… hat kürzlich in den „Erfolgsgeschichten“ (kennen Sie diese Rubrik?) etwas über „Schranken im Kopf“ gesagt. Ein Begriff, allen Ärzten wohl vertraut. Aber wahrscheinlich auch Ihnen.

Heißt in meiner Sprache: Wir wissen zu viel. Wir kennen die Grenzen unserer Mitmenschen und… akzeptieren die vielschweigend auch für uns. Ein grober Fehler. Als ob nicht jeder Mensch ein eigenes Geschöpf Gottes wäre. Und sich immer und in jedem Fall deutlich von seinem Mitmenschen unterscheidet. Kann man ja schon molekularmedizinisch beweisen.

Das eigentlich begnadete „Nicht-Wissen“, kennen Kinder. Die wissen nichts von Grenzen, die rennen einfach los. Die wissen nichts von Aerodynamik, die fliegen einfach in ihrer Phantasie. Wo ist der Unterschied zur Realität? Dieses „Nicht-Wissen“, die damit fehlenden Schranken habe ich persönlich einmal dramatisch erlebt in Canada. Als ich – doch, ich bin auch ein Mensch und einfach nur stolz – die Weltbestzeit im abschließenden Marathon lief (AK). Noch nie seit Gründung des Ironman war irgendein Mensch diesen Marathon (in meiner AK) schneller gelaufen als ich.

Kann ich natürlich gar nicht. Nur: Ich war Kind. Ich wusste das nicht. Und dann tut man´s eben einfach. Vielleicht erzähl ich Ihnen diese Geschichte mal unter diesem Aspekt.

Die sehr kluge Ärztin hat auf Grund ihrer Lebenserfahrung eine andere bemerkenswerte Feststellung getan.

    Jemand, nämlich Dr. Strunz, hat
    „die Perspektive auf den Kopf gestellt“.

Was sie damit meint? Wörtlich:

  • In einer Gesellschaft, wo für die Senioren meistens Friedhof-Führungen organisiert werden, oder in Unis für Fortbildungshungrige meistens Kurse über das Altern und dass wie man das akzeptieren muss, stattfinden…
  • … hat Jemand diese Perspektive auf den Kopf gestellt.

Und weiter:

  • Man müsse in den Spiegel gucken und feststellen, alles was man sieht, ist das Ergebnis der letzten Jahre.
  • „Dann aber die neue fantastische Aussicht: Es ist nie zu spät! Alles was man verpasst hat, kann man schrittweise nachholen.“

Nachholen? Woher weiß die das? Merkt man das? Genau das ist der springende Punkt. Versprechungen gibt es genug. Schwätzer übrigens auch. Hier wird bewiesen:

  • „Wenn man anfängt mit der richtigen Ernährung, merkt man förmlich, wie beim Sport die Kraft wächst. Jeden Tag ein bisschen mehr, und man fühlt sich wieder stark und nicht mit dem Altern ausgeliefert“.
  • Dieses Gefühl (bitte merken Sie auf!) kann die früheren Schranken im Kopf ausräumen, das Leben ist wieder sonnig und lebenswert.
  • Und genauso richtig: „Richtige Ernährung, Bewegung können auch die Seele und die Gedanken heller färben.“

Hell wird es, wenn die Sonne aufgeht. Wenn die Nacht verschwindet. Auch in unserem Leben. Erinnern Sie sich an den „Zombie“? News vom 25.08.2017. Was hatte der eigentlich noch für eine Chance? Notgedrungen voller Antidepressiva, Antikonvulsiva und dann noch Statine.

Auch dem hat jemand die Perspektive auf den Kopf gestellt. Lassen Sie mich immer und immer wieder betonen, dass das Ganze für mich täglich ein Wunder bedeutet. Hier ist nichts selbstverständlich. Nur: Hier werden keine Studien zitiert, schon gar nicht Schrottstudien, sondern hier werden Briefe von Patienten, von Lesern abgedruckt.

Eine höhere Wahrheit (siehe Max Planck) gibt es nicht.