Warum, meine Damen und Herren, ist gerade der Adler der König der Lüfte, der Tiger Herrscher des Dschungels, was macht den Hai zum gefährlichsten Räuber der Meere? Phenylalanin. Eine Aminosäure. Ein Eiweißbaustein. Die Sieger unter den Tieren machen aus PHE in fünf Stoffwechselschritten blitzschnell Noradrenalin. Ein Hormon, das optimistisch und glücklich stimmt. Noradrenalin seinerseits setzt aus der Hirnanhangdrüse ACTH frei. ACTH aber macht wach, konzentriert, kreativ. Und mit ACTH steigt der Blutspiegel an Beta-Endorphin. Dies ist ein körpereigenes Rauschgibt, vergleichbar in der Wirkung dem Kokain. Beta-Endorphin macht euphorisch, high.

Aus Noradrenalin ACTH und Beta-Endorphin entsteht eine Siegermentalität. Wo immer neue Ideen begeistert und optimistisch entwickelt werden, sind diese drei im Spiel. Sie machen angriffslustig, euphorisch, und pumpen den Körper voll mit Selbstbewusstsein und Durchsetzungskraft. Adler – Tiger – Hai – Sie?

Damit diese aus Eiweiß stammende Top-Mentalität auch wirklich hormonell ausgelöst werden kann, bedarf es zweier Katalysatoren. Vitamin C und Magnesium. Zwei altbekannte – oh nein – zwei höchst geheimnisvolle Substanzen.

Schon in den 50er Jahren hat Linus Pauling die tägliche Zufuhr von 3 g Vitamin C proklamiert. Er wurde ausgelacht. Ein Interview mit Prof. Pauling zeigt einen vor Lebenslust sprühenden, vitalen 90-jährigen mit blauen blitzenden Augen. Er gestand, dass das mit 3 g so nicht ganz richtig war. Er hätte täglich 12 g zu sich genommen. Ihnen empfiehlt man, meine Damen und Herren, täglich 75 mg. Das mag richtig sein für die Masse Mensch. Sie wollen siegen. Sie benötigen Mengen an Vitamin C, wie sie Prof. Pauling angibt. Er ist immerhin zweifacher Nobelpreisträger. Vielleicht weiß er, wovon er spricht.

Magnesium, der zweite Katalysator, ist theoretisch in frischem Gemüse enthalten. Theoretisch. Praktisch aber nicht. Durch Kunstdüngung in den EG-Ländern ist Magnesium längst aus der Nahrung verschwunden. Sie haben keine Chance, genügend Magnesium in der täglichen Nahrung aufzunehmen. Das weiß aber kaum jemand. Kommt hinzu, dass es genügend Menschen gibt, die täglich Magnesium zu sich nehmen, ohne dass der  Blutspiegel ansteigt. Die Lösung des Rätsels liegt darin, dass Magnesium das „Salz der inneren Ruhe“ ist. Wenn es Ihnen gelingt, täglich innere Ruhe zu erzeugen, wird der Magnesiumspiegel in Ihrem Blut ungeahnte Höhen erreichen. Stellen Sie sich den Tiger vor, wenn er gerade nicht jagt. Er liegt träge und entspannt in der Sonne. Magnesium.

Dieses hormonelle Kreativitäts-Feuerwerk funktioniert auch wiederum nur dann, wenn die vor Lebenslust sprühenden Gedanken im Gehirn sich wirklich ausbreiten können. Dem ist in der Regel nicht so. Durch unsere falsche Ernährung werden Hirn- und Nervenzellen durch zähe Fettsubstanzen regelrecht verklebt.

Denksignale können nicht mehr wie normalerweise blitzschnell über die Synapsen, die Schaltstellen der Nerven springen. Wir denken langsamer, sind unkonzentriert, müde, vermitteln einen erschöpften Eindruck.

Dieses Manager-Syndrom verdanken wir falscher, nämlich vitaminarmer, gekochter Kost. Cholesterin kommt natürlicherweise in der Zellwand, auch im Gehirn vor. Dort wird es in einem halbflüssigen Zustand gehalten durch das B-Vitamin ähnliche Cholin. Verarmt der Körper an Cholin, und das tut er immer, wenn wir uns mit gekochter, prozessierter Kost ernähren, dann erstarrt das Cholesterin in der Zellwand, es wird zäh und wird fest. Verklebt die feinen Poren, durch welche die Zellen unmittelbar kommunizieren können.

Für die Entdeckung dieser feinen Poren wurde übrigens Oktober 1991 der Nobelpreis verliehen. Auch dieser zweite Weg, auf welchen sich Gedanken im Gehirn blitzschnell ausbreiten können, wird durch Fehlernährung blockiert. Einer groben Schätzung nach quälen sich die Gedanken des Normalmenschen nur noch etwa mit 10% der vorgesehenen Geschwindigkeit schwerfällig von Zelle zu Zelle quer durch das Gehirn.

