Ein beliebter Begriff in wissenschaftlichen Arbeiten. Da geht´s regelmäßig ums Gehirn. Um Ihre Aufmerksamkeitsspanne. Um Ihre Konzentrationsfähigkeit. Kurz und gut: Um Ihr Denkvermögen.

Davon leben sehr viele von Ihnen.

So ein überforderter junger Manager. Der sich – bezeichnend – sehr gut auskannte. Ausdauersportler, schlank, fit, hatte nur ein Problem: Seine Konzentrationsspanne (die sicherlich täglich gefordert wurde) wurde immer kürzer. War ihm zu kurz.

Im Tagesablauf entstanden immer „geistige Löcher“. In dieser Zeit konnte er sich (hoffentlich) zurückziehen. Und wenn nicht…. peinlich. Der suchte schnellen Rat.

Schneller Rat? Ich nenne das Blutanalyse. Bluttuning. Mein Glaubenssatz nämlich, dass der Mensch „Läuse und Flöhe“ habe, lässt mich an einfachen Lösungen regelmäßig zweifeln. Nur: Hier war die Lösung einfach. Messbar einfach. Die hieß

    mehr Omega 3.

Dieses dritte Standbein des Menschen, unerlässlich für Kreativität und Höchstleistung, habe ich Jahrzehnte unterschätzt. Habe auch erst dazugelernt. An mir selbst. Meine Erkenntnisse hatte ich Ihnen schon am 05.01.2009 zusammengefasst übermittelt. Das war diese hübsche Story über die Weihnachtsplätzchen. Erinnern Sie sich?

„Dass wir Vitamine nicht als Larifari, sondern als hochpotente Arzneimittel sehen, haben viele von Ihnen inzwischen mitbekommen. Dann freilich muss man Vitamine mit ganz anderen Augen betrachten und ganz anders dosieren. Einverstanden.

Zunehmend beginnt die Wissenschaft, auch andere Nahrungsbestandteile als hochwirksame Arzneimittel zu deklarieren. Hochmodern derzeit der Einfluss von Omega-3-Fettsäuren auf das Gehirn.

Omega3 wirkt auf das Gehirn wie ein „Arzneimittel“, so der Neurobiologe Professor Gomez-Pinilla von der Uni Kalifornien. Genauer:

„Es besteht die aufregende Möglichkeit, dass man durch eine veränderte Zusammensetzung der Nahrung die kognitiven Fähigkeiten erhöhen, das Gehirn vor Schäden schützen (Unfälle usw.), und dem Altern entgegen wirken kann“

In Deutschland sei der Konsum von Omega3 in den vergangenen 100 Jahren dramatisch zurückgegangen – und dafür die Rate von Depressionen angestiegen. Nicht so in Japan, wo roher Fisch das Nationalgericht ist: dort ist die Depression bis heute selten.

In Norwegen wurden deswegen 2000 Männer und Frauen über 70 an verschiedenen Denkaufgaben getestet. Ergebnis: wer mindestens 10 Gramm Fisch pro Tag verspeiste, meisterte die Aufgaben besonders gut. Der Effekt steigt mit der Dosis. Wer täglich 75 Gramm Fisch zu sich nahm, erzielte die besten Ergebnisse.

Erklärt wird das mit der direkten Wirkung von Omega3 auf die Nervenzellen.

Übrigens: Das Gegenteil stimmt auch: Ratten, die mit stark zucker-und fetthaltigem Futter, also deutscher Normalkost, gemästet wurden, bauten geistig ab und wurden anfälliger für Hirnschäden.

Denken Sie doch bitte nachträglich einmal kurz über weihnachtliche Kinderernährung nach. Stichwort Plätzchen.“