Da fragt mich soeben einer von Ihnen schriftlich, weshalb ich „so verbissen für Vitamine
kämpfen würde, als ob mein Leben davon abhinge“. Oh. Kleines Missverständnis. Nicht mein
Leben...Ihres!


Und gar nicht unbedingt Ihr Leben. Viel banaler, aber für Sie sehr viel eingreifender:
Vitamine entscheiden, ob Sie blind werden. In der Sprache der Wissenschaft „die Prävalenz der altersbedingten Makuladegeneration liegt bei den 65‐74‐jährigen bei ca. 20%“. Wenn Sie diesen Kauderwelsch verstehen. Makuladegeneration heißt nichts anderes als blind durch Vitaminmangel. (Klick hier)


Aber noch einmal ganz langsam: Tatsächlich hat sich in den letzten 100 Jahren die
Lebenserwartung in Deutschland nahezu verdoppelt. Ein grandioser Erfolg, auch der Medizin.
Wir dürfen stolz darauf sein. Und das bin ich – als Arzt – durchaus. An dieser Stelle hören
viele medizinische Kommentatoren auf. Wir fahren fort:

Gleichzeitig ist aber gestiegen die „Inzidenz altersassoziierter Zivilisationskrankheiten“ wie
Adipositas, Diabetes mellitus, koronare Herzkrankheit, Krebs oder Osteoporose. Weil das so
wichtig ist, noch einmal genauer.

1. Über 50% in Deutschland sind übergewichtig.
2. Über 8% der Deutschen leiden (leiden!) an der Zuckerkrankheit (leiden bedeutet:
     Bein ab, Niere kaputt, blind ...)
3. Knapp jeder zweite Todesfall (47,2%) ist cardiovaskulär bedingt
4. Jährlich erkranken an Krebs 168.500 Männer und 179.000 Frauen.
5. 8 Millionen Deutsche leiden an Osteoporose.
6. 900.000 Deutsche erkranken jährlich neu dazu an Demenz.
7. 20% der 65‐74‐jährigen erkranken an Makuladegeneration (werden langsam blind).

Sie sehen, dass die Lebensverlängerung sehr, sehr teuer eingekauft wird. Es ist schwierig,
sich über sein 70. Lebensjahr zu freuen, wenn einem ein Bein fehlt, wenn man blind ist und
wenn man sich an nichts mehr erinnert.

Zentrale Aussage der medizinischen Wissenschaft: „Bei der Entstehung dieser Erkrankungen spielt die Ernährung eine zentrale Rolle“. Und was damit gemeint ist, wissen Sie ganz genau:

Zu viel leere Kohlenhydrate, zu wenig Vitamine usw.

Das Essverhalten von Menschen auf Dauer zu ändern, ist praktisch unmöglich. Und so
betone ich immerhin den wichtigsten Punkt, den Punkt, der am einfachsten zu ändern ist:
Geben Sie Ihrem Körper wenigstens, wenigstens die Menge an Vitaminen usw., die er seit
grauer Urzeit gewohnt war. Und die in der heutigen Nahrung nicht mehr enthalten ist.

Lesen Sie jetzt bitte noch einmal den ersten Satz.

Dazu abschließend Zitat: „Man muss Krebs als eine chronische Krankheit betrachten, die im alltäglichen Leben mit Hilfe von Nahrungsmitteln, die gute Lieferanten von krebshemmenden Stoffen sind, kontrollierbar ist.“

Sie lesen hier soeben den modernsten, fortgeschrittensten und gleichzeitig ungeheuer beruhigenden Stand medizinischer Wissenschaft. Selbstverständlich aus englischsprachiger Literatur.