Auf solchen Tatsachen beruht die richtige Einsicht, dass „95% der Menschen nur 5% ihres Potentials ausnützen können“.

Die richtige Gebrauchsanweisung für Hochleistungs-Ernährung, die übrigens der ernsthafte Leistungssportler einhält, lautet also: möglichst viel Eiweiß, das das hormonelle Feuerwerk zündet, möglichst wenig leere Kohlenhydrate, die ja zu Fett umgewandelt werden und Gehirnzellen verklebt. Ein Maximum an Eiweiß verbunden mit einem Minimum an Kohlenhydraten: Das Geheimnis ihrer Vorfahren.

Durch gezielte, gekonnte Ernährung also schaffen Sie die hormonelle Voraussetzung für Höchstleistung.

Was aber ist Höchstleistung? Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank wird Höchstleistung auf seine Art definieren, ein Papagallo am Strand von Rimini wird eine andere sehr präzise Definition geben. Das Gemeinsame aber ist folgendes:

Höchstleistung kann entstehen, wenn Denken und Tun zusammenfällt, wenn Handlung und Gedanken eins werden. Eine ganz simple Erkenntnis, wie alles Entscheidende im Leben.

Ganz selten, meine Damen und Herren, fällt in Ihrem Leben Denken und Tun zusammen. Am Wochenende könnten Sie Tennisspieler beobachten wie sie – manchmal – am Netz im Volleyspiel tatsächlich „in der Sache aufgingen“. Dann machten sie auch den Punkt. Das war Höchstleistung. Ihnen ist es auch möglich hier in Nürnberg das Auto zu besteigen und nach Hamburg zu fahren ohne auch nur eine Sekunde mit den Gedanken bei der Sache zu sein, nämlich beim Autofahren selbst. Während Ihr Körper fährt, schweift Ihr Geist ab zum Geschäft, der Familie, dem Finanzamt, der Politik, den Bäumen am Wegesrand oder den Lastwagen. Erst wenn der Lastwagen plötzlich ausschert, geht es um Ihr Leben. Blitzschnell fokusieren Sie sich, sind ganz bei der Sache. Sie bringen Höchstleistung. Jedoch schon drei, fünf Sekunden später schweifen Sie wieder ab, schimpfen auf den Lastwagenfahrer, denken über Ihre Lebensversicherung nach usw.

Ayrton Senna, der Formel-1-Weltmeister hat in einem Interview 6 Monate vor seinem Tod anschaulich geschildert, wie er einmal in seinem Leben dieses Empfinden der Höchstleistung hatte, nämlich beim Training in Monte Carlo. Das Gefühl, wie in einem Tunnel, völlig abgeschirmt zu fahren, eins zu sein mit seinem Wagen, mit der Umgebung, und plötzlich Runde um Runde um erst 1, dann 2 Sekunden schneller zu werden. Er berichtet, dass er über diese Erfahrung erschrocken sei. Ausgestiegen sei und an diesem Tag nicht mehr gefahren sie. Merkwürdig. Senna wurde jährlich mit 13 Millionen bezahlt, um ständig Höchstleistung zu bringen. Dieser Mann entdeckt erst 6 Monate vor seinem Tod dieses Geheimnis. Was hätte aus ihm noch werden können.

Für Sie, meine Damen und Herren, ist wesentlich, das man das Einswerden zwischen Denken und Tun lernen kann. Zunächst ist das eine Konzentrationsfrage. Sie können lernen, sich entspannt, passiv völlig auf Ihr Tun zu konzentrieren. Zur Konzentration allerdings gehört noch ein zweites. Ihr Körper darf Sie dabei nicht stören. Sie dürfen keine der lästigen Rückmeldungen vom Körper erleiden.

Wann immer nämlich Sie sich im täglichen Leben konzentrieren wollen, stören Sie Kopfschmerzen, verspannter Nacken, Ihr Kreuz, Ihr Ischias, Ihr Müdigkeitsgefühl, Ihr geblähter Bauch. Ihr drückender Hosengürtel. Höchstleistung ist so nicht möglich. Sie bräuchten einen sogenannten idealen Körper, so wie das ideale Herz 60, 70, 80 Jahre seine Arbeit verrichtet ohne dass Sie, der Besitzer von diesem idealen Herz überhaupt etwas merken. Ein Herz bringt Jahrzehnte Höchstleistung ohne sich jemals zu melden. Hier könnte man philosophieren über den idealen Angestellten, die ideale Ehe, den idealen Bundeskanzler.

