Forum: Bluttuning - Hämatokrit-korrelierte Mikronährstoffe

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Werner 12 Kommentare Angemeldet am: 21.04.2023

Hi Thomas, ich bin nicht sicher, ob wir von der selben Sache reden: Vollblut hat noch nichts mit Parameter korrigiert zu tun. Die Parameter Korrektur rechnet die Hämatokrit-Schwankungen raus bei Hämatokrit von 40-50, sind das immerhin 20% !!!!, das ist mehr, als oftmals vom Labor als Referenz angegeben ist...

Zu dem Thema auch noch ne Frage: Im Strunz-Buch Blut finde ich nirgendwo die Angabe, auf was er sich bezieht, Serum oder Vollblut ? Auch thematisiert er nicht die von mir angefragte Hämatokrit-Problematik.

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Thomas V. 5676 Kommentare Angemeldet am: 27.01.2016

Hallo Werner, du siehst das definitiv nicht zu eng! Ich war auch erstaunt, das meine Werte, die immer tief lagen, nach der Korrektur im Optimalbereich lagen.

Gerade Mineralmessungen macht man im Vollblut, um einen genauen  Wert zu bekommen. Anderenfalls könnte ich mich auch am Serumwert orientieren.

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Werner 12 Kommentare Angemeldet am: 21.04.2023

Als Ernährungsberater liegt mir daran, Vitalstoffmängel zu erkennen.
Das geht beispielsweise durch eine Vollblutmineralanalyse, also Blutwerte.

Nun ist mir aufgefallen, dass die Labore ganzimmun und biovis einige Mineralwerte korrigieren,
und sich damit DEUTLICHE Änderungen ergeben können (siehe Bild: aus Zinküberschuss wird Zink optimal),
mein Labor macht das aber NICHT !

Zink befindet sich zu 10% im Serum, und zu 90% in den Blutzellen.
Somit spielt hier die intrazelluläre Konzentration von Zink die maßgebliche Rolle für den Messwert.
Jetzt kommts: ein Anstieg des Mämatokritwertes führt (genau das misst er ja) zu einem Anstieg der intrazellulären Elemente - hier Albumnin - und damit zu einem Anstieg des gemessenenen Zink Wertes.

Anders gesagt, ist mehr Albumin im Voll-Blut, wird auch ein höherer Zink Wert gemessen, man müsste das also rauskorrigieren.

ganzimmun und biovis machen das.

Prinzipiell gilt das für einige Minerale, und zwar je nachdem wieviel prozentual im Serum, bzw Zellanteil ist.

Erhöhen und Erniedrigen ist also möglich.

Nun meine Frage: WARUM wird nicht von jedem Labor korrigiert, und was nützt mir eine unkorrigierte Mineralbestimmung, wenn ich daraus nicht ableiten kann, ob zu viel oder zu wenig Vitalstoff im Blut ist ?

Habt ihr das auf dem Schirm, oder sehe ich das zu eng ?

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Werner 12 Kommentare Angemeldet am: 21.04.2023

Das Thema hämatokrit korreliert (bei ganzimmun) oder Parameter korrigiert (bei biovis) interessiert mich jetzt auch, es entstehen da doch teils deutliche Abweichungen - etwa inkorrigiert hat man Zuviel, nach korrektur ist man im grünen Bereich.

Frage: machte es überhaupt Sinn Mineralien im Vollblut zu bestimmen, und kann man alleine davon einen Mangel ableiten ?

biovis und ganzimmun sind ja nicht blöd, wenn die das machen...

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Robert K. 3837 Kommentare Angemeldet am: 14.01.2017

Hallo vitafish,

ja ich würde 6 Wochen warten und dann nachmessen. Das ist ein guter Zeitraum.

VG,
Robert

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Uwe H. 75 Kommentare Angemeldet am: 10.05.2015

Hallo allerseits,

ich will das Thema Magnesium jetzt für mich noch mal ganz gezielt angehen, d.h. mit verschiedenen Präparaten experimentieren und schauen wie ich meinen Wert verbessere. D.h. dann natürlich auch gezielt nachmessen. Wenn ich meine Einnnahmestrategie heute änder - ab wann macht eine Nachmessung Sinn? Nach meiner Kurzrecherche so im Bereich von 4..6 Wochen - wie sind hier eure Erfahrungen?

