Manchmal kann der Patient den Arzt buchstäblich „erschlagen“. Verblüffend. Mir ist der Mund offen gestanden. Aber hören Sie sich doch diese spannende Story einfach an:

 

Von Beruf Coach. Hätte ADHS. Woher er das wisse? Er sei ein Adrenalin-Junkie. Ständig werde er getrieben. Er suche verzweifelt nach „Impuls-Kontrolle“. Glückt ihm aber nicht. Das Schlimmste, was es in seinem Leben gäbe, wäre Langeweile. Da würde er durchdrehen.

Seine Abhilfe bisher war Sport, Krafttraining „Drogen auf Rezept“. Sie wissen Bescheid. Weil er ständig in sich hinein horche, wisse er, es fehle ihm etwas. Es fehlten ihm die „letzten 20%“. Von was auch immer.

Gibt es häufiger. Wissen Sie, was der Mensch dann tut, instinktiv? Er fängt an zu essen. Besser gesagt: Zu fressen. Hier tatsächlich 20 kg Übergewicht. 

Das war 2016.

Jetzt kommt 2017.

Ein völlig anderer Mensch stürmt (buchstäblich!) in mein Sprechzimmer. Das alles sei „sensationell“. Danke! Ich hätte ihm ein völlig neues Leben geschenkt. Er hätte Impuls-Kontrolle gewonnen. Könne jetzt seine Energie kanalisieren.

Wörtlich: „Alles ist möglich“. Das sei „wahnsinnig“. Wenn ein erwachsener Mensch so daher spricht, hört man zu. Ich ganz besonders. Wie kann ein Mensch sich so ändern? So glücklich werden?

Die überschäumende, jetzt kanalisierte Energie möchte er verwenden. Möchte Heilpraktiker werden. Möchte das Coaching ausweiten. Möchte ein Buch schreiben.

Ausnahmsweise glaube ich ihm das. Sie wissen schon: Jeder möchte ein Buch schreiben. Tut es nie. Aber in diesem Fall:

Das alles passiert, wenn die ungezügelte Energie (Zappelphillipp) eines ADHS-Kranken kontrolliert werden kann. In geordnete Bahnen gelenkt werden kann. Kreativ verwendet werden kann. Dann sei eben „alles möglich“.

Wie das geklappt hat? Bluttuning. Was sonst. Wörtlich: „30 Jahre Life-Extension waren umsonst“. Nun ja: Gegen Biochemie, gegen die Gesetze der Physiologie kommt niemand an. Schon gar nicht Schulmediziner, also Tablettenverteiler (Zitat oben: „Drogen auf Rezept“). Bluttuning dagegen sollte jeder von uns extensiv ausnutzen.