Wegen der Knochen. Gegen Osteoporose. Gegen Rachitis (bei Kindern). So hab auch ich Vitamin D begriffen, so hab ich´s gelernt. Ach du meine Güte.

Schlägt man im PUB MED nach (US National Library of Medicine, NIH), findet man schon 2015 62.642 wiss. Veröffentlichungen zum Thema Vit D. Da dreht es sich schon lange nicht mehr um die Knochenfestigkeit. Um die Aufnahme von Kalzium, aus dem Darm, gefördert durch Vitamin D.

Beschrieben werden hier die wichtigsten Folgen von Vitamin-D-Mangel. Heißt übersetzt: Bei Vitamin D-Mangel kann es zu den folgenden Krankheiten kommen (natürlich sind auch andere Faktoren beteiligt). Aber immerhin:

Bluthochdruck Diabetes Typ II
Arteriosklerose Übergewicht
Herzinfarkt Metabolisches Syndrom
Vorhofflimmern Entzündung/Gefäß-Innenseite
Herzbeutelentzündung Ständige Infekt

Und ganz besonders wichtig auch in meiner Praxis: Die Auto-Immunkrankheiten (Hashimoto, Multiple Sklerose, Psoriasis, Rheuma, etc.)

Neu für viele auch, dass Vitamin-D-Mangel immer und unbedingt das Mikrobiom, also unsere Darmflora krankhaft verändert. Und dann kommt es eben zu

Nahrungsmittelunverträglichkeit Morbus Crohn
Leaky-Gut-Sydrom Colitis ulcerosa
Diabetes Asthma
Übergewicht Allergien

Vitamin D rückt immer mehr ins Zentrum ärztlicher Bemühungen. Wenn ich dann noch lese (J Nutr. 138:1482, 2008), dass 87% der Jugendlichen von 1 bis 17 Jahren, sogar 94% der Immigranten in diesem Alter eindeutig Vitamin D-Mangel (im Blut gemessen) aufweisen…. wird man als Arzt sehr, sehr nachdenklich. Die letzten Zahlen übrigens stammen vom Robert Koch Institut, Berlin.

Quelle: Dr. med. Dipl. Biol. B. M. Löffler „Sie leiden an einer „stillen“ Entzündung?!“ Ein wertvolles Büchlein.