Altvertrauter Satz. Gilt schon längst nicht mehr. Heute feiern sich die Zu spät-Kommenden einfach selbst. Schotten sich ab. Nehmen einfach nicht zur Kenntnis, dass sie längst überholt sind, dass ihre künstlichen Probleme längst gelöst sind. Beispiel?


Da hatte ich Ihnen kürzlich von der genialen Idee berichtet, mit Organoiden zu arbeiten. Also mit winzig kleinen im Labor gezüchteten Organen, wie Herzen, Placenta, Minigehirnen ...


Ein Ziel dieser nagelneuen Forschung (geschaffen vom Immunologen H. Clevers, dem „Pionier der Organoide“) ein Ziel also ist die zielgenaue Behandlung. Ich zitiere:


„Wenn man mit Organoiden zeigen kann, dass ein Wirkstoff nur für die Krebszellen toxisch ist, nicht aber für die gesunde Zelle, dann ist dies ein wichtiger wissenschaftlicher Fortschritt für personalisierte Therapien.“


So Frau Prof. Bunders, Uni Hamburg. Da hat sie völlig recht. Nur wird doch jeder von Ihnen, liebe Leserinnen, lieber Leser in diesem Moment leise vor sich hinlächeln.


Sollte es wirklich so ein, dass eine Frau Professorin, außerordentlich tüchtig, hochintelligent einfach nicht weiß, dass dieses Ziel längst erreicht ist? Dass wir längst soweit sind?


Wir wissen inzwischen doch ganz genau, bewiesen am NIH, also der größten und wichtigsten Forschungseinrichtung der Medizin auf diesem Globus, dass:


  • Vitamin C, verabreicht als Infusion, genau nur die Krebszellen abtötet, gesunde Zellen aber in Ruhe lässt.
  • Inzwischen sind zwei Wege bekannt: Zum einen die Bildung von H2O2, einem Zellgift, dass sich nach Vitamin C nur in der Krebszelle anreichert
  • Zum zweiten durch Hemmung des HIF (Nobelpreis 2019, News vom 05.10.2020)

Aber nein: Da wird weiter geforscht, jahrzehntelang, und Hundertausende, Millionen Menschen sterben weiterhin am Krebs in Deutschland. Einfach so. Wozu bin ich eigentlich Arzt geworden?

Kleiner Schlenker am Rande: Frau Prof. Bunders, ganz stolz, kann bereits winzige Herzen züchten. Beim Herzen wird sie keinen Krebs finden. Hat ´s noch nie gegeben. Sie wissen warum? Weil die Herzmuskelzelle, die ewig schlagende, arbeitende, schuftende, AUSSCHLIEßLICH vom Fett lebt. Nicht vom Zucker, nicht von der Glukose. Nicht von den Kohlenhydraten.


Wieder eins der großen Rätsel der Menschheitsgeschichte: Wenn man das weiß, wenn man das seit über hundert Jahren weiß, weshalb denkt man dann nicht einen, einen winzigen Schritt weiter? Und verweigert möglichen, werdenden genauso wie tatsächlich vorhandenen Krebszellen von vorneherein jeglichen Zucker, jegliche Kohlenhydrate?


Das wäre angewandte, hilfreiche Medizin. Da müsste man sich nicht ins Forschungslabor des Leipnitz-Institutes nach Hamburg … zurückziehen.


Frau Prof. Bunders, so sehr ich sie als Wissenschaftlerin bewundere, ist ursprünglich Kinderärztin. Hat also das gleiche Gelöbnis abgelegt wie ich. Ein Gelöbnis, das uns Ärzte verpflichtet, vorhandenes Wissen direkt, heute, täglich anzuwenden, um


DIE GESUNDHEIT ZU ERHALTEN
UND WIEDER HERZUSTELLEN.