Long-Covid ist zum Thema Nummer 1 aufgerückt in der medizinischen Literatur. Verständlich. Entpuppt sich ja als Riesen-Problem. Wenn Sie lesen, dass etwa 10 – 15 % der an Corona Erkrankten anschließend nicht nur Wochen, sondern monate- und jahrelang „neben sich stehen“, also schwer erschöpft sind, an Schmerzen im ganzen Körper leiden, depressiv verstimmt sind und so weiter, dann sollten Sie immer bedenken:


10 - 15 % von 100 Millionen sind immerhin viele Millionen Menschen,


um die es hier geht. Und jetzt kommt´s: Die typische Reaktion der Schulmedizin ist Verwirrung und Hilflosigkeit. Sie kann bis heute mit Long-Covid nichts anfangen.


Stimmt nicht ganz: Was glauben Sie, wie viel hundert Artikel voll wissenschaftlicher Begriffe, voll gemessener Zelltypen und Genvarianten ich schon gelesen habe, die dem Phänomen Long-Covid hinterher… hecheln. NUR: Von ABHILFE keine Spur.


Schulmedizin. Riesen-Erklärungs-Wust, aufwändige Forschung, vielfältige Behandlungsversuche, aber von dem, was der Patient sich wünscht, nämlich schlichte Heilung … bis heute keine Spur.

Dabei versteht doch jeder von Ihnen, Sie 3% Privilegierte, den schlichten Hintergrund von Long-Covid: ein Virus hat Sie befallen, Ihr Immunsystem wird mit dem Virus leider nicht (endgültig) fertig. Das war´s.

Also? IMMUNSYSTEM!

Besteht im Menschen aus 1,5 kg Eiweiß (Prof. Baenkler, Erlangen). Denke ich mir immer: Hoffentlich! Ich kenne Ihren Eiweißspiegel. Liegt weit unter dem Durchschnitt. Also ist Ihr Immunsystem viel zu klein. Folge? Long-Covid.

Eiweiß besteht aus Aminosäuren. Schlichte Tatsache. Kann man dieses Wissen nutzen? Nun, wir tun´s. Wir verwenden Aminosäuren:


  • Tryptophan: Aktuelle Studien bringen Long-Covid mit Störungen des Tryptophan-stoffwechsels in Zusammenhang. Es wird tatsächlich vermutet, dass eine veränderte Tryptophan-Aufnahme und ein gestörter Tryptophan-Stoffwechsel mitursächlich für die Langzeitsymptome sein könnten. Oft zeigen sich abnehmende Serotonin- und Melatoninwerte einerseits und hohe Spiegel von oxidierend-, entzündungsfördernd-, und NEUROTOXISCH- wirkenden L-Kynurenin-Abbauprodukten andererseits.

    Diese Veränderungen erklären recht gut, dass der gestörte Tryptophan-Stoffwechsel zu Müdigkeit, Aufmerksamkeitsstörungen, Schlafstörungen, Depressionen oder Angstzuständen führen können.

  • Wesentlich auch die Aminosäure L-Tyrosin, die als Baustein des Botenstoffs Dopamin stimmungsaufhellend wirkt. Dadurch wird Müdigkeit und Antriebslosigkeit vermindert.

  • Glycin ist die kleineste Aminosäure und wirkt unter anderem im Nervensystem als Botenstoff, es übermittelt das SIGNAL FÜR RUHE.

  • L-Carnitin ist entscheidend für die Energiebildung in den Mitochondrien. Wissen Sie. Es transportiert Fettsäuren in die Mitochondrien, die damit für die ATP-Synthese, also reine Energie, zur Verfügung stehen.

Einige Beispiele. So, über einzelne Aminosäuren, kann man den Begriff Eiweiß, besser noch „das Immunsystem“ aufschlüsseln. Führt zu dem folgenden praktischen Ratschlag an alle Betroffenen:


  • Optimiere dein Aminogramm (die 8 – 11 essenziellen Aminosäuren). Heißt: Blut-Mess-Wert am oberen Rand.

  • Optimiere deinen Eiweißspiegel. Also mindestens deutschen Durchschnitt von 7,65 g%. Mindestens!

PS: Bitte nicht schon wieder: „Mein Eiweiß steigt nicht an“. Es gibt darüber genügend News. Beispielsweise: „Seit ich Milch weglasse, steigt mein Eiweißspiegel dramatisch an“. Nur ein Beispiel.