Forum: Bluttuning - Tryptophanspiegel anheben klappt wie?

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Robert K. 3837 Kommentare Angemeldet am: 14.01.2017

Hallo in die Runde,

ich hätte gern gewusst, ob Ihr nachweißlich (oder subjektiv) Euren Tryptophanspiegel im Blut anheben konntet und wie lange das mit welcher Dosis wie eingenommen gedauert hat?

Ich nehme nun seit 3,5 Monaten 2-3g Tryptophan zusätzlich zu Nüssen und Milch und Quark ein. Mein Spiegel jedoch bleibt unverändert niedrig bei:

0,7 mg/dl bei einem Referenzintervall von 1,2-1,8.

:-/ ???

Muss man das besser über den Tag verteilen, so 3x1g?

Oder höher dosieren? 5g?

B3 nehme ich täglich 250mg, also reichlich (ohne Flush), damit das "teure" Trypto nicht "dumm" benutzt wird. Gefühlt schlafe ich schon ein wenig besser, werde aber immer noch zw. 3:00-4:00 wach, was 40 Jahre so bei mir nicht der Fall war. Nervt...da ich manchmal 30-60min nicht einschlafen kann...

Danke für Eure Erfahrung!

Robert

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Asgard 114 Kommentare Angemeldet am: 13.08.2013

Genug Zink? Bei Defiziten wird es schwierig Zink anzuheben. Hier alles über die Einnahme: http://tryptophan-supplementation.blogspot.de/2010/08/tryptophan-supplementation-ein-update.html?m=1

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Herbert A. 102 Kommentare Angemeldet am: 08.07.2013

Tryptophan macht den Unterschied, Robert (hohe Zink-, Magnesium-, Glutamin- und Glycinspiegel etc. vorausgesetzt). Meiner Erfahrung nach reichen 1-2 g, um fast auf der Stelle einzuschlafen (selbst im Sitzen). Die psychische Konditionierung (Schlafbereitschaft) muss vielleicht hinzukommen. Dann aber ist der Effekt absolut reproduzierbar, selbst bei meiner betagten und grüblerisch veranlagten Mutter. Tolle Sache. Wenn nötig (bei mir nicht der Fall), kann man noch die Transportkonkurrenz vermeiden, indem man Tryp und Glycin mit zeitlichem Abstand separat einnimmt.

Die Folgestufe 5-HTP hat sich sonderbarerweise weniger bewährt. Speziell gilt das für Griffonia, ein pflanzliches Produkt, das nicht nur bei mir, sondern auch bei anderen Alpträume auszulösen scheint.

Mein Tryptophanspiegel war gut (61,6), wenn man die übliche Range 0-79 (Strunz: 37-56) zum Maßstab nimmt. Er dürfte inzwischen höher sein und sollte das auch.

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Robert K. 3837 Kommentare Angemeldet am: 14.01.2017

Hallo Herbert, hallo Asgard,

danke für Eure Unterstützung. Ich denke mir auch, dass ein guter Tryptolevel bei mir nochmal viel bewirken kann. Insbesondere was das Thema Lebenszufriedenheit angeht.

Meine Zinkwerte waren die letzten 12 Jahre gut (im Vollblut gemessen), sprich immer in der Mitte oder leicht drüber. Am Zinkmangel kann es nicht liegen.

Und ich nehme auch brav jeden Tag 25mg Zink-Bisglycinat. Seit über einem Jahr.

Mg ist inzwischen auch gut...ich habe auch das Gefühl: Mg schwankt viel viel stärker. Und das war bei mir bis vor einem Jahr auch sicherlich untere Kante. Merkbar an Wadenkrämpfen nach (echt nur) einem Glas Wein. Oder bei einer grippalen Erkältung. Da geht Mg nehmen auch strikt nach unten. Aber Wein/Alkohol trinke ich nun auch schon 1,5 Jahre nicht mehr.

Aber wie gesagt: Mg ist inzwischen auch kein Loch mehr. Lt. Vollblut fast in der Mitte, ..oder 0,86 mmol. Und ich nehme nun noch mehr ein...also 1g am Tag ca. Bis ich bei 1,0 mmol bin. Das will ich schaffen, da ich das für den Sport auch gut gebrauchen kann. Und ich hasse Wadenkrämpfe!

Was bei mir aber auch schlecht ist: Glycin. Oder eigentlich alle "ausleitenden" Aminos. Die werfe ich nun täglich auch ein, mehrfach. Glycin nehme ich 5g über den Tag verteilt ein.

Es könnte somit auch im Glycinmangel liegen, dass Trypto niedrig bleibt? Interessant.

VG

Robert

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Flurwasserstoffsäure 2 Kommentare Angemeldet am: 24.10.2017

Bei mir zeigt Tryptophansubstitution überhaupt keine Wirkung. Ich habe es mit 500 mg und sogar 5 gr probiert. Ich habe sogar versucht mit einigen Tricks nahezu alle Aminosäuren aus meinem Blutz zu "entfernen" bevor ich Tryptophan nahm. Null Reaktion. Vielleicht tut sich irgend etwas, aber ich merke es nicht. Jedenfalls habe ich es aufgegeben.

 

Dabei sind meine Voraussetzungen optimal. Ich laufe jeden Abend etwa 15 km, danach dürften sich eigentlich keine Aminosäuren mehr im Blut befinden und ich ernähre mich zu 80% über Kohlenhydrate. Also optimalste Bedingungen für Trypthopan um die Blut-Gehirn-Schranke zu überwinden.

