Forum: Gesundheit - Hoher Blutdruck - Zusammenfassung meiner Geschichte und Bitte um Hilfe!

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Rainer 121 Kommentare Angemeldet am: 18.08.2021

Hallo Carlos und Philipp,

man kann gegebenfalls nur versuchen, bis zum 80.Lebensjahr (oder darüber je nach persönlicher Einschätzung) ohne Ereignisse wie Schlaganfall, Herzinfarkt oder Nierenschaden auszukommen. Bei diesem Ziel sind unsere Fitness und die NEM`s sicher nicht verkehrt, unabhängig davon, ob wir den Blutdruck damit senken können. Nach dieser "Altersgrenze" kehrt sich kurioserweise die Situation um, es sei denn, wir schaffen es, bis dahin von anderen üblen Erkrankungen verschont zu bleiben, die uns eventuell zum Pflegefall machen. Wer möchte mit einwandfreier Herz-Kreislauffunktion, aber z.B. dement, dahinvegetieren , während die "ich esse und trinke, was mir schmeckt, und Sport ist mir zu anstrengend"-Fraktion schon längst verstorben ist und Ruhe hat.

Aber ich wollte außerden noch was zur von Carlos angesprochenen "Chemie" sagen: Wenn man schon diese nehmen muss, lohnt es sich, eigene Nachforschungen anzustellen, welches Medikament für einen das beste ist, nämlich die meiste Wirkung mit den wenigsten Nebenwirkungen ist. Mancher Arzt ist hier überfordert, sei es, dass er keine Zeit oder Lust hat, sei es dass er deine Biochmie nicht kennt oder kennen kann. Ich habe jahrelang Amlodipin (ien Kalziumkanalblocker) genommen, eine Zeit, in der ich von Strunz, Biochmie und NEM´s keine Ahnung hatte. Dann ist mir aufgefallen, dass Amlodiopin bei mir keinesfalls für 24 Studen wirkt (1 malige Einnahme pro Tag empfohlen). Aber man kann auch nicht sagen, es wirkt nicht, denn ein paar Stunden nach morgendlicher einnahme war der Blutdruck optimal. Aber schon abends gegen 22:00 Uhr war der Blutdruck sehr hoch - sytolischer Wert z.B. 160. Bei nochmaliger Messung angesichts dieser Situation "natürlich" noch höher: 170. Dann fängt man an zu überlegen: Liegt vielleicht eine nicht erkannte, andere Krankheit vor. Die Halbwertszeit von Amlodipin liegt bei über 40 Stunden - also hätte dieses Medikament ja wirken müssen - es sei denn, bei schwer einstellbarem Blutuck, z.b. bei Nierenkrankheit. Durch Zufall bin ich dann auf einen kurz wirksamen Kalziumkanalblocker, nämlich Nifedipin retard gestoßen. Bei dem ist eine 2-malige Einnahme morgens und abends erforderlich. Aber, ich denke mal, Pharma-Marketing (nur eine Einnahme täglich bei Amlodipin - sehr im Intresse des Patienten) und das "Alter" des Stoffes Nifedipin, also nichts "Modernes", führen dazu, dass dir Nifedipin gar nicht erst vom Arzt angeboten wird. Das Resultat bei mir jedenfalls: der Blutdruck bleibt meist stabil, und das bei erheblich geringerer Dosierung. Es gibt sicher noch mehr Beispiele für das nötige "Feintuning". Aber ich möchte, da sind wir uns ja einig, von den Tabletten weg!

Viele Grüße Rainer

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; 861 Kommentare Angemeldet am: 07.03.2018

Hallo ihr Beiden,

 

ich befinde mich seit ewigen Jahren in einer ähnlichen Situation und habe trotz täglichem Sport und durchtrainiertem Körper immer wieder längere Phasen mit doch sehr hohen Blutdruckwerten, die sich bisher aber irgendwann wieder einigermassen normalisiert haben. Robert hat mal auf Insulin und low carb hingewiesen. Hier könnte ich optimieren und noch etwas versuchen. Aber grundsätzlich ist das Ganze eine Kombination von vielen Faktoren. Wenn mir jemand von Arginin, Magnesium und CO schwärmt, mag das einen gewissen Einfluß haben, aber diese Nems können den Blutdruck alleine nicht nachhaltig senken. Ich habe am Sonntag noch länger mit einem Arzt gesprochen. Demnach wissen die Ärzte in 95% der Fälle die Ursache des Bluthochdruckes nicht. Es hat nicht unbedingt etwas mit Übergewicht und Co zu tun. Genetik spielt da eine große Rolle. Wenn der Blutdruck dauerhaft zu hoch ist, werden die Gefäße zerstört. Mit Medikamenten habe ich allerdings auch keine gute Erfahrungen gemacht. Philipp, du machst ja schon so ziemlich alles, was man selbst machen kann. Das zeigt ja deutlich -wie bei mir-, das man mit Nems und Sport auch nicht alles zurechtbiegen kann. Von der Optimierung der Werte durch Nems bin ich auch etwas abgerückt. Das persönliche Wohlbefinden muss man austesten. Manche Nems werden vorgegebene Werte optimieren, aber nicht unbedingt zu einem besseren Zustand führen - so meine Erfahrung. Betreffend Blutdruck kann man nur versuchen, gesund zu leben (Ernährung, Sport) und ungesunden Stress zu vermeiden. Wenn das nicht fruchtet, liegt es genetischen Dingen. Aber man hat es versucht und profitiert ja auch in anderen Bereichen. Viel Erfolg !  

