Forum: Bluttuning - Aminos bei beginnender Demenz

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Layla v. 24 Kommentare Angemeldet am: 09.07.2021

Mein Kommentar wurde wohl nachträglich gelöscht. Evt. weil ich einen zum Buch führenden Amazonlink drin hatte. Deshalb hier noch einmal ohne Link:

 

Liebe Lavendera,

bei meiner Mutter liegt eine vergleichbare Situation vor: schwerer Parkinson, leichte Demenz. Lebt im Altenheim, daher kann ich an der Ernährung nicht viel drehen.

Deine Proteinfragen kann ich leider nicht beantworten. Stattdessen möchte ich dir von dem Schleichweg berichten, den ich mit gutem Erfolg für meine Mutter gewählt habe: Kokosöl.

Ich habe mit dem Pflegepersonal, der Physiotherapeutin und allen Besuchern meiner Mutter verabredet: Gebt ihr mehrmals täglich einen gehäuften Teelöffel Kokosöl.

Ungefähr 60 Prozent jeder Kokosölgabe werden sofort in Ketone umgewandelt, wandern unverzüglich ins Gehirn und ernähren dort die Zellen. So entsteht, unabhängig von der sonstigen Ernährung, eine "gemogelte Ketose".

Zusätzlich oder stattdessen, falls Pillen besser akzeptiert werden als Kokosöl, könnte man Ketone in Form von Butyratkapseln geben. Diese Möglichkeit habe ich allerdings weder recherchiert noch ausprobiert.

Ergebnis der Kokoskur bei meiner Mutter: mental merklich klarer und wacher. Lebhafter. Interessiert sich wieder für Gespräche, auch wenn sie selbst aufgrund von Parkinson nicht mehr viel sprechen kann. Körperlich fitter, kann z. B. wieder mehr mithelfen beim Anziehen, WC-Gang, Umsetzen.

Empfehlenswertes Buch mit vielen ermutigenden Fallgeschichten über Alzheimer, MS, Parkinson und nicht näher spezifizierte Demenzformen:

Mary T. Newport, "Alzheimer vorbeugen und behandeln: die Ketonkur"

 

Ich wünsche dir die notwendige Findigkeit und viel Erfolg dabei, deinen Eltern zu helfen. 

Layla

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Sabine 150 Kommentare Angemeldet am: 07.12.2023

Hallo,

Anja Seitner hat auf ihrem Youtube Kanal hierzu ein interessantes Video:

Demenz - Schicksal oder nicht?

Viele Grüße

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Elli 175 Kommentare Angemeldet am: 30.07.2021

Hallo Lavandera,

ja, Trockenbluttests für Omega3 gibt es. Bekommst Du schon hier im Shop. Ich hatte den von Norsan gemacht. Sind preislich wohl fast identisch. 
Meine Mutter nimmt 4 Kapseln. Das sind ca. 4g Fischöl, davon dann ca. 1,5g EPA/DPA/DHA. Sie ist jetzt 90, von Demenz ist zum Glück noch nichts zu merken. Normale Vergesslichkeit halt, würde ich bis jetzt sagen.
Auf Deine Frage hat ja auch Layla geantwortet (weil das Thema 2x hier erschien - kann das ein Administrator eigentlich irgendwie zusammenführen?). Sie schrieb über ihre Erfahrungen mit Kokosöl. Sicher ein guter Versuch. 
Sie hatte dazu ein Buch empfohlen. Das kenne ich noch nicht. Ich hatte ein anderes zum Thema gelesen. Bruce Five: Alzheimer jetzt stoppen. Da empfiehlt er ja auch uneingeschränkt Kokosöl. Und was für mich noch interessant war: er hat in dem Buch noch eine Liste pharmazeutischer Wirkstoffe, die für Senioren absolut nicht geeignet sind. Meine Mutter bekommt glatt 5 aus dieser Liste von ihren Ärzten. Eines davon war ein Arzt jetzt bereit, mal "versuchsweise" wegzulassen, auch weil es an ihren restless legs überhaupt nichts verbessert hatte. Es ist mühsam...

Ich wünsche Dir viel Glück mit Deinen Eltern

Elli

 

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Lavendera 23 Kommentare Angemeldet am: 09.01.2024

Danke Dir, Elli, für diesen Einblick. In Deinen Zeilen erkenne ich tatsächlich auch ein Stück weit meine Eltern wieder. Viel Unwillen, den Status quo zu ändern, dann ein "wer soll denn das alles schlucken" ... ich werde es so machen, wie Du vorschlägst, die Trockenbluttests für Aminos und die wichtigsten Nährstoffe.

Weiß gar nicht, ob's auch einen für Omega 3 gibt, aber das kann ich auch so geben, oder? Gibt's da eine Obergrenze? Eine Kapsel schluckt er schon am Tag, aber das ist ja zu wenig, habe ich gelernt. 

