… für die Rentenversicherung? Kann Fitness vielleicht den frühen Tod verhindern? Und damit die Sozialkassen übermäßig belasten? Sollte man Joggen verbieten? Durchaus wesentliche Fragen, die Laukkanen bereits 2001 präzise beantwortet hat.

Der hat zunächst ganz zart begonnen, fitte mit weniger fitten Menschen zu vergleichen. Wer stirbt früher? Erwartungsgemäß hatten die untrainierten Menschen ein 276% höheres Risiko, früh zu sterben, verglichen mit den fitten. Und wenn nur Herzinfarkt und Schlaganfall betrachtet wurde, war das Risiko sogar 309% höher. Also doch recht kräftig. Das Ergebnis war so hübsch, dass Laukkanen weiter geforscht hat.

Wie schlimm, so fragte er sich ist

  • Rauchen?
  • Diabetes mellitus?
  • Erhöhter Blutdruck?
  • Erhöhter Bauchumfang?
  • Schlechte Fitness?

Und kam zu dem abgedruckten Ergebnis. Das Bild habe ich aus dem vorzüglichen Buch von Professor Dr. Halle „Jung bleiben“, Seite 75.

Fazit: Am schlimmsten ist schlechte Fitness. Für die Diplom-Ingenieure unter Ihnen: VO2 Max unter 28ml pro kg/Min. Fit dagegen hieß VO2 Max über 37ml kg/Min. Also doch ein recht zahmer Wert für Fitness, oder?

Ein guter Marathon-Läufer, ein guter Sportler hat etwa 60 ml/kg/Min. Lance Armstrong 85, Jan Ullrich 92 ml/kg/Min. Aber nun ja, das war wohl eine andere Story.

Die Zeichnung von Professor Halle finde ich außerordentlich lehrreich und instruktiv. Zeigt uns, dass am wichtigsten das tägliche Joggen ist. Das tägliche Radfahren. Das tägliche Schwimmen. Der dicke Bauch ist dagegen gar nicht so schlimm, wenn Sie alt werden wollen.

Quelle: Arch Intern Med. 2001; 161 (8):825