Im Volksmund auch Torticollis genannt, ist eine außerordentlich schmerzhafte, lästige Angewohnheit. Sie kriegen den Kopf nicht mehr rum. Zum Beispiel an der Autobahn-Ausfahrt. Müssen anhalten, den ganzen Körper drehen, um nach hinten zu gucken.

Ursache ist Ihnen spontan klar: Irgendwelche Muskeln da oben im Nacken, an der Schulter sind verkrampft, verspannt, hart, tun weh. Das dumme daran: Die bleiben das einfach. Was auch immer Sie tun.

So bei einem jungen Mann seit nunmehr 3 Jahren. 3 Jahre lang täglich lästige Qual. Kann einem das Leben vermiesen. Vielleicht weiß der eine oder andere von Ihnen hier ja Bescheid.

NUR: Jetzt geheilt in 3 Wochen.

Das war´s auch schon. Wie das geklappt hat? Ausnahmsweise mal nicht mit der Blutanalyse, sondern mit direktem Zupacken.

Vorsicht, Vorsicht: Das hatten schon andere versucht. Nämlich Orthopäden, Chiropraktiker, Osteopathen, Physiotherapeuten, man hat Kortison an die HWS gespritzt, Faszientherapie versucht, massiert, in die Sauna geschickt…. alles vergebens. 3 Jahre lang.

Der kundige Arzt weiß selbstverständlich, dass dahinter ein seelisches Problem stecken muss. Zu große innere Spannung. Irgendein Leid. Gegen das man mechanisch offenbar nicht ankommt. Besser gesagt ankam. Denn wir haben´s schlussendlich geschafft.

Entscheidend waren dabei zwei Bücher.

  • Die inzwischen schon mehrfach genannte Frau Dr. Helga Pohl „Unerklärliche Beschwerden?“
  • Clair und Amber Davies „Arbeitsbuch Triggerpunkt-Therapie“

Wobei das eine Buch zu dem anderen führte. Wo wir gelernt haben, was Triggerpunkte sind. Nämlich kleine Muskelverhärtungen im Großmuskel, sogenannte Myogelosen. Schmerzpunkte, die entweder dort am Ort oder ganz woanders Schmerzen verursachen können. Dieses „ganz woanders“ ist entscheidend.

So hat Triggerpunkt-Behandlung in der Wade meiner Frau das monatelange Achillessehnen-Problem gelöst. Nur als Beispiel.

Triggerpunkte kann man selbst ertasten. Man braucht ja nur systematisch die Schulter, den Halsmuskel abtasten. Mit festem Druck.  Ganz plötzlich tut’s weh. Gemein weh. Und hier behandeln sie, die Physio-Therapeuten, die Faszien-Therapeuten entweder mit sanfter (schmerzhafter) Massage oder mit langanhaltendem Druck auf den Schmerzpunkt.

In der Hoffnung, dass sich nach Wochen, nach Monaten etwas tut. Nur: Hier tat sich nichts. Entscheidend war etwas ganz anderes.

In dem Buch über Triggerpunkte finden Sie ein Gerät. Sieht aus wie das Dollar-Zeichen. Etwa 70 cm groß. Aus Plastik. An jedem Ende ein kugelförmiger Knopf.

Mit diesem Knopf drücken Sie auf den schmerzhaften Punkt irgendwo im Schulterbereich. Die Konstruktion des Gerätes ermöglicht Ihnen, wirklich Druck auszuüben auch hinten am Rücken. Ziemlich sensationell.

Klingt bisher alles recht konservativ. Was war das Neue? Die Eigenverantwortung. Die Eigenbehandlung. Wenn Sie wirklich leiden, dann drücken Sie auf den Schmerzpunkt mindestens stündlich, wenn nicht viertelstündlich. Eben nicht zweimal die Woche durch den Faszien-Therapeuten. Das braucht ewig.

Kurz und gut: Innerhalb von 3 Wochen war der Schiefhals verschwunden. Der ja nun 3 Jahre bestanden hat. Durch konsequente Eigen-Behandlung. Heißt wieder einmal: Bitte lernen Sie, Ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen.

Fragen Sie ruhig, erkundigen Sie sich, lesen Sie Bücher. Ein Arzt, ein Buch weiß Bescheid. Aber die wirkliche Behandlung sollten Sie doch….  in die eigenen Hände nehmen.

So wie Sie einen Marathon eben nur selbst laufen können. Das kann niemand für Sie übernehmen.

So wie Sie künstliche Kohlenhydrate eben nur selbst weglassen können. Das nimmt Ihnen niemand ab. So wie Sie meditieren eben nur selbst können. Täglich. Eigenverantwortlich.

PS: Bin mir natürlich nicht ganz sicher, ob jedem von Ihnen das Wort „Eigenverantwortung“ geläufig ist. Am besten mal googeln. Erschreckend, was da gefordert wird.

PS: Ach ja: Dieser merkwürdige Plastikhaken steht seither neben meinem Praxis-Schreibtisch. Auch ich. Zwischen 2 Patienten. Wundervoll. Wo Sie das Ding kaufen können? Am einfachsten, Sie fragen meine kleine Frau. Die weiß sowieso alles.