Hätten Sie gerne? Können Sie haben. Wir sind jederzeit für Sie da. Erinnern Sie sich an dieses Zitat?

Was jetzt folgt, ist je nach Gesichtspunkt entweder die übliche bittere Anklage an die Schulmedizin oder aber ein Bericht über den Blick in den Himmel. In ein neues, strahlendes Leben.

Frei von Angst, frei von Depression, frei von Schmerzen.

Auch dieser Brief macht Ihnen überdeutlich, dass Sie mit chronischen Beschwerden, hier einer chronischen Blasenentzündung (20 Jahre!) in der Schulmedizin falsch sind. Da können Sie genauso gut zu IKEA gehen. Auch dort bemüht man sich freundlich um Sie. Vielleicht sollten Sie wirklich umdenken.

Sollten erkennen, dass das gesunde, fröhliche Leben, also Ihr Ziel auf dieser Welt, nichts mit dem Gebäude Schuldmedizin zu tun hat. Gar nichts. Das dürfen Sie diesem System auch nicht übel nehmen. Ich kenne kein medizinisches Lehrbuch, in welchem Ihnen Glück, Wohlbefinden, ein fröhliches Leben versprochen wird. Die haben andere Themen.

Aber zur Sache. Zur mail von heute. Tiefes Leid, höchste Freude und eine wohldurchdachte Philosophie. Ungewöhnliche Verknüpfung. Lesen Sie selbst:

 

    • "20 Jahre dauernde chronische Zystitis und eine ebenso lange Phase von PMS vollständig in den Griff bekommen. Ohne Urologen. Ohne Frauen- oder Hausarzt. Nur Sie, mein Mann und ich.

 

    • Ständige Antibiotikagaben (bis zu acht pro Jahr) und sehr hohe Ibuprofendosen hingen jahrzehntelang wie Blei an meinen Füßen.

 

    • Schulmedizinisch gab es keine Antwort, nur Standardbehandlung und Drohszenarien ("Sie wollen doch noch die 50 erreichen?! Das wird so nichts." … Dankeschön. Die Erkenntnis hatte ich auch ohne Medizinstudium.)

 

    • Ich war beruflich über ein Jahrzehnt in der Wissenschaft tätig und vertraue auf das Erheben und Messen von Daten. Daher erschien mir Ihr frohmedizinischer Ansatz absolut logisch.

       

      Die Einarbeitung in molekularmedizinische Zusammenhänge kostete meinen Mann und mich die wohl am besten investierte Zeit meines Lebens.

 

    • Wir zogen die Laufschuhe an, täglich. Wir mixten Proteinshakes und nahmen hochdosierte NEM. Täglich. Wir begannen, Lebensmittel, die wohl mehr Mittel als Leben darstellten, konsequent aus unserem Alltag zu streichen. Wir kochten. Frisch, saisonal, rational. Natürlich täglich. Mein Mann begann zu meditieren. Ich erwische mich ab und zu auch schon beim iamooooon-Sagen. Momentan arbeiten wir uns in Fragen des Mikrobioms ein.
      Wir staunen. Noch immer täglich.

 

    • Es gibt wohl, abgesehen von den großen Menschheitsthemen wie Geburt, Tod und Liebe, wenig Faszinierenderes, als der absoluten Selbstheilungswirkmacht des eigenen Körpers beiwohnen zu dürfen und zu wissen, dass es nicht Zauberwerk, sondern logische Konsequenz vernünftigen Handelns ist.

 

    • Ich bin dieses Jahr mit dem Rad über die Alpen und einmal durch ganz Norwegen gefahren. Ich laufe schneller und klettere besser als vor 20 Jahren. Meine Energie geht sprichwörtlich durch die Decke. Ich habe keine Angst mehr vor depressiven Episoden. Ich fühle mich befreit, bin zuversichtlich, ruhiger und doch lauter. Ich genieße mein Leben."

Sie sollten die mail noch einmal lesen. Sie sollten sich hineinfühlen. Über die "absolute Selbstheilungswirkmacht" genauso wie über "nix Zauberwerk" nachdenken. Sollten begreifen, dass hier Lebensfreude als "logische Konsequenz vernünftigen Handelns" geschildert wird.

Und wenn Sie von sich behaupten können, Sie fühlten sich befreit, seien zuversichtlich, ruhiger… und würden Ihr Leben genießen…

DANN HABEN SIE´S GESCHAFFT .

PS: Die letzten Worte waren 15 Jahre lang die Schlussworte meines Wochenendseminares.