Weltweit sind über 80 % aller Unternehmen Familienunternehmen. Das waren nicht immer so wenig. In den 80er Jahren waren sogar 90 bis 95 % aller Unternehmen auf irgendeine Art und Weise im Besitz von Familienmitgliedern.

Interessant: nur einem Fünftel aller Familienunternehmen gelingt der 1. Generationenwechsel. Bedeutet, dass es nur ein Fünftel der meisten Unternehmen weltweit schafft, die Firma der Tochter, dem Sohn, dem Cousin oder Onkel erfolgreich zu vermachen.

Der 2. Generationenwechsel gelingt sogar nur 5 %. Das Überlassen, das Weiterreichen, das Vererben ist offensichtlich nicht einfach. Und welchen Firmen gelingt es nun und welchen nicht? Woran liegt es?

Trägt man sämtliche Studien zusammen, die sich mit diesem Thema befassen (ich habe mir 2016 die Mühe gemacht), kommt am Ende bei rum:


Wenn sich die Familie untereinander gut verträgt, und „aus gutem Grund“ Vertrauen schafft, dann gelingt das Weiterreichen von Kapital, Ideen und Verantwortung.


Dabei haben Familienunternehmen eine sehr wertvolle Eigenschaft. Sie müssen nachhaltig wirtschaften und nachhaltig denken. Ein Konzern denkt ein Jahr voraus. Ein familiäres Kleinstunternehmen denkt 50 Jahre voraus.

Natürlich ist es völlig unmöglich, mit Modellen und Kennzahlen weiter als 8 Jahre vorauszuplanen. Folglich verlässt sich eine gesunde Familie auf etwas anderes. Sie verlässt sich auf


  • Volition, das Umsetzen, das einfach-mal-machen
  • Intuition, das perfekte Entscheiden, lernfähige Adaption

Und beide Instrumente trägt jeder Mensch bereits von Natur aus in sich. Wäre da nicht nur noch ein Problem: der Wille. Ja, wenn man nicht will, net moag, dann nutzt das beste Rezept nichts.

Ausweg? Lösung? Gibt’s! Bestes Beispiel: Die Fortpflanzung.

Fortpflanzung ist in der Natur der wichtigste Prozess allen Lebens. Und wie gelingt die? Wie schafft es die Natur, dass man „Bock hat auf Weiter & Mehr“?


Durch das GLÜCKSHORMON-NETZWERK. Also Lust. Spiel. Neugierige Imitation. Eingebettet in Sicherheit zum risikoarmen Ausprobieren, also Geborgenheit. Es sind diese Eigenschaften, die eine gesunde Familie zusammenhalten und sie auch erschafften. Nicht nur die Fortpflanzung des Menschen ermöglicht, sondern sie auch in die richtige Bahn lenkt. Wenn sie auf Liebe basiert.


Wie würden Unternehmen also wirtschaften, wenn sie natürlich, epigenetisch korrekt strukturiert wären? Sich am einzig gültigen Maßstab, der Evolution, ausrichten würden? Wie würden Unternehmen dann ihr Kapital einsetzen? Helle, naive Gedanken folgen:

Ich möchte in diesen News meinem Vater Recht geben. Die Familie ist kein überholtes Konzept aus den 30er Jahren. Sie ist reine Natur, die Essenz der Evolution, und sollte neu überdacht werden.


Immer wenn der Mensch versucht, klüger zu sein als die Natur, kriegt er eins auf den Deckel!


Wir wollen einen Beitrag dazu leisten, und mit TUN überzeugen. Eine Forever Young Familie gründen. Entsprechend bauen wir neue Kommunikationskanäle auf, beziehen Ihre Kritik und Erfahrungsberichte stets mit in unsere Entscheidungsfindungen mit ein.

Derzeit tüftle ich an einer neuen, virtuellen Kommunikationsform. Sehr gefallen hat mir z.B. das Live-Webinar auf litlounge.tv (siehe https://www.ulrich-strunz.de/). Es gibt längst auch Software für virtuelle Messen, Online-Konferenzen und vieles mehr.

Das alles lohnt alleine deshalb schon, um die Möglichkeit für uns zu schaffen, meinen Vater noch einmal erleben zu können. Live. Auf der virtuellen Bühne. Wäre das nicht was?

Falls mein Vater halt auch moag. Also, schreiben Sie ihm ab und an was Nettes, gerne auch dämliche Witze. Besonders über schwarzen Humor freut er sich! Danke.