Wie Sie wissen, stellt die WHO fest, dass Sie recht haben. Dass schon 2½ Stunden Bewegung pro Woche vor Krankheiten und vorzeitigem Tod schützt.

Wieviel nützt? Und wieviel mehr schützen dann 5 Stunden pro Woche? Haben sich Wissenschaftler in der Uni Wien gefragt. Und haben 80 Studien mit 1,3 Millionen Teilnehmern weltweit gesammelt. Nach strengen Kriterien vorsortiert. Die Teilnehmer durften nicht vorbelastet sein, durften keinen Herzinfarkt haben, keinen Krebs, keine schwerwiegende chronische Erkrankung. Und wurden genau sortiert nach Zigaretten- und Alkoholkonsum, nach BMI, nach Blutdruck, Ernährungsverhalten, Bildung und Einkommen. All das hat man statistisch berücksichtigt.

Jetzt geht's los:

  1. Selbst bei mäßiger Alltagsaktivität im Vergleich zu gar keiner Bewegung war jede Steigerung der wöchentlichen Bewegung um 1 Stunde verbunden mit 4% reduzierter Gesamtsterblichkeit. Immerhin.
  2. Mit mehr Anstrengung, also Nordic Walking, Tanzen, Radfahren und Wandern sinkt das Todesrisiko bereits um 6%.
  3. Und bei noch intensiverem Ausdauertraining wie Laufen oder Tennis sogar um 9%.
  4. Wie gesagt: Wenn pro Woche jedesmal 1 Stunde zugelegt wird. Diese eine Stunde ist also intensitätsabhängig.
  5. Bewegt man sich wie von der WHO empfohlen nur 2½ Stunden pro Woche, verringert sich das Sterblichkeitsrisiko um 10%
  6. Füllt man diese 2½ Stunden intensiver aus mit wirklichem Sport, wirkt das mehr als doppelt so gut: Sterblichkeit um 22% gesenkt.
  7. Erhöht man die Bewegungsdauer pro Woche auf 5 Stunden, verringert man sein Sterberisiko bei schlapper Bewegung um 19%, bei intensiverem Sport um 39%.

Heißt also: Jede Bewegung ist gut, mehr ist besser. Und sein Sterberisiko um 40% zu senken mit lumpigen 5 Stunden pro Woche ... so viel Effizienz erreichen Sie mit Ihrer Geldanlage sicher nicht.

Die Studie ist glaubhaft. Zum einen sorgfältig gemacht, zum andern mit 1,3 Millionen Teilnehmern. Überzeugt.