Six-Pack ist das, was Sie praktisch in jeder Ausgabe von „Men´s Health“ auf den Cover sehen. Inbegriff männlicher Schönheit. Inbegriff männlicher Kraft. Ziel der Träume eines jeden echten Mannes. Betonung liegt auf echt. Genau dies suggeriert uns diese Zeitschrift.

Gleichzeitig Inbegriff für komplette Gesundheit. Wer solch einen entwickelten Six-Pack trägt,  muss einfach schlank, fit, fröhlich, gesund sein. Irgendwie haben wahrscheinlich wir alle dieses Bild in uns verankert. Älter geworden, denke ich bei solchen Sätzen immer: „Ja mei…. warum nicht?“

Zum Six-Pack hatte ich Ihnen einmal ein Geheimnis verraten: Mein Physiotherapeut lächelt bei dem Wort immer. Und meint: Bauchmuskeln hat jeder. Leider verhüllt er die recht gschamig und effizient. Mit einer Fettschicht. Stimmt das wirklich so?

Also habe ich nachgelesen bei Mister Six-Pack. Heißt Christian Rumerskirch, ein staatlich diplomierter Fitnesstrainer. Der sieht auch genauso aus (Bild unten). Der freilich, als Fachmann, hat da eine differenzierte Sicht. Darf ich?

„Der Begriff SIX-PACK wird oftmals falsch verstanden – und zwar primär im trainingstechnischen Bereich!

Wenn es darauf ankommt, ein „SIX-PACK“ anzutrainieren, geht es in erster Linie darum, ein sichtbares Profil der geraden, sowie der schrägen (in erster Linie der äußeren schrägen Bauchmuskulatur) zu entwickeln.

Im Zusammenhang damit liest man immer wieder Hinweise/Ratschläge in Bezug auf Ernährung oder eine bestimmte „Art von Diät“, sowie von einer Erhöhung des Energieumsatzes durch Krafttraining oder „Cardio-Training“, mit dem Argument, dass zwar jeder Mensch Bauchmuskeln, also das begehrte SIX-PACK hat, aber aufgrund der darüber liegenden Fettschicht niemals zu Gesicht bekommt.

Die meisten Menschen haben eine Fettschicht über der Bauchmuskulatur, weshalb Sie diese nicht sehen können – das stimmt!

Doch leider kann ich aber aus meiner mehr als 15-jährigen Erfahrung als Trainer und Personal-Coach im Bereich des Kraft- bzw. Fitnesstrainings sagen, dass der überwiegende Anteil der erwähnten Personen keine gut entwickelte Bauchmuskulatur hat!

Wenn es also um die Entwicklung einer soliden kräftigen Bauchmuskulatur- dem sogenannten SIX-PACK geht, müssen die Bauchmuskeln richtig trainiert werden!

Der menschliche Körper weist anatomisch 5 verschiedene Bauchmuskeln auf!

Alleine um Trainingsreize in allen diesen Muskelgruppen zu setzen, ist ein Minimum von 10 verschiedenen Übungen notwendig!

Um den Bauch effektiv zu entwickeln, sind Kenntnisse über die einzelnen „Kompartimente“, und damit auch der unterschiedlichen Belastungsrichtungen und Drehachsen notwendig!

Mit ein wenig Variation kommt man sofort auf 20 und mehr Übungen, um die Bauchmuskulatur gezielt zu trainieren. Wenn man jetzt noch die Standardausstattung eines Fitnessstudios oder lediglich ein paar Kleingeräte hernimmt, sind einer abwechslungsreichen Trainingsvielfalt keine Grenzen mehr gesetzt.“

Sie merken schon: Kaum kommt der Fachmann, wird’s kompliziert. Und selbstverständlich haben solche Experten immer Recht. Besonders dann, wenn sie es persönlich an sich beweisen. So wie Christian.

Jetzt kommt’s: Weshalb ich darüber schreibe? Weil dahinter eine Message steckt. Kurz und knapp.

Christian isst strikt Keto

Hätten Sie das gedacht? Nix Kohlenhydrate. Wird Ihnen zwar in jedem Fitnessstudio unbedingt angeraten damit Sie

  • Besser trainieren könnten
  • Insulin zum Muskelwachstum benutzen

Nur guck ich mir dann diese Geschöpfe an: In meiner Sprache „teigige Muskeln“. Äußerlich von Fett überzogen, innerlich sicher auch voll Fettinseln. Wie ein sehr gutes Steak.

Widerspricht meinem Schönheitsideal. Da halte ich´s sehr viel mehr mit Christian Rumerskirch. Der sehr wohl – obwohl strikt Keto – manchmal „die Sau raus“ lässt. Und dann für ein paar Tage LOGI  lebt.

Ich glaube, wir werden noch mehr von diesem Wundertrainer hören auf den nächsten Keto-Kongressen.

PS: Ach ja: Heute Nacht Ironman Hawaii. Gewinner erneut Patrick Lange. Unvergleichlich, unvergesslich sein Laufstil. Darf ich zitieren?

Zum Frühstück ein Espresso
dann 4 Stunden Radfahren
dann ein Eiweißshake
dann ab zum Schwimmen….

Es gibt eben die Praktiker, die Gewinner und dann gibt es die Masse der Akademiker in deutschen Universitäten. Für welche die ketogene Diät „schwach macht“, zu „Muskelschwund“ führt. Wie zum Beispiel Frau Dr. Hübner von der deutschen Krebsgesellschaft. Den Keto-bedingten Muskelschwund besichtigen Sie bitte unten.