Chirurgen habe ich immer bewundert, nie verstanden. Bewundert habe ich die selbstsicheren Ärzte, mit ihren klaren, verständlichen Vorschlägen, und gezieltem, praktischen Vorgehen. In der Medizin sonst wohl nur von Zahnärzten erreicht. Bewundernswert.


Bis heute nicht verstanden habe ich, weshalb Chirurgen über sich selbst nicht nachdenken. Überarbeitung? Wahrscheinlich. Nachdenken darüber, dass den Patienten herzlich wenig die fast überirdische Kunstfertigkeit dieses Berufes interessiert, sondern dass er den Erfolg, das Können eines Chirurgen erst Tage nach der Operation beurteilen … kann. Wenn er nämlich aufstehen darf.


Für den Patient – leider nicht für den Chirurg – ist entscheidend, ob er Schmerzen hat oder nicht. Ob die Wunde eitert oder nicht. Ob sie schnell verheilt oder nicht. Ob sich Abszesse bilden oder nicht, Kurz und gut: Der Prozess nach der Operation ist für den Patient und damit für das äußerliche Berufsbild der Chirurgen


entscheidend.


Also müsste der arme, geplagte, überarbeitete Chirurg sich außer um sein Handwerk noch viel mehr um den, sagen wir, allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten kümmern. Um dessen Immunsystem.


Wie? Schon etwa 1965 wurde in Erlangen in die Infusion frisch Operierter 3g Vitamin C gegeben. Die Liegedauer halbierte sich. Mir unvergesslich damals als kleinem Hiwi. Ein dummes, kleines Vitamin?


Schnellere Heilung. Das ganze Geheimnis. Kann man auch wissenschaftlich ausdrücken. So Professor Saul, wohl der beste Vitaminkenner dieser Welt:


„In den USA haben wir 100 Millionen chirurgische Patienten an der Grenze zum Skorbut (Vitamin C-Mangel). Dies garantiert Komplikationen nach der Operation, auch lebensbedrohliche“.


Garantiert. Nun ja: Wir erleben sie ja täglich an den Kliniken, diese Komplikationen nach der Operation. Verzögerte Wundheilung, Nachblutung, Infektion usw. usw. Noch einmal Professor Saul:


„Vitamin C ist der beste Freund, den ein Chirurg jemals haben wird.“


Die meisten freilich wüssten das nicht, konstatiert er.

Meine Erfahrung: Vitamin C ist ein Teil vom Ganzen. Mit der massiven Gabe von Multivitaminen habe ich offene Beine bei Diabetikern geheilt. Ein unbeschreibliches Glückserlebnis für jeden Arzt. Habe ich Steißbeinfisteln, die seit Jahren eitern und immer wieder operiert werden, geheilt. Ein unbeschreibliches Glückserlebnis für den Patienten. WEIß ALSO GANZ KONKRET, WAS ICH NEHME, WENN ICH OPERIERT WERDE: MASSIV MULTIVITAMINE. Resultat bisher immer: Außerordentlich schnelle Heilung ohne Infekte usw.

Sehen Sie: Daran wird der Chirurg gemessen. Eben nicht (leider?) an der ganz außerordentlichen handwerklichen Kunst. Weiß er das nicht?

Antwort Nein. Woher wir das wissen? Von einem Merkblatt, üblich in Kliniken der USA.


„Eine Woche vor Operation STOP mit Multivitaminen, mit Vitamin C“.


Die Chirurgie kündigt ihren besten Freunden. Das Merkblatt stammt von 2015.

Quelle: http://orthomolecular.org./resources/omns/v11n07.shtml