Und ich werde mich mal hier bisschen durchs Forum wühlen. 

Schönen Sonntag Dir, lieben Gruß, 

Lavendera 

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Elli 175 Kommentare Angemeldet am: 30.07.2021

Hallo Lavandera,

ich kann Deine Überlegungen in jedem Fall nachvollziehen und verstehe Deine Unsicherheit. Genauso ging es mir und ich kann Dir gern von meinen Erfahrungen berichten.

Auf jeden Fall würde ich es probieren. Gerade bei beginnender Demenz. Omega 3 wäre hier u.a. ganz wichtig. Aber gerade zu Demenz und passenden NEMs findest Du hier in den News ja genug.

Wenn Deine Eltern keine Möglichkeit haben für eine direkte Blutabnahme im Labor, dann sind die Trockenbluttests sicher immer noch besser als gar kein Test. Und Du hast zumindest einen Anhaltspunkt. Und gerade wenn man die Ernährung nicht ändern kann, ist es doch sicher sinnvoll, das was mit Sicherheit dann fehlt, aufzufüllen.

Ich habe es bei meinen Eltern ähnlich gemacht. Damit es einfacher wird, habe ich ihnen ein Multi gegeben und nur einige wenige Dinge noch zusätzlich, wie Vitamin C, Magnesium, Vitamin D+K2, Omega3, Q10 und ein B-Komplex. Und Eiweißpulver, das sie sich mit etwas Quark und Sahne angerührt haben. Damit sind sie halbwegs zurecht gekommen. Das größte Problem war, dass sie immer meinten: Aber alles auf einmal, das schaffen wir gar nicht, das ist zuviel. (Aber die 17 Medikamente, die sie von ihren Ärzten hatten, wurden penibelst geschluckt).

Dass es zuviel Eiweiß wird, glaube ich eher nicht. Gerade alte Menschen essen ja gar nicht mehr so viel, selbst wenn sie noch Fleisch und Eier essen. Ich hatte es bei meinen Eltern mal ausgerechnet, die kamen auf kaum 50g Eiweiß. Woher auch - bei Marmeladenbrötchen und ein Ei zum Frühstück, Nudeln zu mittag und Pudding zum Abendessen. Aber da waren sie auch nicht von abzubringen. Kam eher die Frage: Ja, was bleibt denn dann noch übrig, was man essen kann.
Mein Vater ging zum Schluss zur Dialyse, wo es ja dann oft heißt, bei Nierenkranken nicht so viel Eiweiß. Er bekam aber sogar auf Rezept Eiweißdrinks, damit er nicht zu sehr in den Mangel rutscht.

Ich denke, den Versuch ist es wert. Ich wünsche Dir viel Erfolg!
Liebe Grüße 

Elli

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Lavendera 23 Kommentare Angemeldet am: 09.01.2024

Guten Abend zusammen, 

ich lese mich gerade ins Thema ein und frage mich, ob es sinnvoll sein kann, ein wenig Bluttuning bei meinem Vater mit beginnender Demenz zu machen. "Ein wenig", weil ich nicht vor Ort bin und es quasi ausgeschlossen ist, dass meine Eltern irgendwie ihre Ernährung umstellen und ich sie auch nicht dazu kriegen werde, einen Molekularmediziner oder ein Labor aufzusuchen. Sie leben auf dem Dorf und müssten da eine halbe Tagesreise unternehmen, das ist leider nicht mehr möglich. 

Mein Plan wäre: Wenn ich das nächste Mal vor Ort bin, mache ich mit meinem Vater die Eigentests und bestelle dann anhand der Ergebnisse die wichtigsten Aminosäuren, Mineralstoffe, Vitamine. Zudem würde ich ihnen paar Eiweißshakes schicken, in der Hoffnung, dass sie die immer mal trinken. 

Meine Fragen: 

a) Wie zuverlässig sind die Eigentests im Vergleich zu Serumtests? Taugt mir das als Basis zum Auffüllen? 
b) Macht es überhaupt Sinn, das alles aufzufüllen, wenn sie an ihrer Ernährung nichts ändern? Sie essen völlig "normal", also auch Brot, Nudeln, Reis, ansonsten von allem ein bisschen, nicht übermäßig Fleisch, Eier, Fisch, würde ich sagen. Wurst, Käse, sie achten auf Bio, immerhin. 
c) Kann man zu viel Protein zu sich nehmen? Wenn ich ihm Kapsel bestelle und dann sage, er soll auch Shakes trinken und ich hab keine Kontrolle über das, was er noch isst an proteinreicher Nahrung - droht eine Überdosierung oder andere Nebenwirkungen? 

Was meint ihr?

Lieben Gruß, 

Lavendera 

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