Das schwere, alte Schlachtschiff, die Schulmedizin ändert ganz langsam, aber stetig seine Richtung. Weg von der Resignation, hin zur Frohmedizin. Zur aktiven Heilung. Die ja entscheidend auf die Mithilfe, auf die Eigenverantwortung des Patienten angewiesen ist.

Woran man diese Änderung der Fahrtrichtung erkennt? An so Vorbildern wie Professor Halle, München, die mit dem Fahrrad in die Klinik kommen. Die den Menschen statt Tabletten Bewegung, Sport, Anstrengung verschreiben. Das hat schon seine Wirkung, wenn ein Universitätsprofessor und nicht so ein kleiner Sportmediziner Mitarbeit einfordert.

Etwas ganz Ungeheuerliches kürzlich im Fernsehen. Drei SAT, nano, 27.02.2015, 19.30 Uhr. Da fordern doch tatsächlich zwei Professoren, einer aus Zürich, einer aus Bern öffentlich den Gesetzgeber auf, dafür zu sorgen, dass

das Blut der Patienten in Ordnung gebracht werden soll 4 Wochen vor jeder Operation.

Das waren gleich zwei Frohbotschaften gleichzeitig. Die eine war:

  • Macht erst mal den Patienten ein bisschen gesünder, bevor ihr operiert. Nicht nachher. Wenn´s oft zu spät ist
  • Man kann im Blut Gesundheit von Krankheit unterscheiden, und aktiv eingreifen. Also Bluttuning. Also Molekularmedizin

Find ich ungeheuerlich aufregend. Dass das aus der Schweiz kommen muss… Tatsächlich geht es den beiden Herren nur um einen kleinen Ausschnitt der Gesundheit: Um die allfällige Anämie, an der 30% auch der Deutschen leiden. Fakt. Und diese Anämie sollte man vor jeder Operation ausgleichen, um die so häufigen Bluttransfusionen nach der Operation zu vermeiden.

Ein sehr vernünftiger Gedanke.

Lassen Sie mich noch einmal das Neue betonen. Blutwerte sollten in Ordnung gebracht werden, um den Menschen belastbar zu machen. Das gilt für jeden von uns. Und „in Ordnung gebracht“ heißt hier ja tatsächlich: Eisen, Eiweiß, Vitamin B 12, Folsäure usw.

Ach Kinder: Hippokrates hat´s laut gerufen: Die Nahrung soll dein Heilmittel sein. Und zwei Schweizer Professoren entdecken das heute wieder.