Forum: Ernährung - R. Krug: Ketogene Ernährung
Als Ergänzung zum oben geagten möchte ich auf ein Buch hinweisen:
Frauen, Essen und Hormone
von Sara Gottfried
Sie beschreibt in ihrem Buch sehr schön, daß gerade für Frauen eine strenge lc-Diät nicht optimal sein muß und empfielt dann, mehr KH zu essen.
lg Patricia
Nach einer Umstellung auf eine Low-Carb-Ernährung, im Rahmen einer Behandlung aufgrund starken Wechseljahresbeschwerden und Allergien bemerkte ich zunächst einige positive Veränderungen, wie wenn man fastet. Fit und Glücklich. Längerfristig ging es aber gesundheitlich schlechter. Trotz umfangreicher Blutanalyse und kostenintensivem „Bluttuning“ im Wert von mehreren 10.000 Euro verschlechterte sich mein Wohlbefinden zunehmend. Statt der erhofften Besserung fühlte ich mich zunehmend müde und energielos. Mein Schlaf war kurz und wenig erholsam, und meine geistige Leistungsfähigkeit nahm spürbar ab. Auch meine Hormonwerte verschlechterten sich deutlich. Beim Sport traten ungewöhnliche Herzfrequenzspitzen auf, und mein Puls kletterte beim Laufen plötzlich auf über 180 Schläge pro Minute. Meine Pollenallergie wurde schlimmer! Obwohl ich bereits schlank war, verlor ich weiter an Gewicht, bis mein BMI auf 17 sank. Dennoch war ich überzeugt, mit dieser Ernährungsweise auf dem richtigen Weg zu sein.
Der Wendepunkt kam unerwartet: Während einer Bergtour war ich aufgrund der Umstände gezwungen, kohlenhydratreiche Speisen wie Brot, Pasta und Rösti zu essen – und überraschenderweise ging es mir danach schlagartig besser. Dieses Erlebnis veranlasste mich, meine Ernährung erneut zu überdenken.
Diese Erfahrung hat mir verdeutlicht, wie individuell Ernährung wirkt und dass bei sehr aktiven Frauen, Low Carb nicht wirklich optimal ist.
Andrea
Ich kann den heutigen Beitrag von Robert Krug nur bestätigen. Ich habe meine Ernährung vor 4 Jahren auf no carb umgestellt und ein halbes Jahr später Herzrythmusstörungen bekommen. Zum Glück die Info von Dr. Strunz bekommen, Kalium zu optimieren. Damit laboriere ich seit 3,5 Jahren, mit teilweise hohen Kaliumdosen. Auch schon mal ein halbes Jahr beschwerdefrei. Aber nicht dauerhaft. Da niedriges Insulin die Mineralienausleitung in den Nieren forciert, bleibt - jedenfalls bei mir - kaum etwas im Körper. Ich habe nun schweren Herzens wieder mit Kohlenhydraten angefangen. Nach 2 Wochen gingen die Beschwerden massiv zurück. Es gibt eben individuell Unterschiede, darauf hat R. Krug schön hingewiesen. Vielen Dank dafür! Klaus