Noch gilt (weltweit), also auch in Deutschland der Satz: Der einzig mögliche Schutz gegen Corona ist die Impfung. Gilt. Noch. Inzwischen haben sich tausende von Wissenschaftlern in tausenden von Artikeln buchstäblich die Äuglein gerieben. Vitamin D scheint auch höchst wirksam zu sein gegen Corona-Infektion, gegen Corona-Tod.

Vitamin D also. Ein Anfang. Die Wahrheit, zum Glück, kennen wir Läuse und Flöhe … die Flöhe könnten Aminosäuren sein. VORSCHLAG: Glutamin. Wie kann ich Ihren Appetit wecken?

Muskeln sind der größte Aminosäurepool des Körpers. Sie sind der Hauptversorger des Immunsystems. Bizeps, Beinmuskeln, Waschbrettbauch liefern vor allem die wichtige Aminosäure Glutamin: den Hauptbaustoff und auch Brennstoff Ihrer Immunzellen. Diese nutzen zur Energieherstellung tatsächlich Glutamin (nicht: Zucker). Zu Krankheitszeiten wird fünf- bis zehnmal so viel Glutamin mehr als sonst aus den Muskeln geholt und zu den Immunzellen transportiert. Die logische Folge nach langen, nach häufigen Krankheiten: Glutaminmangel.

Dazu ein Experiment eines Intensivmediziner-Teams der Universität Eskisehir.


An der Studie nahmen 30 Patientinnen und Patienten mit systemischem Entzündungssyndrom (SIRS) teil. 15 von ihnen bekamen sechs Tage lang täglich eine Aminosäure-Infusion mit einer speziellen Glutaminergänzung (L-Glutamin 0,4 g pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag). An Tag 1 und an Tag 6 wurden Blutproben entnommen. Ergebnis: In der Glutamingruppe fanden sich signifikant weniger Leukozyten und Killerzellen. Also weniger Entzündung. Es fanden sich außerdem mehr Lymphozyten (B- und T-Lymphozyten, Helfer-T-Lymphozyten, zytotoxische T-Lymphozyten). Also ein stärkeres Immunsystem.


Weitere Studien zeigen, dass Glutamin noch viel mehr kann. Es


  • verhindert krankheitsbedingte Löcher im Darm (leaky gut),
  • verhindert Muskelabbau,
  • schützt vor septischem Schock (Endstation der Blutvergiftung), indem es den Abbau von Glutathion (besteht aus Glutaminsäure, Cystein, Glycin) verhindert und so den Zelltod reduziert.
  • Nach Operationen und bei Krebserkrankungen senkt Glutamin die Produktion entzündungsfordernder Zytokine.
  • Außerdem verringert Glutamin die Insulinresistenz.

Entzündung darf, soll, muss nicht chronisch werden!
GLUTAMIN macht die Abwehr stark.

Quelle: J. Crit. Care 2010;25 (4):661 Yonsei Med J. 2011; 52 (6): 892