Forum: Bluttuning - Einnahme von Lithium - Dosierung und Einnahmezeitpunkt
Wie lange dauert es bis 5 mg Lithiumorotat wirkt?
Die "psychiatrische Dosis" ist leider schon eine Vergiftung.
Streng genommen kann man es genau so sehen.
Und es hat seinen Grund, warum die hohen Dosen nur unter ärztlicher Aufsicht
verabreicht werden.
Die "psychiatrische Dosis" ist leider schon eine Vergiftung. Und das leider nicht nur bei Lithium.
Die Auswirkungen ("Nebenwirkungen") von zu hoch dosiertem Lithium können gravierend sein.
... übrigens nimmt Ralf Kirkamm selbst auch Lithium niedrig dosiert ein.
Gestern durfte ich einen Vortrag von Ralf Kirkamm zum Thema hören,
er hat dem Thema auch eine Webpage gewidmet.
https://www.dr-kirkamm.de/untersuchung/lithium-therapie
Skurril finde ich, dass Lithium hoch dosiert schon länger klassisch bei psychiatrischen
Erkrankten angewandt wird - das war mir neu. Diese hat allerdings auch Nebenwirkungen.
Eine niedrig dosierte Lithiumtherapie mit Nahrungsergänzungsmitteln ist in
Deutschland nicht erlaubt. Die Nahrungsergänzungsmittel mit Lithium werden
alle nicht als solche vertrieben, sondern als "Labormittel, nicht zum Verzehr"
oder Ähnliches. Niedrig dosiert kommt es nicht zu den Nebenwirkungen der
Hochdosistherapie.
Lithium wirkt auch der Telomerverkürzung entgegen und ist damit auch als Longevity-
Produkt anzusiedeln.
Und um die gestellt Frage zur Dosierung zu beantworten hier ein Zitat von Ralf Kirkammer:
Eine tägliche Einnahme von etwa 115 mg Lithium-Orotat, was etwa 5 mg reinem
Lithium entspricht, ist ausreichend. Diese Dosierung ist etwa 40-mal geringer als
die bei der Behandlung bipolarer Störungen.
Vergiften kann man sich so schnell bei höheren Dosen nicht.
Man landet dann halt nur im Bereich der Therapie die man in der Psychiatrie anwendet
und hat es mit entsprechenden Nebenwirkungen zu tun.
Wikipedia beschreibt die Nebenwirkungen wie folgt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Lithiumtherapie
Nebenwirkungen
Typische Nebenwirkungen sind Gewichtszunahme, Kreislaufstörungen, Zittern (Tremor, besonders in den Händen), Übelkeit, Erbrechen, Veränderungen des Blutbilds (Leukozytose), Müdigkeit, verstärkter Durst und verstärktes Wasserlassen, Durchfall und Unterfunktion der Schilddrüse. Der therapeutische Serumspiegel liegt je nach Indikation zwischen 0,5 und 1,0 mmol/l, schon ab 1,5 mmol/l kann es zu Schläfrigkeit, in höheren Dosen zu Krämpfen und Koma kommen.[14] In Folge der Hemmung der Schilddrüsenfunktion durch Lithium kann ein Kropf auftreten.[15]
In Anbetracht der geringen therapeutischen Breite von Lithium werden regelmäßige Kontrollen der Serumspiegel empfohlen, um unerwünschte Arzneimittelwirkungen zu vermeiden. Auch bei korrekter Dosierung können unter Langzeitbehandlung mit Lithium Wasser- und Natrium-Verluste (Diabetes insipidus), Übersäuerung des Blutes (Azidose) und eine Lithium-Nephropathie mit Einschränkung der Nierenfunktion auftreten.[16]
Ich nehme Li sporadisch als Li2CO3. Zudsammen mit Vit C bildet sich LiAscorbat. Davon hab ich auch schon mal nen gestrichenen Teelöffel genommen, was sicher deutlich mehr als 1mg ist.