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Rainer 121 Kommentare Angemeldet am: 18.08.2021

Hallo Philipp,

ich bin selber noch auf der Suche bezüglich Blutdruckproblemen und kann dir daher eine effektive Lösung leider nicht empfeheln. Ich möchte aber folgendes zur Diskussion stellen: Warum überlegst du, die NEM´s abzusetzen und statt dessen wieder Diovan zu nehmen. Warum versuchst du nicht, die NEM´s bezubehalten und, soweit die NEM´s wieder mehr "greifen" , das Diovan zu reduzieren. Was das  Messen betrifft: Möglicherweise bist du eben doch (verständlicherweise) so gefrustet, dass sich bei der nächsten Messung schon wieder automatisch der Bluthochdruck einstellt. Im übrigen: Nimmst du eine ausreichend hohe Diosis von Diovan oder hast du "noch Luft nach oben"? Außerdem wäre ja noch die Kombination mit einem Kalziumantagonisten oder Betablocker denkbar. Von allen dreien könnte bezüglich der Nebenwirkungen besser sein als von einem Medikament mehr. Falls der sich Blutdruck dann wieder normalisiert,könntest du ja, wie gesagt, die Chemie wieder reduzieren. Jedenfalls sollte man die psychische Komponente nicht außer acht lassen, die - auch ein paar Sekunden vor der Messung - den Blutdruck sofort hochtreiben kann. Dies kann sogar bei einem "Trainierten" besser funktionieren als beim Untrainierten.

Viele Grüße und viel Erfolg

Rainer

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Philipp S. 165 Kommentare Angemeldet am: 25.10.2018

Hallo zusammen,

ich habe über die Jahre verschiedene Threads erstellt, versucht alles umzusetzen – aber ich brauche noch einmal bitte Eure Hilfe/Einschätzung.

 

Ich versuche schon seit längerem meinen Blutdruck in den Griff zu bekommen.

Kurze Vorgeschichte:

Vor 10 Jahren wurde von meinem damaligen Hausarzt Bluthochdruck festgestellt. Niere wurde untersucht, etc. „Das liegt in der Familie…“ und mir Diovan verschrieben. Was ich auch "brav" genommen habe. Blutdruck lag dann auch bei 120/80, aber diverse Nebenwirkungen (umfallen nach starker sportlicher Betätigung, Gewichtszunahme, etc.)

Irgendwann (vor 3-4 Jahren) hatte ich die Diovantabletten in einem Urlaub vergessen mitzunehmen und musste dort zum Arzt. Der konnte keinen Bluthochdruck festzustellen, obwohl ich die Tabletten für 10 Tage nicht genommen hatte...

Dann dieses Forum und Strunz entdeckt.  In der Zwischenzeit habe ich bemerkt, dass der rechte Arm super Werte liefert (120-135/75-80), aber die linke Seite erhöht ist (140-160/90-95).

Selber „rum experimentiert“  mit NEMS, etc.

Irgendwann zu einer Art Orthomolekular-Mediziner gegangen. Umfangreiche Untersuchungen  (auch Ultraschall Halsschlagader über mehrere Jahre, "Entwicklung top"!). "Machen Sie sich keine Sorgen, der Blutdruck muss auch mal hoch gehen - sollte aber auch wieder runter. Das bekommen wir in den Griff".

Während Corona und Homeoffice die Ernährung optimiert und sehr viel Sport gemacht. Gewicht reduziert (-10kg auf 86 kg bei 190 cm) und mit Meditation begonnen.

Blutdruck immer mal wieder gemessen, der lag auf der linken Seite immer bei 140-145/88-90. Für mich ok – mein Arzt meinte bei der letzten Untersuchung „egal was sie machen, machen sie so weiter – alle Blutwerte haben sich verbessert“, das war im Februar.

Seit nunmehr 3-4 Monaten habe ich das Gefühl, dass irgendwas passiert ist. Der Blutdruck liegt plötzlich oberhalb 160-170/95-110 und ich merke, wie mich der aufwühlt (ich glaube es ist so rum und nicht: Ich bin aufgewühlt und deshalb ist mein Blutdruck hoch).

Diese Werte in einem so hohen Abstand zu 120/80 sorgen mich sehr.

 

Ich bin überfragt: Was kann ich noch tun?

Ich laufe 3-4 mal die Woche zwischen 10-12 km. Körpergewicht unverändert, KFA um die 18%. Tägliche Meditation im Rahmen meiner Morgenroutine, kein Stress (nichts im Vergleich zu 2-3 Jahren aufgrund Jobwechsel)…

 

Folgende Werte sollten doch passen – was fehlt noch?

Mg  36 mg/l

Ka  4,9 mmol/l

Na 1776 mg/l

Cu 0,75 mg/l

Zn 6,08 mg/l

T3 3,2 pg/ml

T4 1,25 ng/dl

GESE 7,4 g/gl

 

Ich nehme täglich 3-4 g Fischöl (Norosan) ein, supplementiere 2-3 g je Citrulin/Arginin, 2-3 g Vitamin C, 5.000-10.000 IE Vitamin D3/K2 und habe mein Aminogramm mit EAA optimiert… Bis auf Arginin (dafür Citrullin) lagen alle Werte im Mittelbereich von den Strunz Werten.

 

Mittlerweile bin ich kurz davor die ganze NEMs Geschichte abzubrechen und einfach wieder Diovan zu schlucken..

 

Danke!

 

Gruß

 

Philipp

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