Nennen Mediziner das Altersdemenz. Heißt bei Ihnen: „Fällt mir grade nicht ein.“ Sie vergessen. Besonders das Namensgedächtnis leidet. Und das beginnt im Alter. Also ab dem 30. Lj.

Überrascht? Tja: Kann man messen. Die Hirnschrumpfung. Per MRT. Und zwar ganz genau. Soweit die Drohmedizin.

Folgt Frohmedizin: Könnten Sie ändern. Könnten Sie aufhalten. Vielleicht … umdrehen? Klüger und frischer werden im Gehirn?


Auf der internationalen Konferenz der Alzheimerassoziation in Chicago/USA nannten Wissenschaftler aus aller Welt diese altersbedingte Hirnschrumpfung das wahrscheinlich größte Problem der modernen Menschheit. Und hatten selbstverständlich auch kluge Ratschläge:


Bestätigt wurde der direkte Zusammenhang zwischen Demenz und Bewegungsmangel, schlechter Ernährung, Übergewicht und Diabetes Typ II. Man kann´s eigentlich schon nicht mehr hören. Besonders die Wichtigkeit richtiger Ernährung wurde hervorgehoben. Und hier – man höre und staune – die Bedeutung essentieller Nährstoffe.


Also genau der Stoffe, die wir, die Frohmediziner besonders betonen und MESSEN. Soweit sind die Alzheimerforscher in den USA leider noch nicht. Besonders wichtig seien:


  • DHA (Omega 3) aus Fisch und Algen.
  • Vitamin B6, B12 und Folsäure. Senken Homocystein. Vorhanden in Fleisch, Milch, Eiern, Fisch.
  • Vitamin C und Vitamin E: Antioxidantien, viel in Früchten, Ölen, Nüssen.
  • Polyphenole in grünem Gemüse, grünem Tee etc.

Jetzt könnten wir aufhören. Wenn´s da nicht zum gleichen Thema die hochinteressante VITACOG-Studie gäbe. In der man über 70-jährige mit leichter Demenz gefüttert hat mit den typischen drei: Folsäure, Vitamin B12, Vitamin B6. Um den Homocysteingehalt im Blut zu senken. Ihnen alles bekannt.


Denn Homocystein gilt als Risikofaktor wie auch als Indikator (!) für die Entstehung von Demenz (Smith, Annu Rev Nutr. 2016; 36:211).


Ergebnis: Die Vitamin-B-Gruppe erreichte in 12 Monaten eine Verringerung der Hirnschrumpfung (gemessen!) um 30 %. Immerhin.


Fünf Jahre später wurde das Datenmaterial, auch die Blutproben noch einmal ausgewertet. Im Hinblick auf Omega 3 (DHA). Und man fand


dass die mit dem höheren DHA-Gehalt im Blut (gemessen) die Hirnschrumpfung sogar um 40 % aufhielten.


Und als Krönung des Ganzen konnte man zeigen (im Blut gemessen!), dass die vergesslichen über 70-jährigen mit hohem Homocysteingehalt (gefährlich) nach Einnahme vom B-Vitaminen + Omega 3


die Hirnschrumpfung sogar um 70 % verringern konnten.


Kein Wunder: Im Hirn, in den Zellmembranen der Synapsen findet man stellenweise bis 70 % DHA. Selbst der eigentliche Vorgang des Denkens und der Erinnerung ist direkt mit dem DHA-Gehalt im Gehirn verbunden (Crawford, Prostaglandines … 166 (2021) 102230).

FAZIT: Hirnschrumpfung ist unangenehm. Nimmt zu mit wachsendem Alter. Kennt fast jeder von Ihnen aus eigener Erfahrung (ab dem 30. Lj). Kann aufgehalten werden durch


  • Senkung des hirntoxischen Homocystein unter 5 µmol/l.
  • Korrekten Omega 3 (DHA)-Spiegel. Gefordert Omega-3-Säureindex 8 – 11 %. Ich persönlich: 12 – 16 %.

Bevor Sie sich wieder an die typischen Vitaminkapseln klammern, sehnsüchtig drauf vertrauen: vergessen Sie bitte nicht die Einleitung dieser News. Da steht in dürren Worten etwas von täglich laufen, sowie no carb. Schon wieder. Nun ja: Es ist IHR HIRN …