Sensationelle Entdeckung. Ja, hatten die. Schon vor 120.000 Jahren. Dazu der Entdecker, Prof. Frayer von der Uni Kansas:

"Das ist der Beweis, dass Neandertaler unter Tumoren litten – dass sie anfällig für dieselben Krankheiten waren, wie sie im modernen Menschen vorkommen“.

Und nicht nur ich dachte bisher, unsere Vorfahren hätten keinen Krebs gekannt. Den hätten sie sich erst angegessen mit der Erfindung der leeren Kohlenhydrate. Stichwort Ackerbau. Stichwort Getreide. Drum war ja der früheste Knochenkrebs bisher gesehen worden erst bei einer 2000 Jahre alten Mumie. Bisher.

Und jetzt in einem Knochen, 120.000 Jahre alt.

Umwerfend? Nein: schon wieder so eine typische Schrott-Studie. Langsam werden ja auch Sie misstrauisch. Dann, wenn ein Menschlein, in dem Fall Prof. Frayer, klüger sein will als die Natur, als die Evolution.

Denn: was hat er entdeckt? Eine "fibröse Dysplasie". Eine tumoröse Auftreibung des Knochens. Die ist gutartig. In jedem Medizinbuch nachzuschlagen. Eine gutartige Schwellung des Knochens. Hat mit Krebs, so wie wir das verstehen, also mit aggressiven, metastasierenden, tödlichen Zellen nichts, aber auch gar nichts zu tun.

Dennoch in bild.de:

"Neandertaler hatte vor 120.000 Jahren Krebs"

Glatt gelogen. Bild. Deutsche Medien. Und ein amerikanischer Professor, der auch ein bisschen marktschreierischen Ruhm anstrebt.

Und diesem kurzen Ruhmesglück die ganze Evolutionsgeschichte opfert. Den heiligsten Gedanken niedermacht, den ich kenne: geschaffen wurden wir Menschlein – siehe Schimpansen – als quicklebendige, fröhliche, energiegeladene, schlanke Wesen. Sprich: gesund.

Sollten Sie von diesem Ideal abweichen: Menschenwerk. Selbstgemachtes Leid. Krebs. Haben Sie die fürchterliche Zahl von 27 Millionen Deutschen wirklich tief im Herzen realisiert? 27 Millionen werden mit dieser schrecklichen Diagnose konfrontiert. Unausweichlich.

In jedem einzelnen Fall überflüssig. Wie uns die Tierwelt beweist.