Antwort gleich vorweg: “Long-Covid tritt so gut wie nie bei gesunden Personen auf“ (Zitat). Eine mutige Aussage. Nicht für Dr. D. von Stillfried, den Chef des Zentralinstituts der Kassenärztlichen Versorgung (ZI). Der darf solche Aussagen treffen.


Der hat nämlich einen Computer. Darin gespeichert die Patientendaten aller gesetzlich Versicherten. Also praktisch aller Patienten in Deutschland.


Der Computer druckt aus: Im Jahr 2021 wurden 880.000 Patienten mit Long-Covid registriert. Noch einmal:


880.000


Und dann kommt die entscheidende Entdeckung. In 24 von 25 Fällen hatten Long-Covid-Patienten bereits mind. eine Vorerkrankung. Typische Vorerkrankungen waren:


  • Atemwegserkrankungen (Asthma, COPD, Raucherlungen etc.)
  • Bluthochdruck
  • Übergewicht
  • Psychische Erkrankungen

Jede dieser Erkrankungen ist nicht nur uns Ärzten, sondern auch Ihnen wohl vertraut. Und seit der Entdeckung der Epigenetik (gesunder Menschenverstand wusste das schon vorher) wissen wir, dass all diese Erkrankungen vom


LEBENSSTIL


abhängen und bedingt werden. Den Lebensstil wiederum bestimmt jeder einzelne von uns … selbst. Doch, doch!

Long-Covid, diese wirklich schreckliche Diagnose, fällt also nicht einfach vom Himmel. Denn laut ZI waren „96 % der Long-Covid-Fälle im Jahr vorher bereits in ärztlicher Behandlung“. Mit oben genannten Vorerkrankungen.

PRAKTISCH übersetzt: Nur der geschwächte Körper, nur der abwehrschwache Organismus „versagt“ so schrecklich nach der Corona-Infektion. Alles ganz schlichte, ganz simple, leicht einsehbare Zusammenhänge.

Medizin ist nichts kompliziertes.