Die ewig junge Frage. War kein Thema in den Jahren, als ich aufgewachsen bin. Nach dem 2.ten Weltkrieg. Da war das gesamte deutsche Volk dürr. Angeblich existierte damals nicht ein einziger Diabetes Typ II-Erkrankter in Deutschland. Nicht ein einziger!

Wie also nimmt man ab? Wenn Sie einmal das Grundprinzip verstanden haben, wird es leicht. Kinderleicht. Leider verirren Sie sich viel zu oft in Rezepte, in schön bunt aufgemachte Diät-Ideen unserer Illustrierten. Unser PRINZIP stammt aus der MESSUNG. Nennt sich Spirometrie.


Müssen Sie gar nicht wissen. Sie sollten sich nur merken: Fettverbrennung im Menschen kann man messen. Ziemlich exakt. Ob die nun 100% ist oder 0 %.

Diese Messung habe ich jahrelang täglich durchgeführt. Und dabei immer wieder die gleiche Überraschung erlebt. Menschen, die ganz sicher wussten, alles richtig zu machen, hatten fast regelmäßig 0% Fettverbrennung. Oder höchstens ein paar Prozent.

Weil ich die Enttäuschung nicht mehr miterleben wollte, lasse ich diese Messung inzwischen.


Zurück zu den verblüffend einfachen Antworten auf die Frage: „Wie nehme ich ab?“ Dazu 3 Sätze.


  • No carb ohne Fett. Also nur Eiweiß. Wirkt nachweislich. Ist mein persönlicher Weg.

  • No Carb plus reichlich Fett. Ermöglicht Ketose. Starker Gewichtsverlust.

  • No carb plus zu viel Fett. Funktioniert nicht. Sie nehmen wieder zu.

Im Detail aufgeschlüsselt:


  • No carb ist die Bedingung für Fettverbrennung. Deshalb heißt die intelligenteste Form der Nulldiät Eiweißpulver plus Vitamine (Zitat). Also kein Fett. Denn es würde ja – bei jetzt gesteigerter Fettverbrennung – auch das erst gegessene Fett verbrannt werden müssen, bevor es an das „Eingemachte“ geht. Fett beim Abnehmen zu essen, scheint also unsinnig.

  • Wenn da nicht die Ketose wäre. Heißt: Der im Hungerzustand veränderte Stoffwechsel. Verlangt 80% Fett in der Nahrung. Tatsächlich kann man in der Ketose noch rascher abnehmen als mit „intelligenter Nulldiät“. Läuft der Hungerstoffwechsel erstmal – manchmal dauert das -, nehmen Sie ab. Rapide.

  • Krebspatienten sollten sich in der Ketose befinden. Um den Krebs nicht weiter zu füttern mit Zucker. Einverstanden. Die sollten aber nicht verhungern. Auch einverstanden. Muss auch gar nicht passieren. Denn Krebspatienten nehmen in der Ketose zu, wenn die den Fettkonsum in der Gesamtmenge weiter steigern.

    „Natürlich kommt es auf die absolute Menge an. Jeder kann sich leicht vorstellen, dass man mit 2 Kilo Fett täglich nicht abnimmt. Diese Tatsache erlaubt dem Krebspatienten, erlaubt auch dem Sportler die Ketose. Beide wollen keinesfalls Gewicht verlieren. Und beide sollten auch wissen, dass „Ketose forever“ keine Lösung ist. Ketose ist ein Heilmittel für bestimmt Krankheiten, bestimmte Zustände. Ist aber sicher NICHTS FÜRS GANZE LEBEN“.

Darf ich wiederholen? Ketose ist nichts fürs ganze Leben! Wird absichtsvoll und hochwirksam eingesetzt bei bestimmten Zuständen. Wie z.B. Diabetes Typ II. Solange, bis der verschwunden ist. Bei massivem Übergewicht. Solange, bis das verschwunden ist.

Und bei Krebs? Denken Sie bitte selbst weiter….


Quelle: der strunz-kalender 2020, Seite 76.