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Wir haben soeben ja etwas Erstaunliches gelernt: Die deutschen Medien einschl. Focus und Spiegel warnen die deutsche Bevölkerung vor Vitamin E. Denn das würde 17% mehr Prostatakrebs verursachen.
Das besonders lächerliche (schämen Journalisten sich gar nicht?) an dieser sogenannten SELECT-Studie ist, dass Menschen mit Vitamin E eben keinen Prostatakrebs bekamen. Erst nachdem Vitamin E abgesetzt war, 2 Jahre später, fand sich dann in dieser Gruppe dieser ominöse 17% Zuwachs an Krebs. Nach 2 jährigem Absetzen von Vitamin E!
Das erfahren Sie natürlich nicht. Und schon überhaupt nicht erfahren Sie, dass längst ausführlich genug bewiesen ist, dass Vitamin E Prostatakrebs im Gegenteil verhindert. In starkem Maße verhindert. Wahrscheinlich zu 100% verhindert und das - man höre und staune - sogar beim Raucher. Also bei einem ganz besonders gefährdeten, gesundheits- und krebsgefährdeten Menschen. Bitte erlauben Sie mir, zu zitieren:
Das waren die klinischen Studien. An einer großen Fallzahl ist ausreichend ein für alle mal bewiesen: Vitamin E verhindert Prostatakrebs sogar beim Raucher. Und was zitiert die deutsche Presse: Eine einzige gegenteilige Studie an Menschen, die Vitamin E seit 2 Jahren abgesetzt hatten. Wenn es hier nicht um das Leben, um die Krebserkrankung unserer Mitmenschen ginge...Man könnte nur noch loslachen.
Selbstverständlich wird der Beweis "Vitamin E verhindert Prostatakrebs", längst auch sehr viel genauer, biochemisch, in den Labors geführt. Ich erinnere an die Studie, wo histologisch, also durch Gewebsentnahme aus Prostatakrebs bewiesen wurde, dass Vitamin E das Genprofil normalisiert, dass Krebsgene abgeschaltet werden (J Nat Canc Inst März 2009;101:306, News 27.03.2009)
Und ich erinnere an die neueste Übersicht in Carcinogenesis 2012 Feb 33 (2):233, wo in einer sehr kompletten Übersicht all die beweisenden Untersuchungsergebnisse aus Tiermodellen und auch klinischen Studien diskutiert werden. Die Befunde sind so eindeutig, dass hier vorgeschlagen wird, "Vitamin E als Zusatz zur konventionellen Krebstherapie anzuerkennen".
Bitte, liebe Leser, orientieren Sie sich an Fakten. Die liegen hier auf dem Tisch und sind für jeden nachlesbar. Und wägen Sie selbst ab, ob Sie einer einzelnen abweichenden Studie (in welcher Vitamin E gar nicht mehr genommen wird) oder der Mehrzahl der positiven Studien Glauben schenken.