Wie schon der Name sagt. Manchmal klappt`s nicht ganz. Dann suchen die Hilfe – genau so wie ich das tue – bei einem Kollegen: „Versuch Du doch mal!“. Und wenn das mehrmals hintereinander überraschend gut klappt, bekomme ich vom Heilpraktiker einen Brief mit der Überschrift: „Ich bin beeindruckt!“.


„Soeben war Herr R in meiner Praxis und wollte sich mit mir über die ermittelten Blutwerte unterhalten. Ich bin beeindruckt, wie viel Zuversicht der Mann bereits wieder hat. Es hat mich viel Überredungskunst gekostet, dass er zu Ihnen fährt...und jetzt hat er wieder Hoffnung. Danke!!!“


Schwierig. Der Patient leidet an Parkinson. Ich meine: Er leidet wirklich. Massiv. Hat alle Tabletten durch. Nichts hilft. Zunehmende Verzweiflung, wie man gut versteht. Wie man da hilft? Mit Fakten. Parkinson soll ja Dopaminmangel sein. Also misst man im Blut die Vorstufe, nämlich Phenylalanin. Eine essentielle Aminosäure. Und die war deutlich zu tief. Sehen Sie: Das leuchtet den Patienten unmittelbar ein. Da bekommt er wieder Hoffnung. Ganz besonders dann, wenn er (ängstlich) nachfragt und von mir meinen persönlichen Phenylalaninwert erfährt: vier Mal so hoch wie seiner. Ist mir wichtig: Dopamin ist ein Antriebshormon. Brauche ich täglich in der Praxis.


„Im übrigen hat Frau L keine „restless legs“ mehr oder nichts, was an Symptomen daraufhin deutet, und es geht ihr blendend. Die Verbesserung war innerhalb 4 Wochen sichtbar.“


Restless legs. Da beißt sich der Universitäts-Mediziner (das war ich) vergeblich die Zähne aus. Heute nicht mehr. Lesen Sie mal News vom 24.08.2013. Immer das gleiche Prinzip: Blutanalyse. Werte in Ordnung bringen. Gesund sein. Ist das so schwer zu verstehen?


„Der kleine W (ist schon ein paar Jahre her) lebt super mit seiner Minimaldosis Insulin und wenigen Kohlenhydraten und hat sich zu einem prächtigen, sportlichen Mann entwickelt“.


Kleiner Junge. Diabetes Typ I. Da weine ich innerlich. Muss sich täglich Insulin spritzen. Mehrfach. Und das ein ganzes Leben. Und weiß genau, wie es weitergeht: Wird übergewichtig (wegen des Insulins), es folgen Gefäßschäden im Augenhintergrund, Niere usw. Und jetzt: Möglichst keine Kohlenhydrate. Eine Therapie-Revolution in Deutschland. Das glauben Sie mir immer nicht. Ich – und einige wenige Ärzte, die Zahl ist rasch ansteigend – widerspreche hier jedem Lehrbuch, widerspreche der offiziellen Lehrmeinung. Dazu selbstverständlich Sport. Und das hat der Bub kapiert. Lesen Sie mal beigefügten Anhang (klick hier)


„Noch eine Anekdote am Schluss: Als Sie zum ersten mal vor über 3 Jahren einen Bericht über das Vitamin D geschrieben haben, habe ich es ausprobiert, an meiner Enkelin, damals 3 Jahre alt, mit ihrem fast genau so langen Dauerschnupfen. Der war innerhalb einer Woche weg, und sie hatte seither nur zweimal einen Erkältungsschnupfen. Egal, was im Kindergarten und Schule grassiert, das Kind bekommt nichts.“


Vitamin D. Das wichtigste aller Vitamine. Wird uns ganz, ganz langsam klar. Auch ich habe hier ewig gebraucht. Auch ich lerne ständig dazu. Vitamin D gebe ich in meinem Leben nicht mehr her. In der richtigen Dosis!

Und dann entschuldigt sich der Heilpraktiker beinahe: „Ich weiß, Ärzte halten nichts von Heilpraktikern, macht nichts. Trotzdem...“ Ach Junge! Wir haben alle so unsere Urteile. Sprich Vorurteile. Wenn Du wüsstest!

Jeden Tag empfehle ich Ihnen Ihren Heilpraktiker am Ort. Falls Sie Spritzen brauchen, oder Infusionen. Bei dem werden Sie die problemlos bekommen. Bei Ihrem Hausarzt...versuchen Sie`s mal. Oder spezielle Blutkontrollen. Will sagen: Ich habe größten Respekt vor Heilpraktikern.

Das gipfelt darin, dass ich mein Töchterlein nach dem Biologiestudium gedrängelt habe, Heilpraktikerin zu werden. Sie hat auf mich gehört. Inzwischen auch Sohnemann. Das sei, hatte ich erklärt, „was gscheits.“