Kennen Sie das? Sie haben ein großes Ziel erreicht, beruflich oder privat. Sie sind für einige Stunden, Tage oder Wochen glücklich und dann … verschwindet das Glück wieder. Vor Ihrem inneren Auge taucht das nächste große Ziel auf. Wenn Sie das ebenfalls erreichen, sind Sie wieder für einige Momente glücklich. So geht das dann ein ganzes Leben lang.


Sich große Ziele zu setzen und sie zu erreichen ist wunderbar!


Sie werden damit zum Vorbild und zur Inspiration für andere. Sie zeigen, dass jeder große Ziele erreichen kann, der sich darauf konzentriert. Wir brauchen diese Menschen. Nur … über Ihre eigene Motivation sollten Sie sich im Vorfeld im Klaren sein. Wenn Sie hoffen, dass das Erreichen Ihres nächsten Ziels Sie dauerhaft glücklich machen wird, muss ich Sie enttäuschen: wird es nicht.


Die Beförderung im Beruf? Das neue Auto? Das Bundesverdienstkreuz? Die fünfte Ehe (berühmtes Beispiel)? Alles … kurzes Glück.


Im Seniorenalter schauen viele Menschen auf ihr Leben zurück. Sie erkennen, was sie erreicht haben und überlegen, ob es sie glücklich gemacht hat. Viele denken dann, sie hätten sich um andere Dinge im Leben kümmern sollen, um glücklicher zu sein. Einige wünschen, sie hätten weniger arbeiten und mehr Zeit mit der Familie verbringen sollen. Andere, sie hätten mehr reisen sollen oder wieder andere sind der Meinung, sie hätten sich mehr sozial engagieren sollen. Aber … wenn immer man Menschen fragt, die genau diese Dinge für sich verwirklicht haben, sind die auch nicht dauerhaft glücklich.


Dass Glück nicht anhält, scheint ein universelles Problem zu sein,
zu dem es jedoch eine Lösung gibt!


Egal ob Karriere, Familie oder soziales Engagement, es handelt sich um WELTLICHE Ziele. Sie bescheren für kurze Zeit Glück, aber nie dauerhaft. Das ist jedem denkenden Menschen von vorneherein klar. Na und? Ist auch ein Lebensentwurf.

Alternative? Wer sein Glück nicht mehr in weltlichen Zielen sucht, sondern in der Realisation, dass er EINS IST MIT ALLEM, der erfährt dauerhaftes Glück. Egal welche Herausforderungen ihm das Leben vor die Füße wirft. Doch was ist dieses Eins-sein? Lassen Sie mich etwas ausholen:


Warnung: Jetzt bewegen wir uns auf Nobelpreis – Niveau. Wunderschön beschrieben auf den letzten 7 Seiten des vielleicht wichtigsten Büchleins des 20. Jahrhunderts „Was ist Leben“ vom theoretischen Physiker E. Schrödinger.


Das Eins-sein wird oft mit einem Ozean verglichen. Jedes Lebewesen ist eine Welle. Die meisten denken, sie seien nur die Welle und vergessen, dass ihr wahres Sein der Ozean ist. Aber es gibt immer wieder Wellen, die nicht nur intellektuell verstehen, was ihr wahrer Ursprung ist, sondern die das auch so EMPFINDEN. Die FÜHLEN sich tatsächlich eins mit anderen Menschen, auch wenn sie sie weiterhin als getrennte Wesen wahrnehmen. Die fühlen sich eins mit der Natur, auch wenn sie Tiere, Bäume und Flüsse weiterhin als getrennte Objekt wahrnehmen.


Wer seine Suche nach dem Glück auf das Gefühl des Eins-seins konzentriert, der wird am Lebensende nicht denken, er hätte andere Dinge tun sollen, um glücklich zu sein. Der weiß, dass er alles richtig gemacht hat.


Praktisches Beispiel: Die Momente im Flow.


Freilich: Sollten Sie Ihre Suche nach dem Glück bewusst und täglich auf das GEFÜHL des Eins-seins konzentrieren, dann dürfen Sie durchaus sich weitere Ziele (die Familie?) suchen und auf sie hinarbeiten, jedoch wissen, dass die Sie nicht dauerhaft glücklich machen werden. Wissen aber auch, dass die – immerhin! – gut für andere Menschen oder (nachhaltig!) die Natur sind. Sehr wohl auch wichtige Ziele.