Etwa sechs bis zehn Prozent aller Frauen im gebärfähigen Alter leiden an Endometriose. Dabei breitet sich Gewebe, das normalerweise nur in der Gebärmutter vorkommt, im Bauchraum aus, auch zwischen den Darmschlingen. Wie die Gebärmutterschleimhaut wächst dieses Gewebe während des Zyklus und kann auch bluten. Die Folge sind Schmerzen, Entzündungen im Unterleib, Müdigkeit und andere Beschwerden. Viele betroffene Frauen haben vor allem Probleme, schwanger zu werden. Die Schulmedizin steht dem Problem ziemlich hilflos gegenüber.


Zinkmangel trägt zur Entstehung von Endometriose bei


Bereits 2014 wurde eine Studie veröffentlicht, die einen Zusammenhang zwischen Zinkmangel und dem Auftreten von Endometriose feststellte. Korrelationen haben immer ihre Schwächen. Es gibt auch Korrelationen zwischen dem Rückgang der Störche und dem Rückgang der Geburten. Die Korrelation ist jedoch rein zufällig, da bekanntlich nicht der Storch die Kinder bringt. Da auch die Korrelation zwischen Zinkmangel und Endometriose zufällig sein könnte, sollten der Korrelationsstudie Untersuchungen über kausale Zusammenhänge folgen. Eine solche Studie wurde im März 2023 veröffentlicht.

Untersucht wurde Zellgewebe aus Endometriosezysten im Vergleich zu Zellen aus anderen gutartigen Gebärmutterzysten. Es zeigte sich, dass der Zinkmangel als epigenetischer Schalter wirkt, der zu einem verstärkten Zellwachstum führt.


Durch den Zinkmangel werden also Gene aktiviert, die die Zellen wachsen lassen.


Dies begünstigt das Wachstum der Endometrioseherde im Bauchraum und die häufig auftretenden Endometriosezysten.


Endometriose hat meist mehrere Ursachen.


Einige amerikanische Wissenschaftler zählen die Endometriose zu den Autoimmunerkrankungen. Diese wiederum gehen sehr häufig mit einem gestörten Mikrobiom und Leaky Gut einher. Es empfiehlt sich daher für alle von Endometriose Betroffenen, nicht nur einen Zinkmangel abzuklären, sondern auch auf die Darmgesundheit zu achten.

Zudem kann ein Magnesiummangel zu den starken Krämpfen beitragen. Eine Überprüfung des Magnesiumspiegels ist daher ebenfalls empfehlenswert.

Quelle: Onuma T, Mizutani T, Fujita Y, et al. Zinc deficiency is associated with the development of ovarian endometrial cysts. Am J Cancer Res. 2023;13(3):1049-1066.


Über die Autorin:


"Dr. Kristina Jacoby arbeitet seit 2014 Dr. U. Strunz bei der Erstellung seiner Bücher zu. Besonders fasziniert ist sie von den physiologischen Abläufen im Organismus sowie den Möglichkeiten diese mit Lebensstilveränderungen positiv zu beeinflussen.
Physiologie und Genetik waren ihre Schwerpunkte in ihrem Biologie-Studium, welches sie 2002 abschloss. Von 2004 bis 2010 studierte und promovierte sie an der Deutschen Sporthochschule Köln. Seit 2008 beschäftigt sie sich intensiv mit Meditation und praktiziert täglich.

Das sagt sie selbst zu Ihrer Tätigkeit:

„Jede Krankheit basiert auf Schieflagen im Organismus, die man aufspüren und verändern kann. Davon bin ich überzeugt. Mittlerweile gibt es etliche wissenschaftliche Veröffentlichungen, die das bestätigen. Leider ist das Wissen noch nicht in den Arztpraxen angekommen. Daher möchte ich dazu beitragen, dass möglichst viele Menschen von diesen Möglichkeiten der Heilung erfahren und in die Lage versetzt werden, sie umzusetzen.“"