Wussten Sie, dass es 88 Millionen Hunde und Katzen in den USA gibt? Also mehr, als es Deutsche gibt? Und dass mehr als die Hälfte (kommt Ihnen die Zahl bekannt vor?) dieser Haustiere "fett" ist? Laut der Association for Pet Obesity Prevention (APOP), also einer Gesellschaft, die sich mit dem Übergewicht von Haustieren beschäftigt. In den USA. Bitte nicht lächeln.

Ob das Haustier zu fett ist, erkennt man an dem Body Condition Score (BCS), der dem menschlichen Body-Mass-Index entspricht. Gibt's also auch für Tiere. Gewusst?

 

Weshalb es solche Gesellschaften, solche Maßeinheiten für Haustiere gibt? Weil diese übergewichtigen Wesen (sind das noch Tiere?) genau wie die Menschen an Arthrose, Diabetes, Bluthochdruck, Krebs, Atemproblemen leiden.

Dabei ist Frauchen oder Herrchen sich des Problems wohl bewusst: 93 Prozent der Befragten sehen übergewichtige Vierbeiner als Problem. Aber ... nur 20 Prozent der Tierhalter glaubt vom eigenen Hautier, dass es zu dick sei. Trotz täglichen Speckröllchen-Kraulens.

Bringt uns zum Thema: Ja, woher soll der normale Mensch auch wissen, wo beim Tier das Übergewicht beginnt? Wo ist hier denn die Bezugsgröße, die Vergleichsgröße? Gibt es denn wirklich schlanke, ausdauerlaufende, blutrünstige Mopsrudel, die in der Taiga das Rotwild hetzen?

Will sagen: Der Vergleich des eigenen Mopses mit einem "gesunden" Mops ist tendenziell schwierig, wenn Sie mich verstehen. Was haben wir da eigentlich getan?