Gruß Uwe

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Uwe H. 75 Kommentare Angemeldet am: 10.05.2015

Hallo Thorsten,

hallo Robert,

danke für die Erklärung. Habe mir beim Schreiben sowas in die Richtung schon gedacht und dann auch noch dieses gefunden:

https://www.labor-bayer.de/laborinformationen_publikationen/mineralstoffe_spurenelemente/DrBayer-Mineralstoffbestimmung-im-Vollblut-web.pdf

Es bestätigt auch noch mal Roberts Meinung, dass diese Korrelation gar nicht so sinnvoll ist, dem Link nach auch von Hause mit recht großen Unsicherheiten behaftet.

Gruß Uwe

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Uwe H. 75 Kommentare Angemeldet am: 10.05.2015

Hallo Robert,

Dachte der Wert wäre besser als ok, aber dann ist da noch Luft. Spiegelt tatsächlich auch mein Empfinden, dass es irgendwie nicht reicht, jedenfalls nicht mit dem Präperat. Bislang war ich bei 2-3 x 300 mg Magnesiumcitrat. Da bei meiner Frau Siebensalz-Magnesium sehr gut funktioniert, probiere ich jetzt mal diese Variante aus.

Gruß Uwe

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:-) 6521 Kommentare Angemeldet am: 04.06.2014

Hallo Uwe,

wie Robert schon beschrieben hat, ist 33.3mg/l MG im Vollblut schon ein ganz brauchbarer Wert.
Der Zusatz "hämatokrit-korrelliert" -3% bedeutet dann, dass dein Wert 3% unter dem von deinem Labor als "normal" oder "Durchschnitt" angesehenen Wert bezogen auf deinen Hämatokrit-Wert (Anteil zellularer Bestandteile im Blut) liegt.

Zur Erklärung:
Blut besteht aus Flüssigkeit (Plasma) und zellulären Bestandteilen (Hämatokrit). Das Verhältnis ist individuell schwankend. Z.B. 40% zellulare Anteile (Hämakrit) oder 50%.

Werden jetzt z.B. Mineralien, die vorwiegend innerzellulär vorliegen(!), im Vollblut gemessen, hängt das Ergebnis natürlich vom Anteil zellularer Bestandteile in der Blutprobe ab. Jemand mit einem hohen Hämatokritwert würde also auch einen höheren Messwert der betreffenden Mineralien erwarten lassen.

D.h., bei einem z.B. mäßig guten Mg-Messwert wie 33.3mg/l kommt es zu folgender Bewertung/Interpretation:
1. Hämatokrit ist "normal"  => der Mg- Status in den Zellen ist mäßig gut
2. Hämatokrit ist ernidrigt => der Mg-Status in den Zellen ist sehr gut, aber es sind halt weniger Zellen im Blut, die sind aber bestens mit Mg versorgt
3. Hämatokrit ist erhöht    => der Mg-Status in den Zellen ist nicht so gut, da sich der Messwert auf viele Zellen im Blut bezieht (mehr als "normal"); d.h. mehr Zellen müssen sich die gleiche gemessene Menge Mg teilen

Nach deinen Aussagen / Meßwerten würde ich annehmen, dass dein Hämatokrit leicht erhöht ist und sich daher die -3% (verglichen mit "normal") als hämatokrit-korrelierter Wert ergeben. D.H. mehr Zellen teilen sich dein gemessenes Mg und sind jede für sich -3% schlechter versorgt, als der zugrunde gelegte Normal- oder Durchschnittswert des  Labors. (Referenzbereiche und Normalwerte sind i.A. von Labor zu Labor geringfügig unterschiedlich).

Ich hoffe, dass war einigermaßen verständlich.

LG,
Thorsten

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Robert K. 3837 Kommentare Angemeldet am: 14.01.2017

Hallo Uwe,

auf das hämatokrit-korreliert kommt es nicht an...und da streiten sich dann auch die wenigen Ärzte, die im Vollblut messen, ob das nötig ist. Ich denke auch nein. Es ändert auch nicht viel, wenn man ehrlich ist.

Aber 33,3mg ist ein "ok" Wert, kein wirklich guter. 35-38mg ist für einen Mann ein guter Wert. Richtig schlecht ist <29mg/l.

Und das wird nur höher, wenn Du mehr Mg zu Dir nimmst...oder eine andere Form ggf...oder wenn Du weniger verbrauchst, Thema Sport+Stress+Meditation.

Was und wieviel nimmst Du aktuell?

VG,

Robert

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