Erinnern Sie sich noch an „Irr, wirr und gefangen“? Die Beschreibung unserer Wirklichkeit – doch, doch, unserer eigenen – verdeutlicht am Beispiel von Politikern, von Gregor Gysi, verdeutlicht an den Aussagen ärztlicher Koryphäen. Eingeschlossen in ihre eigene Gedankenwelt. Nicht fähig, über den Tellerrand hinauszublicken.

Das wäre gar nicht weiter schlimm, wenn es hier um eine neue Zahnputzcreme ginge. Dummerweise geht es um Menschen. Geht es um Sie. Geht es um Ihr Kind! Ein weiteres mich so drängendes Beispiel: Die uns besuchenden Flüchtlinge seien Legobausteine. Beliebig herumschiebbar. Beliebig einsetzbar in Fabriken. Beliebig abschiebbar. Sind sie nicht. Das sind Menschen mit Gefühlen. Menschen mit kulturellem Hintergrund. Resultat Parallel-Gesellschaft. Ein anderes Beispiel erreicht mich heute per mail. Weil es so lustig ist...:

    „… genauso ist es. Darf ich auch jeden Mittwoch in der Charité in der sogenannten Schmerzkonferenz hautnah miterleben.

    Da sitzen viele schlaue Kollegen, die sich pharmakotherapeutisch bestens auskennen. Da wird der Leidensweg des Patienten geschildert und was der arme Patient schon alles geschluckt hat und was er noch schlucken könnte.

    Und helfen tut dann am Ende nichts wirklich.

    Naja, da ist es doch psychosomatisch oder vielleicht doch psychiatrisch. Immer das gleiche Muster…“

Wäre alles nicht schlimm, wenn da nicht ein Schmerzpatient säße. So einer wie ich. Ich leide. Täglich. Und werde – bitte entschuldigen Sie – dumm angequatscht von Professoren. Die offenbar – Gott mit ihnen! – keine Schmerzen leiden. Die gar nicht wissen, wie jeder ihrer – bitte entschuldigen Sie – dummen Sätze den Patienten, in dem Fall mich trifft.

Nur: Wir wollen bitte nicht den Zusammenhang vergessen. Die können gar nicht anders. Die haben nun mal nur ihre Ausbildung. Mehr wissen die nun einmal nicht. Machen sich leider offenbar auch zu wenig Gedanken, haben vielleicht einfach nur zu wenig persönlich erlebt. Zum Beispiel einen Unfall. Zum Beispiel ein Krebsleiden. Da würde nämlich jeder aufwachen, auch Ärzte, auch Professoren.

Das Bedrückenste zum Thema, News vom 03.09.2012. Da hat ein kleines Mädchen, sechs Jahre, Bluthochdruck. Ist ja objektiv richtig. Geht zum Doktor, geht in die Universitätsklinik. Was sonst soll sie noch tun. Und bekommt Tabletten. Tabletten, die ihr Leben zerstören. Die ihr die Fröhlichkeit nehmen, die Ruhe rauben. Ein ganzes Jahr lang.

Die Ärzte an der Uniklinik sind gefangen in ihrer Welt: Bluthochdruck = Tablette. Das war´s. Unmenschliches Denken, ganz besonders bei einem kleinen Mädchen. Wenn es deren Tochter wäre? Die würden genauso handeln.

Haben die in Biochemie nicht aufgepasst? Wissen die nicht, wie die menschliche Physiologie funktioniert? Dabei hatten sie die Lösung schriftlich: Die hatten ihr Blut abgenommen. Die hatten ja das tiefe Kalium, das tiefe Magnesium genauso gesehen wie ich.

Der einzige Unterschied: Ich habe biochemische Konsequenzen gezogen. Ich habe gehandelt. Ich habe Wissen angewandt. Wissen, was ich an der Universität eindeutig vermisse. Angewandte Biochemie. Molekularmedizin.

Der Erfolg trat ein nach wenigen Tagen. Haarsträubend prompt. Mutter und Kind wieder glücklich. Molekularmedizin.

Was ich Ihnen hier zu schildern versuche, ist nichts weiter als die Lösung. Die Universitäts-Medizin bekommt tagtäglich millionenfach Fragen gestellt. Von Ihnen. Und weiß – in der Regel, jedenfalls häufig, wie wir sehen – keine Lösung. Dabei hat die Wissenschaft, hier die Biochemie, die Lösung längst parat. Wird nur nicht gewusst.

Wenn es Ihre Tochter wäre?

P.S.: So lange Sie, liebe Leserinnen, liebe Leser mir nicht helfen, wird hier gar nichts passieren. So lange Sie nicht sagen: „Es reicht!“…