In Australien und Neuseeland wird seit fast 30 Jahren eine lebhafte Diskussion darüber geführt, wie schädlich das Milchprotein β-Casein A1 ist. In Europa redet fast niemand darüber. Die Milch unserer hochgezüchteten Kühe enthält jede Menge dieses Proteins.

β-Casein A1 soll die Permeabilität des Darms erhöhen, was zu einem Leaky Gut führt. Außerdem soll das Milchprotein die Zusammensetzung der Darmbakterien stören. Ist der Darm nicht mehr dicht, dringen Stoffe wie winzige Nahrungspartikel, Bakterien und giftige Substanzen in den Organismus. Das Immunsystem bekämpft sie daraufhin. Es kommt zu chronischen Entzündungsreaktionen und das Risiko von Autoimmunerkrankungen steigt erheblich.


Es gibt Studien, die einen Zusammenhang zwischen dem Verzehr von β-Casein A1 und Endometriose sowie weiterer Autoimmunerkrankungen wie Diabetes Typ 1 sehen. Außerdem soll das Milcheiweiß Autismus und Schizophrenie begünstigen.


In weiteren Studien wurde festgestellt, dass sich weniger Glutathion bildet, wenn β-Casein A1 konsumiert wird. Zur Erinnerung, Glutathion ist eines der stärksten Antioxidantien, die der Körper selbst bildet. Antioxidantien sind essenziell für die Gesundheit.


Dann gibt es wieder Studien, die sagen, stimmt alles nicht.


Außerdem gibt es Medienberichte, die sagen, es sei alles nur eine gute Marketingstrategie der Milchindustrie. In Australien und Neuseeland gibt es nämlich A2-Milch zu kaufen. In ihr steckt kein β-Casein A1, sondern nur β-Casein A2. Sie ist somit der Ziegenmilch ähnlich, die auch nur β-Casein A2 enthält.


Was tun? Auf weitere Studien warten?

Wie wäre es mit ausprobieren!


Das lohnt sich besonders für jene, die an Autoimmunerkrankungen oder psychischen Problemen leiden.

Einfach drei oder vier Monate lang auf alle Milchprodukte verzichten und beobachten, ob sich die Gesundheit verbessert. Am besten lässt man Gluten gleich mit weg, denn bei vielen Menschen führt auch Gluten zu einem Leaky Gut und somit zu Autoimmunerkrankungen, psychischen Problemen oder anderen chronischen Beschwerden.



Über die Autorin:


"Dr. Kristina Jacoby arbeitet seit 2014 Dr. U. Strunz bei der Erstellung seiner Bücher zu. Besonders fasziniert ist sie von den physiologischen Abläufen im Organismus sowie den Möglichkeiten diese mit Lebensstilveränderungen positiv zu beeinflussen.
Physiologie und Genetik waren ihre Schwerpunkte in ihrem Biologie-Studium, welches sie 2002 abschloss. Von 2004 bis 2010 studierte und promovierte sie an der Deutschen Sporthochschule Köln. Seit 2008 beschäftigt sie sich intensiv mit Meditation und praktiziert täglich.

Das sagt sie selbst zu Ihrer Tätigkeit:

„Jede Krankheit basiert auf Schieflagen im Organismus, die man aufspüren und verändern kann. Davon bin ich überzeugt. Mittlerweile gibt es etliche wissenschaftliche Veröffentlichungen, die das bestätigen. Leider ist das Wissen noch nicht in den Arztpraxen angekommen. Daher möchte ich dazu beitragen, dass möglichst viele Menschen von diesen Möglichkeiten der Heilung erfahren und in die Lage versetzt werden, sie umzusetzen.“"