 

Ich verstehe auch nicht, daß es hier einige gibt, die sich am Abend noch fett mit Bratwurst und Pommes den Magen füllen und anschließend Tryptophan schlucken, wunderbar schlafen und am nächsten morgen wie "Neu" aufwachen. Das funktioniert doch nie und nimmer!

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Andrea W. 588 Kommentare Angemeldet am: 06.09.2017

Man muss auch beachten, dass man nicht zu lange Tryptophan an einem Stück nehmen darf sondern immer zwischendurch 2-3 Tage Pause einlegen muss, sonst:

baut sich nämlich Tryptophan ab

anstatt auf! Also z.B. 5 Tage nehmen, 2 Tage Pause. Dann wieder 5 Tage nehmen, 2 Tage Pause usw. Siehe hier:

Je mehr Tryptophan substituiert wird, desto mehr Tryptophan steht für die Serotoninsynthese zur Verfügung. Diese Aussage ist leider falsch!
 
Die wiederholte Gabe hoher Dosen von Tryptophan führt nicht zu den erwarteten hohen Tryptophan-Spiegeln im Blut.
 
Verantwortlich dafür sind zwei Enzyme, die Tryptophan abbauen. Die Aktivität beider Enzyme wird durch eine hohe Tryptophan-Aufnahme induziert. Das Enzym Tryptophan-Dioxygenase (TDO) ist hauptsächlich in der Leber lokalisiert.
 
Da wiederholt hohe Tryptophan-Gaben das Enzym stimulieren, erscheint es sinnvoll, die Tryptophan-Einnahme auf mehrere niedrige Einzeldosen zu verteilen und regelmäßig Tage ohne Tryptophan-Gabe einzuplanen.
 
Gestützt wird dieses Vorgehen durch Untersuchungen zur Pharmakokinetik von Tryptophan, die spätestens 4 - 6 Std. nach Einnahme wieder eine Normalisierung der Tryptophan-Plasmaspiegel dokumentieren (Green et al. 1980, Möller 1981). Zu beachten ist, dass die Einzeldosis so hoch gewählt werden sollte, dass ausreichend hohe Spiegel an freiem Tryptophan erzeugt werden (≥ 1,5 g Tryptophan) (Green et al. 1980). 

Zusammenfassend scheint es günstiger, Tryptophan nicht als Dauerbehandlung zu geben, sondern als Intervalltherapie mit Pausen, um immer wieder eine Normalisierung der TDO-Enzymaktivität zu erreichen.

entnommen hier
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Andrea W. 588 Kommentare Angemeldet am: 06.09.2017

Noch was vergessen:

Ich bin bisher nach der 5-2 Formel (5 Tage nehmen, 2 Tage Pause) gegangen, habe nicht über Einzeldosen gearbeitet.

Lasse diese Woche das Blut checken, ua. auch Tryptophan. Ich berichte, ob es was gebracht hat!

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Albrecht 2103 Kommentare Angemeldet am: 14.07.2016

Tryptophanspiegel anheben allein bringt noch nicht das gewünschte Resultat. Dieses tritt erst ein, wenn Tryptophan zu Serotonin abgebaut wird und die Blut/Hirnschranke überwindet. Und dazu braucht es vor allem Vitamin D (+ Vitamin K2) und Omega-3-Fettsäuren!

Das steht alles schon im Anhang zur news "https://www.strunz.com/de/news/die-biochemie-des-gluecks-teil-2.html"

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Robert K. 3837 Kommentare Angemeldet am: 14.01.2017

Danke für den Hinweis; bei mir sollten diese Spiegel gut sein, Vit D wurde auch schon kontrolliert und war sehr gut. Ich nehme auch 5000 IE täglich.

Omega 3 nehme ich seit Jahren...vielen Jahren als Fischöl. Nur bin ich seit einem Jahr so schlau und schütze meine Fettsäuren auch vor ox. Stress! C+E !

Die Frage von diesem Thread war ja auch im Kern: Wie kriege ich den Tryptophanspiegel im Blut nach oben".

Ich habe in dem anderen Link noch einen interessanten Hinweis gelesen, dass nämlich die Einnahme von Vitamin B3 den Abbau von Trypto anheizt! Neben dem Hinweis, dass man Trypto mit "Freitagen" einnehmen soll, so wie von Andrea beschrieben.

Ich habe B3 aktuell Monate lang hochdosiert (1x250 morgend, 1x100mg abends). Das werde ich reduzieren auf 100mg abends.

Mal schauen, ob des was bringt. Ich werde aktuell immer noch 1x die Nacht wach für 3-60min, Tendenz Richtung 3min. Durchschlafen ohne Wachwerden passiert mit aktuell nur 1xMonat.

Ich bin morgens trotzdem inzwischen fitter als vor 6 Monaten. Das Ja...aber ich habe 41 Jahre 8h durchgeschlafen...und möchte das auch gern wieder :-/

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Jutta S. 99 Kommentare Angemeldet am: 23.11.2010

Nach TCM-Lehre bzw. Biorhythmus:

Zwischen ein und drei Uhr nachts entgiftet der Körper, die Leber arbeitet. Alle anderen Organe befinden sich im Ruhemodus, weswegen unsere Leistungsfähigkeit am Tiefpunkt ist. 

Wachst Du zu dieser Zeit auf, kann das an einem Leberproblem liegen.

Mal ein anderer Ansatz. ;-) 

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