Forum: Ernährung - News: Vollblut wirklich besser?
Da müssen wir - Dr. Strunz eingeschlossen- wohl a weng umdenken. Umdenken, das können wohl die wenigsten im Alter, aber unser Dr. ist ja "forever young", der kann das! Das ist ganz ernst gemeint und voller Hochachtung.
Hallo Ulli,
gestern war ich knapp angebunden. Das ist genau der Witz, dass der Zusammenhang nicht so einfach linear ist. Aufgrund der Pumpen in den Membranen der Zellen. Siehe auch meine Erfahrung dazu...aber siehe vor allem die Veröffentlichung vom Labor Bayer.
VG,
Robert
PS: Wenn der linear wäre...dann wäre es in der Tat Schwachsinn, im Vollblut zu messen...oder nur minimal genauer vielleicht. Aber der Hintergrund ist ein ganz anderer. Im Plasma werden die Werte, so lange es geht, konstant gehalten. Aus gutem Grund. Denn gerade der pH-Wert im Blut ist extrem kritisch eng! So...würdest Du zulassen, dass Mg einfach so das Plasma fluten darf...wäre der ganz schnell ausserhalb diesen engen Korridors...als Bsp...
>Ist es tatsächlich so, dass es einen linearen Zusammenhang zwischen Serumwert und Vollblutwert gibt?
Nein.
Es geht mir nicht darum Dr. Strunz zu kritisieren. Ich möchte das Thema einfach besser verstehen. Ist es tatsächlich so, dass es einen linearen Zusammenhang zwischen Serumwert und Vollblutwert gibt? Wenn dem so ist, wäre die Vollblutmessung tatsächlich überflüssig. Ist es nicht so, macht die Vollblutmessung absolut Sinn, weil damit die Konzentration der Stoffe dort gemessen wird, wo diese Stoffe tatsächlich wirken. Ich bin zwar nur ein einfacher Dipl.-Ing. E.-Tech, aber ich finde das ist ein sehr entscheidender Unterschied.
Gruß Uli
Hallo Sabine,
ich fürchte, ich verstehe Deine Frage nicht. Man kann Vollblutanalysen nicht mit Serumsanalysen vergleichen.
Die Begründung beschreibe ich ja in meinem Teil.
VG,
Robert
PS: Haaranalysen mache ich nicht. Die gelten als viel zu ungenau, da sowas wie Haarwaschmittel / Färbungen / etc. Einfluss auf das Ergebnis nehmen kann.
Guten Morgen, Hallo Robert,
mich würde interessieren, wie am Beispiel Kupfer ein Vergleich zwischen Serum-, Vollblut- und Haarmineralanalyse ausfallen würde.
Hast Du hier Erfahrungen, bzw. ist eine solche als Alternative zu empfehlen?
Vielen Dank
Sabine
Hallo Ulli,
nach allem, was ich gelesen habe, ist Vollblut klar besser und die Plasma-Werte sind häufig aussagelos.
Aus dem Mg-Thread hier nochmal meine Erfahrungen.
Dazu meine eigene Erfahrung Cu:
Mein Plasma-Wert für Cu. Immer 76-77. Immer...mehrfach über die Jahre im Plasma gemessen.
Mein Vollblutwert (Soll-Intervall 0,7-1,1mg sein pro Liter Blut). Schwankte zwischen 0,51 und 0,80. Damit verbunden auch so Probleme wie HI, weiße Flecken auf dem Rücken (wg. Kupfermangel), hohe Schmerzemfindlichkeit...die dann weg waren, als ich endlich Ende 2018 den Wert 0,8 erreicht hatte.
Im Plasma war das absolut nicht zu sehen. Im Vollblut vollkommen einfach zu sehen.
Eigene Erfahrung Mg:
Ich habe im Vollblut meinen Mg. Wert von ca. 28-30mg (schlecht) auf inzwischen 34-36 (gut) angehoben bekommen. Im Serum ist der immer ca. 0,80-0,84 gewesen. Fürher hatte ich regelmässig Wadenkrämpfe. Die sind nun weg. War bei mir im Serum nicht zu sehen...im Vollblut sehr einfach zu sehen.
Zu Mg auch diese Studie:
https://www.labor-bayer.de/publikationen/1_mineralstoffbestimmung.pdf
Begründung:
Das liegt daran, dass der Körper den Wert im Plasma versucht, stabil zu halten mittels "Pumpen". Das macht er mit ganze vielen Stoffen...und somit sieht man eben keinen Mangel sim Serum...bzw. erst, wenn es sehr weit fortgeschritten ist.
VG,
Robert
Mein Verständnis von der Vollblutanalyse war bisher, dass dabei die Konzentration bestimmter Stoffe (zB. Magnesium) nicht nur im Serum, sondern in der Körperzelle gemessen wird. Das ist doch der eigentlich interessante Wert. Die Stoffe tun ihre Wirkung in der Zelle. Wenn beispielsweise das Magnesium im Serum nicht in die Zelle gelangt, weil B-Vitamine fehlen, nützt es mir nichts.
Gruß Uli