Also ketogene Diät. Kann man auch mit Hungerzustand übersetzen. Dieser Begriff zeigt uns ganz unmittelbar etwas Wesentliches: Ketose sollte kein Dauerzustand sein. Sondern ein ... immer wieder einmal.


  • Täglich? Nennt sich Intervall-Fasten
  • Wöchentlich, monatlich? Nennt sich Fasten-Kur
  • Oder zur (mit-) Bekämpfung einer Krankheit wie MS, Krebs, Rheuma ... dann eben genauso lange, wie Sie Beschwerden haben.

Schön. Gut. Aber für uns Normalmenschen? Weshalb sollten wir uns für ketogene Diät, für die Ketose interessieren? Finde ich soeben eine wunderhübsche Begründung, die mir wegen Ihrer Bild-Sprache besonders gefällt. Vielleicht helfen Ihnen die folgenden Sätze ja doch, ein bisschen mehr – nein, nein, nicht Gesundheit, die nämlich sowieso – ein bisschen mehr Glück, Lebensfreude, Energie, in Ihr Leben einzubauen.

Aufgemerkt? Einzubauen ist ein aktiver Begriff. Da fällt einem nichts in den Schoß. Da müssen Sie schon tätig werden ...

Aber dann mal los. Die Überschrift „Ketone: Hochpotent und vielseitig“. Weiter geht’s mit: Ketone sind viel mehr als ein Treibstoff-Ersatz für Zucker! Sie sind:

  • „Öko-Brennstoffe“, weil sie besonders sauber und schadstoffarm verwertet werden
  • Rettungssanitäterinnen, weil sie Proteine vor dem Verkleben durch Zucker (Bildung von sogenannten AGEs) schützen und weil sie einen Teil der Insulinwirkung übernehmen können,
  • Baustoffe, weil das Gehirn aus ihnen wichtige Zellmembranbauteile herstellt,
  • Maschinenbauer, weil sie die Bildung neuer Zellkraftwerke (Mitochondrien) fördern,
  • Schleusenwärterinnen, weil sie bestimmte Kanäle in den Zellmembranen öffnen und so regulieren, was hinein und hinaus gelangt,
  • Mediatoren, weil die die Umwandlung anregender Botenstoffe (Glutamat) in beruhigende Botenstoffe ankurbeln (GABA),
  • Steuermänner, weil sie Gene ein- und ausschalten können und helfen, Zellwachstum und Zellteilung zu regulieren,
  • Recycling-Fachleute, weil sie dafür sorgen, dass defekte Zellbestandteile abgebaut und wiederverwendet werden (Autophagie),
  • Müllmänner, weil sie das Immunsystem bei seiner Arbeit unterstützen und dabei helfen, Krankheitserreger wie Viren und Bakterien unschädlich zu machen,
  • Feuerwehr, weil sie entzündungshemmend wirken,
  • Gärtner, weil sie das Gehirn „düngen“ – mit dem Wachstumsfaktor BDNF - und „wässern“, indem sie die Durchblutung fördern

Mit anderen Worten: Wohl denen, die (immer wieder Mal!!!) Ketone im Blut haben!

QUELLE: Diese wunderhübsche Aufzählung verdanke ich – wem sonst – der Dipl. oec. troph. Ulrike Gonder sowie ihrer Kollegin, Frau Dr. Brigitte Karner. Beide kennen Sie ja schon aus dem Vier-Mäderl-Buch „Der Keto Kompass“ (News vom 21.01.2019)

Zwei der vier haben jetzt ein dazu passendes Kochbuch verfasst. Einsame Qualität, dazu gleichzeitig wundervolles Nachschlagewerk und sehr praktische Wochenpläne zur ketogenen Ernährung.