Arthrose ist ein Volksleiden. Hätten Sie gerne kurz, knapp und eindeutig eine Erklärung dafür? Wieso Volksleiden? Wieso fast bei jedem von uns Arthrose festgestellt werden könnte? Auch wenn Sie noch gar nicht daran leiden?

Die Antwort ist ganz einfach:


Brot, Nudeln, Reis, Kartoffeln
sind auch ein Volksleiden.


Und das eine bedingt das andere. Wer weiß denn das? Ihr Orthopäde? Fragen Sie doch mal nach. Fassungsloses Kopfschütteln… denn der hat selbstverständlich selbst Arthrose.


Und glaubt, so wie ich das Jahrzehnte getan habe, an Fehlbelastung, also krumme Beine, oder an Übergewicht. Also Überlastung.


Der sprichwörtliche Satz eines sehr schlanken, sportlichen Orthopäden hier in Roth zu praktisch jedem Arthrose-Patienten: Nehmen Sie halt ab.“


Klang mir immer vernünftig. Bis ich langsam, langsam – auf den Trichter kam, dass man fehlenden Knorpel ja wieder aufbauen könne. Gelenkschmiere nachfüllen könne. Der letzte, eindeutige, schlagende Beweis war die Geschichte von den


ELCHEN UND INDIANERN


Hatte ich Ihnen am 03.09.2010 sowie 13.10.2010 schon einmal mitgeteilt. Haben Sie selbstverständlich schon wieder vergessen. Weiß ich, weil Sie mich ja tagtäglich fragen. Erlauben Sie mir daher bitte, Sie zu erinnern, dass der Zusammenhang zwischen Fehlernährung (72% Müll! Und Sie wundern sich) und Arthrose wissenschaftlich eindeutig bewiesen ist. Darf ich?


Arthrose


Rennen Elche Marathon? Spielen Elche Fußball? Treiben Elche überhaupt Sport? Könnte man fragen, wenn man erfährt, staunend erfährt, dass es Elche mit Arthrose gibt.

Und ich dachte immer, Arthrose gäbe es gar nicht bei Tieren. Das gäbe es nur bei Menschen, die Fehler machen ...

Hab ich mich getäuscht. Da gibt es im Norden der USA eine Insel. 72 mal 13 Kilometer. Und dort sind vor 100 Jahren Elche gelandet. Die seither auf dieser völlig isolierten Insel leben.

Die New York Times berichtet nun, dass man bei einem Teil dieser Elche Arthrose gefunden hätte. Große Überraschung. Also haben Forscher der Boston University tausende Exemplare (auch Knochenreste) im Laufe der Jahre untersucht. Und gefunden, dass die Elche mit Arthrose kleiner waren als gesunde Elche. Grundsätzlich.

Die Forscher konnten zeigen, dass die Arthrose-Elche einem bestimmten Jahrgang angehörten: Einer Zeit, als das Nahrungsangebot knapp war auf dieser Insel. Zu knapp. Arthrose also Mangel-Krankheit? Welcher Mangel?

Jetzt wird's interessant. Also untersuchte man die Knochen amerikanischer Ureinwohner aus dem 16. Jahrhundert. Fand dort ebenfalls Arthrose und erklärte dies (Prof. Dr. R. Petersen) mit der


"Ernährungsumstellung von Fisch und Wildpflanzen
auf Getreide im Zuge der Besiedelung
durch weiße Zuwanderer. Das habe
zu einem Mangel an essentiellen Aminosäuren
und zu Eisenmangel geführt".


Hier wird Arthrose erklärt. Natürlich nicht von deutschen Orthopäden als Abnutzung durch Sport. Sondern von führenden Forschern in den USA als Folge von Mangelernährung. Präzise:


Mangel an Aminosäuren
Mangel an Eisen


Also essentiellen Stoffen. Lebensnotwendigen Stoffen. Die zentrale, für die deutsche Medizin so ungewöhnliche Idee der täglichen Routinediagnostik in unserer Praxis. Erinnern Sie sich? Im Mittelpunkt meiner täglichen Arbeit steht


das Aminogramm


Na, so ein Zufall.