Sind eherne unverrückbare Grundpfeiler eines friedlichen Zusammenlebens der Menschen. Auch ganzer Völker. Und an genau diesen drei Grundpfeilern wird genagt … derzeit …. Darf ich Ihnen an einem typischen Beispiel aufzeigen:


dem LÄRM.


Bedankt sich eine Dame für das „Schlaf-gut-Buch“. Und weist gleichzeitig auf ein modernes Haupthindernis, einen Schlafräuber hin. Die mail ist so gut formuliert, dass ich sie ungekürzt abschreibe. Anschließend meine klägliche Antwort …


„vielen Dank für das wirklich gut und auch interessant geschriebene Buch!


Doch was nützen all die guten Ratschläge einem Menschen in der Großstadt, der aufgrund immer weiter steigender Mietwucherpreise auf eine billige Wohnung an einer Hauptverkehrsstraße angewiesen ist: dröhnender Lärm aus den Lautsprechern vorbeifahrender Autos (tagsüber schallt mittlerweile aus jedem 10. Auto vornehmlich Deutsch-Rap) lassen an Ruhe, Lesen und Zu-sich-finden nicht denken, und auch nachts fahren gelegentlich Autos mit heruntergekurbeltem Fenster und boomendem Bass vorbei.


„Energy goes where attention flows“ – diese Weisheit der Huna-Religion zitieren Sie an einer Stelle Ihres Buches. Richtig, doch diese Weisheit ist sicher in der Kultur und Lebensweise der Huna entstanden und nicht in unseren Großstädten. Leider fließt hier die Aufmerksamkeit automatisch auf diese lauten Geräusche.


„… tiefe Frequenzen werden nicht nur durch die Ohren wahrgenommen, sondern mit dem ganzen Körper – auch Gehörlose können diese Schwingungen wahrnehmen …“ (Wikipedia).


Auch hinzu kommt, dass es in der jüngeren Generation üblich ist, seine Energien bis tief in die Nacht auszuleben – Aktivitäten wie das Waschen mit angeschalteter Waschmaschine, Kindern in billigen hellhörigen Altbauwohnungen auch nachts Ball spielen und herumtoben zu lassen, ja, und ganz zu schweigen von lauter Musik, die alles, was man tut, begleitet.


Wunderbar, vielleicht hilft da nur noch transzendentale Meditation. Oder eine politische Partei, welche andere Regeln für ein soziales, menschen- und artgerechtes Zusammenleben festlegt und vor allen Dingen auch dafür Sorge trägt, dass dies durch genügend ausgebildetes Personal (z.B. bei der Polizei) auch eingehalten wird. Eine solche Partei würden ich und viele meiner Bekannten und Freunde, welche unter gleichen Problemen in Mehrfamilienhäusern der Großstädte leiden, sofort wählen!


Trotzdem Danke für die vielen Tipps in Ihrem Buch! Vielleicht lässt sich das eine oder andere ja doch umsetzen!“


Eine politische Partei also, die andere Regeln… festlegt. Selbstverständlich wissen wir alle, dass eine Partei nur recht oberflächlich guten Willen zeigen kann. Tatsächlich findet Erziehung zu Anstand und Rücksichtnahme in der Familie statt.


FAMILIE


Und wenn die Kinder, die Jugendlichen mit dröhnendem, das ganze Auto durchzitterndem Lärm durch die Straßen flanieren… oder sich um Mitternacht noch krakeelend vergnügen: dann waren´s und sind´s doch wohl wir Eltern. Dennoch: früher, in meiner Jugend, war der Staat, vertreten durch die Polizei noch eine Ordnungsmacht. Sieht die Mail-Schreiberin auch so … Meine Antwort?


„Ich leide mit Ihnen. Ich leide an jedem Autofahrer, der uns mit offenem Fenster dröhnend beschallt. Ich leide an Lärm generell. Kann mir Leben in Mietwohnungen gar nicht vorstellen.


Hintergrund? Wir haben, besser hätten ja Gesetze dagegen. Hörbarer Lärm außerhalb eines Autos ist verboten. Muss strafrechtlich verfolgt werden. Wird es aber nicht. Die Polizei duckt sich.


Genau hier liegt die Krux: Wir sind ein gesetzloses Land geworden. Wir haben die Regeln, setzen sie aber nicht durch. Stichwort Polizei. Die kann natürlich auch nichts dafür.


Also ist es der politische Wille. Wie Sie sagen die Partei …“


Gerne hätte ich diese Antwort fortgesetzt. Über die derzeitige Parteienlandschaft ALS ABBILD DER HEUTIGEN GESELLSCHAFT gesprochen. Ich schluck ´s besser runter. Erspart mir viele aufregende Zuschriften.