Gemerkt hab ich nichts, insofern denke ich, dass man sich damit nicht so leicht vergiften kann.
siehe auch LD50 wert bei WIKIPEDIA. der liegt bei LiCarbonat bei ca. 500mg/kg bzw. bei LiChlorid in vergleichbarer größe.
Also keine Panik vor Überdosierung.
Wobei natürlich jeder für sich selber verantwortlich ist!!
Ich sehe gerade die heutigen News und stelle fest, dass Dr Strunz praktisch genau diese Frage beantwortet. Das ist absoluter Zufall. :p
Vielen Dank, Herr Dr Strunz!
Dennoch interessiert mich, ab welcher Menge man aufhören sollte?
Ich meine einst eine tägliche Maximaldosis des Lithium von Strunz gelesen zu haben ab der es toxisch wirkt, kann die Quelle aber nicht mehr auffinden. Hat da jemand von euch noch eine genauere Ahnung welche Menge er da nennt?
Dr Nehls empfiehlt offenbar 1 mg reines Lithium täglich, was etwa 23 mg Lithiumorotat entspricht.
Dr Klinghardt richtet sich auch danach und empfiehlt (bei Borrelien) 3*5mg Lithiumorotat.
Einer der besten Links im Web, der die Wirkweise von Lithium ausführlich beschreibt: https://psychscenehub.com/psychinsights/lithium-mechanism-action-synopsis-visual-guide/
Auf der Webseite sind noch mehr Artikel, es lohnt sich bestimmt die mal durchzuscannen. Einerseits ist mein Output an Mails "machmal (?)" schon überdimensioniert, andererseits kann es nicht schaden wenn mehr Leute auf Peter Smith aufmerksam werden und ihm ggf. anschließend weiterempfehlen.
Die eine Seite sind Aminos und Co, die andere Seite der Münze sind die Antioxidantien wie OPC usw. Auch die Bs als Komplex wirken antioxidativ und bei größeren Mengen die im Blutkreislauf vorliegen kommt auch mehr im Liquor an. Die Brücke zwishen diesen beiden getrennten Systemen liegt in Nähe der Hypophyse wo feine Verzweigungungen der Arterien in den Liquorraum eingehen. Daher gibt es von einigen Leuten bei den B-Komplexen die Empfehlung, mit recht hohen Mengen zu arbeiten. Allerdings wirken diese Mengen eher kurzfristig, ob man sich für gar mittelfristige höhere Mengen (Megadosierungen) enscheiden sollte, das muss jeder einzelne abwägen. (Einige Infos finden sich hierzu auf der Webseite u. in den Videos von Peter Smith.) Auch wenn B-Komplex-Megadosierungen umstritten sind, mir haben die mal sehr geholfen, auch Dr. Strunz ist ein Fan von hohen Dosierungen der B´s. (Stichwort 50er u. gar 100 er B-Komlexe, 50er haben mindestens 50 mg der einzelnen Bs, 100er haben mindestens 100 mg der einzelnenen Bs.) Jedoch sind die meisten B-Komlexe mengenmäßig nicht so gestrickt und man muss die Produkte irgendwie mengenmäßig anpassen. Allein die Verträglichkeit von Niacinamid (Stichwort: Flush-Gefahr) auszutesten kann sich lohnen, bei 1 g Niacinamid eingebettet in einen 25er B-Komplex kommt ca. 1-2 % cerebral - im Gehirn - an. (500 mg Niacinamid kann man ohne Erweiterung des B-Komplexes einnehmen, bis zu unter einem Gramm.) Das Niacinamid auch ein starkes Antioxidanz ist, wird somit ersichtlich weshalb vor allem zu den Zeiten von Abram Hoffer und Linus Pauling Niacinamid bei Depressionen und Psychosen mit so großen Erfolgen in hohen Mengen verwendet wurde. Heut hat sich Ortho ggü. diesen Zeiten weiterentwickelt, allerdings offenbart das auch "die Dialektik der Existenz", als dass jeglicher Fortschritt zugleich auch ein Rückschritt ist. Dann verbleibe ich mal mit besten Grußen und einem Zitat aus dem Alten Indien.