Forum: Bluttuning - Vitamin K - schlicht und simpel - News v. 30.05.2017

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UlliS 402 Kommentare Angemeldet am: 02.08.2003

Lieber Thomas!

Ich verstehe nicht , warum du so auf dem Thema „physiologische Insulinresistenz“ rumreitest. Das hört sich immer so an als wenn das eine Krankheit wäre. Das ist eine normale Körperfunktion, mit der der Körper Glucose spart, für die Zelltypen, die Energie nur aus Glucose beziehen können. Alle anderen Zellen schalten auf Fettverbrennung. Steht wieder mehr Glucose zur Verfügung, verschwindet die „physiologische Insulinresistenz“ wieder. Die Zellen nehmen dann wieder mehr Glucose auf.

Wenn man hin und wieder (zum Genuss) KH-reiche Lebensmittel ist, funktioniert das auch völlig problemlos. Mein Nüchtern Zucker (morgens) liegt immer so um die 80.

Kohlehydrate haben einen Einfluss jenseits von Energiegewinnung: Adipositas , Alzheimer, Demenz, Krebs, Herz-Kreislauf, Karies, Darmflora, …

Darum ging es ja auch in der ursprünglichen News.

LG Uli

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:-) 6538 Kommentare Angemeldet am: 04.06.2014

"Lieber Thomas!"

Thorsten {#emotions_dlg.wink}

"Ich verstehe nicht , warum du so auf dem Thema „physiologische Insulinresistenz“ rumreitest."

Das "physiologisch" interessiert mich in dem Zusammenhang nicht wirklich. Ich fragte ja auch "Ist die Ursache für Insulinresistenz entscheidend für ihre Auswirkung?" Meine Antwort darauf ist NEIN.

 
"Wenn man hin und wieder (zum Genuss) KH-reiche Lebensmittel ist, funktioniert das auch völlig problemlos. Mein Nüchtern Zucker (morgens) liegt immer so um die 80."
 
Das ist doch weitestgehend das, was ich dauernd sage. Macht euch über ein normales Maß an (guten) KHs keine Gedanken. Und "normales Maß" bewegt sich für mich im Bereich dessen, was der Körper per Glukoneogenese selber liefern könnte; plus etwas mehr, wenn man (sportlich) aktiv ist. Und ich habe auch schon oft genug ausgeführt, dass ich ein zyklisches Vorgehen in der Ernährung für zweckmäßig halte. Da gibt mal sehr wenig, mal viele, mal moderat KHs, Fette, Eiweiß (nicht alles gleichzeitig). Im Prinzip das, was du mit LC und KH-reichen Genußlebensmitteln ja auch praktizierst. Ob man nun um 50-100g KHs mehr oder feilscht ist dabei egal und im Wesentlichen von den persönlichen Randbedingungen abhängig.
 
Mir geht es um den Einfluß und die Auswirkungen von Dauer-LC/NC (egal ob mit oder ohne Keto); über Jahre hinweg praktiziert. In diesem Fall unter zusätzlichem Vitamin K Mangel.
 
Was mich wieder zu meinen drei Fragen zurückbringt. Ich würde mich freuen, deine Meinung / Antworten dazu zu lesen.
 
Nochmal: Ich stelle nicht die grundsätzlich möglichen Vorteile eine KH Reduktion (LC, NC, Keto) als temporäre Intervention oder Teil eines Ernährungszykuls in Frage. Aber ich zweifle an den langfristigen(!), nur positven Auswirkungen als Langzeit-Dauer-Ernährungsstrategie.
 
LG,
Thorsten
 
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Peter B. 128 Kommentare Angemeldet am: 17.02.2012

Hallo UlliS,

"Steht wieder mehr Glucose zur Verfügung, verschwindet die „physiologische Insulinresistenz“ wieder"

Ist das wirklich so, wenn LC, vielleicht sogar Keto, lange (über mehrere Jahre) praktiziert wurde? Chris (Edubily) schrieb zu diesem Thema einige Beiträge, denen ich entnahm, dass es eben nicht so einfach ist. Wenn die Muskeln "ewig" nur Fettsäuren oxidieren und auch die Leber nur noch auf Output (Gluconeogenese) "programmiert" ist, dürfte es nach plötzlicher KH-Zufuhr Probleme damit geben, diese wieder sauber zu oxidieren. Wie lange diese Übergangsphase dauert, dürfte von Fall zu Fall unterschiedlich sein. Die für den KH-Stoffwechsel erforderlichen Enzyme müssen vermutlich erst wieder neu gezüchtet werden. Chris beschreibt das, zumindest in seinem eigenen Fall als "Nebel im Kopf".

Wie regelmäßig (oder unregelmäßig) kommt es vor, dass du KH isst? Und eins würde mich noch interessieren. Kennst du deine Leberwerte (GGT)?

Viele Grüße

Peter Buchmann

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UlliS 402 Kommentare Angemeldet am: 02.08.2003

@Thorsten & Peter

Ich glaube nicht, dass es sinnvoll ist über Jahre hinweg in der Ketose zu bleiben. (Dauer-LC/NC) Durchgaus möglich, dass es dann Probleme gibt, wenn man wieder anfängt KHs zu essen.

Ich persönlich orientiere mich an der Paläo-Idee:

Mensch haben sich im Laufe der Evolution, wie jedes andere Tier auch, an die Umgebung angepasst, in der sie gelebt haben (survival oft he fittest). Genau in dieser Umgebung funktionieren wir optimal. Europa war im Paläolithikum komplett mit Wald bedeckt. Es gab weder Ackerbau noch Viehzucht. Die Menschen haben weder Getreide, noch Reis, Mais, Kartoffeln, oder die heute so selbstverständlichen Obst- und Gemüsesorten gegessen. Einfach weil es all das nicht gab. Kohlehydrate in größeren Mengen gab es nur sehr selten. Die wurden natürlich ‚mitgenommen‘ als billige Energiequelle. Darum können wir auch problemlos große Mengen KHs in Energie umsetzen oder ‚wegbunkern‘. An eine ständige, tägliche Zufuhr von Kohlehydraten sind wir nicht angepasst. An ein jahrelanges leben ohne Kohlehydrate aber auch nicht! Wenn unter diesen natürlichen Bedingungen eine sogenannte „physiologische Insulinresistenz“ auftritt, wird das einen Sinn haben: „It’s not a bug, it’s a feature.”!

Ich lebe größtenteils No-Carb und esse hin und wieder KH reiche Lebensmittel. Ich denke das entspricht recht gut dem Environment, in dem meine Gene optimal funktionieren.

LG uli

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