Ich kann´s einfach nicht lassen. Bin mir dieser Schwäche wohl bewusst. Bitte Sie vorsorglich schon um Verzeihung. Wenn ich Ihnen – wieder einmal, wie oft denn noch – auf den Wecker gehe.

Da habe ich gestern einen bemerkenswerten jungen Mann zitiert. Der Ihnen möglicherweise den Mund wässrig gemacht hat mit seinem „… gesünder, fitter, stärker, reicher und erfolgreicher“. Hätten Sie auch gerne? Könn´se haben. Bin jederzeit für Sie da. Wer mich kennt, weiß, dass ich soeben Ihr Unterbewusstsein zitiert habe. Die mächtigste gestaltende Kraft Ihrer Existenz. Die Sie tagtäglich einsetzen, nur leider eben


  • regelmäßig nicht zum Guten
  • sondern fast immer zum Schlechten.

Und sich dieser Technik, die Sie da eingepflanzt bekommen hatten von der Natur, gar nicht bewusst sind. Stichwort „innerer Dialog“.

Der junge Mann gestern, der da von „stärker, reicher, erfolgreicher“ schwärmt, macht ja irgendetwas richtiger, irgendetwas anders als Sie. Nun, er hat es in seiner mail verraten. Es gäbe da ein kleines Geheimnis. Nämlich seine


LIEBLINGS-NEWS VOM 02.03.2011


Und die darf ich Ihnen im Folgenden einfach noch einmal abdrucken:


Abfallprodukt Glück


Auch in der Schweiz leben hochfitte Menschen. Hochfit auch geistig. Welche Bücher schreiben wie „Löwen tragen keine Uhren“ von Dr. Caimi und Patrik Meier. Krafttrainer. Ausdauersportler. Menschen also, die das Leben auch ... leben.

Und daher den feinen Unterschied kennen zwischen Wunschträumen und erlebten Tatsachen. Die beiden haben sich sehr feine, sehr gemeine Gedanken zum Glück gemacht (S. 333).


„Leider kann man nicht glücklich sein wollen. Auch wenn uns dies
think-positive-Gurus dauernd um die Löffel schlagen. Glück ist nur indirekt erlebbar, gewissermaßen ein Abfallprodukt. Nach all dem, was wir wissen, ist Glück oder Glückserleben eine Begleiterscheinung aktiven Tuns, selbstverantwortlichen Lebens, klaren Denkens, präziser Entscheidungen.


Glück ist richtungsgleich mit sich anstrengen, Schwierigkeiten-überwinden, Hindernisse-beseitigen. Glück als Überwindungsprämie.


Damit sind Eigenschaften verbunden, die am gegenwärtigen Wertehimmel schon fast provokativ wirken:


Disziplin und Konzentration!


Und die beiden erzählen die hübsche Story des Ehepaars Beins. Beides Tierärzte. Unzufrieden. Nach Südafrika ausgewandert. Produzieren jetzt dort eigenen Wein. Sind glücklich. Glück gehabt?


In keinster Weise! Dazu mussten die Önologie dort an der Uni studieren. Fremdsprachentests bestehen. Das Studium durchziehen. Ein Haus bauen. Sie merken schon: Die haben gearbeitet.


Glück auf Hartz IV-Basis ist selten. Glück, Erfolgserlebnisse brauchen Disziplin und Konzentration. Natürlich gibt es Menschen, die vom Gegenteil überzeugt sind. Die glauben, dass Erfolg eben doch Glückssache sei. Diese Sicht der Dinge wird Ihnen jeder Versager bestätigen. Oder auch all die Lotto-Millionäre, die bekanntermaßen ja auch langfristig glücklich sind.


Jetzt aufstehen. Jetzt Schuhe an. Jetzt loslaufen. Jetzt.


Mitbekommen? Verstanden? Das „jetzt“, das „jetzt loslaufen“, das „Disziplin und Konzentration“… haben Sie natürlich mitbekommen. Oft ein bisschen traurig, resignierend, leicht aufseufzend. Genau so stellen Sie sich ja in meiner Praxis vor.

Denn mich besuchen grundsätzlich gescheite Leute. Menschen, die Bescheid wissen. Die sich selbstverständlich belesen haben, genau wissen, was sie tun MÜSSTEN. Es aber einfach nicht schaffen. Nach 14 Stunden schweißtreibender Arbeit … dann abends … reichts gerade noch zu den zwei Gläsern Wein. Das war´s dann auch.

Will sagen: Frohmedizin, Gesundheit, Ihr Lebensglück steht und fällt mit dem Wörtchen


Energie.


Also dem sich aufraffen können, der täglichen Motivation, dem Kick, den Sie alle mit vier, fünf Jahren für völlig selbstverständlich hielten. Sie wissen´s und ich weiß es. Und deshalb betone ich oft genug, sicher tagtäglich, dass meine Praxis in Wahrheit eine


Energiepraxis


sei. Ohne dass ich darüber spreche. Ich versuche Ihnen, diesen Funken, diesen inneren Antrieb wieder zu geben, im vollen Vertrauen, dass Sie längst wissen, was Sie dann tun sollten.

Genau das hat der junge Mann gestern so gelungen ausgedrückt.

Sehen Sie: Sie haben soeben etwa fünf Minuten sitzend gelesen. In der gleichen Zeit hätten Sie


jetzt aufstehen
jetzt loslaufen


können. Hätten Sie.