Kinder haben solch einen idealen Körper. Sie können für Minuten völlig im Spiel aufgehen, weil sie keine lästigen Rückmeldungen ihres Körpers zu erleiden haben. Wie können Sie nun sich einen solchen Körper wiedererschaffen?

Schaffen Sie sich einen Zwölfzylinder. Derzeit fahren Sie einen Zweizylinder. Das dürfen Sie wörtlich nehmen. Betrachtet man seine Körperzellen unter dem Elektronenmikroskop, so findet man in den Zellen die Mitochondrien, Kraftwerke in denen das Leben sich abspielt. Pro Zelle findet sich immer etwa die gleiche Anzahl dieser Kraftwerke. Sagen wir der Einfachheit halber zwei pro Zelle.

Wenn Sie Körperzellen von A. Senna unter dem Mikroskop betrachten, finden Sie nicht zwei Kraftwerke pro Zelle, sondern etwa zwölf. Er hatte im Durchschnitt sechsmal mehr Kraftwerke pro Zelle zur Verfügung als Sie. Wenn Sie ein Zweizylinder sind, war er ein Zwölfzylinder. Wie hat er das geschafft?

Indem er seinen Körper täglich maximal mit Sauerstoff versorgte. Sie wissen, dass das Thema der Altersmedizin, also einer Medizin, welche in 40 – 50 Jahren auf Sie zukommt, Durchblutung des Körpers ist. Die meistverkauftesten Präparat dieser Welt sind durchblutungsfördernde Mittel. Man versucht, dem alternden Körper mehr Sauerstoff in Hirn und Herz zu schleusen. Dies gelingt hier im unteren Prozentbereich. Ein mehr an 3,3 oder 5,4-5 gilt schon als viel. Maximal 10% kann die Sauerstoffversorgung des Körpers medikamentös gesteigert werden. Die Methode von A. Senna aber durchflutet den Körper nicht um 10%, sondern um 100% mehr mit Sauerstoff. Und dies kostenlos. Täglich. Wie schaffte er das?

Die Methode heißt Puls 140. Wenn Sie Ihren Puls auf 140 hochtreiben, flutet das 10fache an Sauerstoff durch Ihren Körper. Die leichteste Gebrauchsanweisung für Puls 140 ist: Laufen! Joggen! Senna war ein begeisterter Läufer! Also laufen Sie. Sie bringen durch tägliches Laufen Ihren Körper in einen völlig neuen Zustand, den Ihr Körper in Ihrer frühen Kindheit als selbstverständlich gekannt hat, ab dem 6. Lebensjahr jedoch vergessen hat. Bis zur Schule, als Sie Sitzen gelernt haben, sind Sie nämlich gerannt. Kinder, die an Sommertagen spielen, rennen im Schnitt 10-15 km pro Tag. Und dies sehr häufig bei Puls 130-140. 10-15 km, eine für Sie unfassliche Zahl. Und doch haben Sie das einmal vollbracht.

In dieser völlig anderen Zustandsform der Sauerstoffluxusversorgung, wird auch Ihr Hirn etwa um den Faktor 2 mehr mit Sauerstoff versorgt. Das ist sensationell. Sie entdecken dies selbst dann, wenn Sie mit dem Laufen beginnen. Plötzlich wird Ihr Hirn frei. Ein ungeahnter, beinahe Rauschzustand überkommt Sie, eine Gedankenschärfte, wie Sie sie nur aus frühester Jugend kennen. In meiner Sprache. Sie werden wieder normal.

Das Resultat des täglichen Laufens ist messbar. Wir wissen heute, dass Sie Ihren maximalen Grad an Fitness, den der Mensch zwischen 25 und 30 Jahren erreicht, bis zum 70. Lebensjahr unverändert halten können. Fitness oder besser work capacity ist messbar. Messgrößen sind Herzminutenvolumen , Lungenvolumen, Kraft, Schnelligkeit, Ausdauer, Koordination, Reflexgeschwindigkeit, Intelligenzquotient. Zusammengefasst work capacity. Und diese Messparameter können Sie bis ins 70. Lebensjahr unverändert erhalten. Normalerweise nehmen Sie diesen Zeitraum um 50% ab. Das ist sensationell. Nur sehr langsam dringt dieses Wissen auch zu uns hier nach Europa. In USA weiß dies Dank Prof. Costill, Cooper, Sheehan jedes Schulkind. Daher dort die Joggingwelle, daher dort die Verteufelung von Cholesterin usw.

Höchstleistung also – um zusammenzufassen – erreichen Sie durch richtige Ernährung, welche ein hormonelles Feuerwerk zündet und maximale Denkgeschwindigkeit ermöglicht, sowie durch Bewegung, welche aus Ihrem Körper einen Zwölfzylinder werden lässt, die Ihren Körper täglich um den Faktor 10 mit Sauerstoff mehr versorgt.