Ein wundervolles Wortspiel. Wenn man sich den Körper von Christian Rumerskirch, dem Fitnesstrainer noch einmal vor Augen führt (News vom 13.11.18). Christian, streng Keto. Der hat einen Ketonkörper.

Gleichzeitig ein verführerischer Einstieg, mehr und mehr von Ihnen den Verzicht auf (künstliche) Kohlenhydrate nachzubringen. Wenn Sie dann solch einen Körper bekämen….? Geht das wirklich, Herr Doktor? Ja dann…

Die Überschrift freilich ist ein Zitat. Eine wahre Sensation in Deutschland. Ein Zitat aus dem deutschen Ärzteblatt. Dem Hort der konservativen Ärzte. Der Heimat der DGE und ihren falschen Ernährungsratschlägen. Hier werden die Diabetologen Deutschlands eingeschworen, ihren zuckerkranken Patienten reichlich und viel Kohlenhydrate zuzumuten. Nämlich „genauso viel wie einem Gesunden“. So die deutsche Diabetesgesellschaft.

Und in diesem, dem offiziellen Ärzteblatt dann die Überschrift „Dein Freund, der Ketonkörper“. Unerhört.

Folgt eine Philippika, angeführt – natürlich aus psychologischen Gründen – von einer amerikanischen  Professorin Hallberg. Die ihre Kollegen Diabetologen zur offenen Rebellion aufruft. Nämlich zu einer

radikalen Abkehr
von den Kohlenhydraten

Und dann folgt alles das, was Sie über Low-Carb / No-Carb kennen. Deutlich gemacht wird auch, dass es oft „an klaren Definitionen, wie „low“ denn die Kohlenhydrat-Anteile zu sein hätten, fehlt“. Siehe meine News vom 24.09.2018 . Es gäbe Begriffsverwirrungen um das Label „Low-carb“.

Stimmt. Deshalb mein no carb. Hatten Sie verstanden. No zu allen künstlichen Kohlenhydraten, erlaubt dagegen die KH der Natur wie Gemüse usw. 

Verdammt wird plötzlich auch die Insulin-Therapie bei diabetischem Typ II. Etwas völlig gängiges in den Praxen deutscher Diabetologen. Verdammt! Und das im deutschen Ärzteblatt! Das wird nämlich gelesen!

Ein kleines Schmankerl finden wir auch: Wussten Sie, dass immer dann, wenn ein Diabetes mit Typ II mit Insulin behandelt wird, die Krankenkasse ganz automatisch einen Zuschlag von 2249 Euro aus einem Fond bekommt? Also haben Kassen wie AOK, DAK usw. keinerlei Interesse daran, dass auf Insulin verzichtet wird, schon gar nicht, dass der Diabetes Typ II völlig beseitigt wird.

Was wir selbstverständlich können.

Beim ausführlichen Abschnitt über Ketose steht wieder so ein Satz, der allem widerspricht, was uns die Sportmedizin lehrt:

„Wichtig für jene, die intensives körperliches Training fortführen wollen: Es lässt sich trotz Kohlenhydratrestriktion aufrechterhalten“.

Das lebt zwar ein Lange, ein Frodeno (beide Ironman Hawaii-Gewinner), das leben deutsche Marathon-Asse…. die Medizin hat´s bis heute noch nicht verstanden. Die Schulmedizin.

Und da kam das Deutsche Ärzteblatt. Endlich.

Quelle: Deutsches Ärzteblatt, Jg.115, Heft 41, 12.10.2018, Seite A 1810