ist gerade für den aktiven Menschen, für den Leistungssportler besonders wichtig. Denn eine einfache Hungerkur hat in der Regel mit Leistungsfähigkeit oder Gesundheit (Immunsystem!) nichts zu tun.

Weshalb überhaupt abnehmen? Weil die Gewichtsreduktion die schnellste Möglichkeit ist, seine Leistungsfähigkeit zu steigern. Übrigens auch am Schreibtisch. Denn die entscheidende Kennzahl für Leistung ist der VO2 max. Die maximale Menge an Sauerstoff, die Ihre Körperzellen verarbeiten können. Je mehr, desto besser. Und diese Zahl ist definiert pro Kilogramm Körpergewicht.

Je weniger Sie wiegen, desto höher steigt die Zahl. Beim normalen Menschen liegt sie etwa bei 35, bei den guten Sportlern bei 65, Lance Armstrong hatte 82, Jan Ullrich 90.

Auch leuchtet unmittelbar ein, dass ein geringeres Körpergewicht bei gleicher Kraft, bei gleicher Muskulatur ein besseres Leistungsgewicht ergibt. Wissen wir aus der Formel 1: Die Rennautos wiegen ja unter 700 Kilogramm. Also fast nichts. Deswegen die aberwitzige Beschleunigung, das hohe Tempo.

Es lohnt sich also, Gewicht zu reduzieren. Es lohnt sich aber auch, vorher sich im klaren darüber zu sein, wie viel man überhaupt abnehmen kann. Das ist - leicht verständlich - individuell sehr verschieden. Wir messen, bevor wir zu Abspeckdiäten raten.

Wir messen BMI und Körperfett. Aus diesen zwei Zahlen lässt sich alles errechnen. Körperfett können Sie maximal und ideal absenken auf 4 Prozent. Bewiesen von Lance Armstrong, Alberto Contador, Sebastian Lang und anderen Spitzensportlern. Und dann sollten Sie sein im BMI-Bereich 20 bis 24. Der langlebigste Bereich. Rutschen Sie bei der Gewichtsreduktion unter 20, müssten Sie das fehlende Gewicht kompensieren durch Muskelaufbau. Liegen Sie trotz minimalem Körperfettgehalt von 4 Prozent über der BMI-Grenze von 24, dann...haben Sie Pech gehabt. Dann haben Sie eben einen sehr, sehr muskulösen Körper. Könnte man darüber nachdenken, wie man die Muskulatur leichter und schlanker gestaltet.

Und jetzt das Wie: Wie nimmt man gesund ab. Wie nimmt man so ab, dass die Leistungsfähigkeit sogar weiter steigt? Das funktioniert nicht mit Hungerkuren. Das funktioniert nicht mit Mangelernährung. Das funktioniert nicht mit Reduktionsdiäten, mit drastisch reduzierter Kalorienzufuhr. Davon wird man schwach und krank.

Das funktioniert nur so, dass man das (immer) überflüssige Fett reduziert und Körpersubstanz wie Muskulatur, dann aber auch die essentiellen Stoffe, also Vitamine, Mineralien möglichst unbeschädigt lässt. Vielleicht sogar verbessert.

Und wie man gezielt ausschließlich Fett verbrennt, ist Ihnen klar: Das tut Ihr Körper automatisch schon ganz von selbst. Dann, wenn Sie die Fettverbrennung nicht mit Kohlenhydraten stören. Heißt also: Möglichst Null Kohlenhydrate.

Null gib'’s nicht. Alles unter 50 Gramm Kohlenhydrate pro Tag ist richtig. Dann setzt die Fettverbrennung (nach Tagen, nach Wochen) zu 100 Prozent ein und man verliert das überflüssige Fett optimal.

In der Praxis heißt dies: Eiweiß und Vitamine. Und je nach Energiebedarf, je nach Gewicht (Untergewicht?) Ergänzung mit Fett. Fett ist der variable Faktor.

Resultat? Pro zwei Kilo Fettverlust laufen Sie den Marathon 4 Minuten schneller. Im 3h-Bereich. Den idealen Körper übrigens hat oder hatte Contador: Körperfett 4 Prozent, BMI 20,0. optimal. Nun, er hat's ja auch bewiesen. Mehrfacher Tour de France Gewinner und mehrfacher Millionär (letzteres vergessen wir immer).

PS: Ausführliche Gebrauchsanleitung in "Die neue Diät" oder "Wieso macht die Tomate dick"