Forum: Ernährung - Bindegewebesstraffung mit Vitamin C, News vom 2. Juli, 2022
Mein ganz pragmatischer Ansatz: Krafttraining
Einfach anfangen mit Nordic Walking Stöcken laut Strunz Buch Nordic Fitness oder meinetwegen auch Gummibändern, wie in anderen Forever Young Bücher von Strunz erklärt. Mein Bindegewebe ist nach ca 2-3 Monaten Krafttraining schön fest geworden. Bin 62, um die Knie rum ist es ein wenig faltig, aber an Armen und Beinen schwabbelt nichts und ist wieder fest und glatt wie in der Jugend.
Ich hab mit ganz wenig Training angefangen, 1-2 Übungen 3 mal pro Woche, waren nur jeweils wenige Minuten pro Trainingstag. Bin jetzt bei 3 x 30 Minuten pro Woche, also Montag, Mittwoch und Freitag, WE ist frei. Von den 30 Minuten ist auch nur immer ca 1 Min übelst Anstrengung dann 1 Min Pause, also sind es ca 3x pro Woche 15 Minuten pure Anstrengung mit je 1 min Pause zwischen den Übungs Sets. Muskelkater hab ich kaum noch, am Anfang schon.
Ohne jegliche Fachsimpelei machbar und absolut unfehlbar wirksam, auch von Strunz empfohlen, irgendwie dominiert hier im Forum aber immer wieder die Einnahme von NEMs, die sind zwar wichtig, aber nicht alles.
Krafttraining zu Hause erfordert auch keine Fitness Studio Gebühren und keine Fahrzeiten dorthin und retour, diese Zeit hat jeder und Walking Stöcke oder Gummibänder oder Fitness ohne Geräte nach Joshua Clark kann sich auch jeder leisten, zeitlich wie auch finanziell. Hier kann keiner mit Ausreden kommen. Wenn ich nicht die Hüftarthrose hätte, hätte ich es wohl auch nicht gemacht, ich dachte Walken wäre schon das Höchste, was ich mir zumuten könnte, war aber nicht so, bin absolut selber erstaunt, dass ich da so gut dabei bleibe, mit Spazierengehen und Walken hab ich das nicht geschafft, aber das Krafttraining setzt wohl Endorphine frei oder was auch immer, ich liebe es jetzt total und finde auch nie Ausreden oder kneife, es macht einfach mittlerweile total Spaß, nach den ersten 2 Wochen jedenfalls.
Zusätzlich zum Lauftraining mache ich 3x pro Woche zuhause Training mit Fußmanschetten zu je 1kg für Po und Hüfte, zusätzlich Plank mit über 2 Minuten, diverse Bauchübungen, Hantelübung für den Trizeps und – wenn ich nicht vergesse – hochziehen am Trainingsgerät meines Mannes. Zusätzlich 3x pro Woche Liegestütze in der Früh. Für mich ist das so am bequemsten, ich muss nirgends hingehen, kann mir die Zeit selbst einteilen (abends, wenn alles erledigt ist) und kann während der Po- und Hüftübungen sogar bügeln.
Wenn ich beim Yoga bei der stehenden Vorbeuge meine Oberschenkel von unten hinauf betrachte, dann ist mir schon länger aufgefallen, dass die Orangenhaut um vieles besser geworden ist, an vielen Stellen weg, alles glatt. An den Stellen, wo ich noch etwas Fett habe und es ein wenig schwabbelt, ist sie noch da. Aber mit 51 und 50 kg bei 1,61 m mache ich mir darum nicht so viele Gedanken.
Da ich maximal 3g Vitamin C am Tag nehme, kann ich mir nicht vorstellen, dass die Verbesserung wirklich davon kommt. Ich denke, eher vom Eiweiß mit 1,5-2g am Tag und den schon aufgezählten NEMs, die gut auf’s Bindegewebe in Kombination mit Vitamin C wirken.
Liebe Grüße, Nicole
Hallo Thorsten, gerade entdeckt ich deinem Post zu Antioxidantien/Auswirkung auf Trainingseffekte/Studie.
In diesem Umfang war mir das gar nicht bewusst! Mal wieder was dazu gelernt!
Moin Thomas,
ich finde da den Aspekt Insulinsensitivität mindestens genauso spannend:
"Antioxidants Prevent Increase of Insulin Sensitivity Following Physical Exercise.
Molecular Promotion of Insulin Sensitivity Following Physical Exercise Is Abrogated by Antioxidants."
Das schon bei 1g/d, was machen da wohl 10-20g?
Wie gesagt, kommt immer auf den Kontext an. Man sollte aber wohl nicht gleichzeitig versuchen, das Bindegewebe durch Vitamin C Hochdosen zu straffen (wie auch, wenn man nicht 10-20g Glycin/Gelatine dazu nimmt) UND seine Insulinsensitivität durch Sport/Training deutlich zu verbessern.
LG
Thorsten
Hallo Thorsten,
kann es da einen möglichen Zuammenhang geben da Glucose und Vitamin C eine sehr ähnliche chemische Struktur aufweisen? ( Off: Topic: Verhalten von Vitamin C: Dieser Mechasnismus wird ja bei der klassischen Ortho-Krebs-Therapie ausgenutzt, wo Vitamin C mit Hilfe von den insulinogenen Eigenschaften von ALA - bei entsprechneder Dosieung zusammen mit Vit. C intravenös verabreicht - vermehrt von Krebszellen aufgenommen wird, stichwort Warburg-Effekt, offen bleibt die Frage ob dieser Mechanismus im reversen Warburg Effekt auch so erfolgreich funktioniert. Jedoch ist eine vermehrte Aufnahme von Vitamin C bei Krebszellen beim Warburg-Effekt damit zu erklären, dass die Einschleusung in die Zelle über vorligende Insulin-Mechanismen erfolgt.)
Ja, die Kontexte. As vertraulicher Quelle weiß ich, dass es langzeit-Hartz 4-Empfänger gibt, die generell nicht mehr vermittelbar sind. Das liegt daran, dass die ca. 160 bis 140 kg wiegen und sich nach dem Bezwingen von einigen überschaubaren Treppenstufen für einen halben Tag ausruhen müssen. In solchen - doch recht krassen Ausnahmefällen, die hier im Form eher nicht auftauchen - macht es wohl auch wenig Sinn dass Bindegewbe allein mit Vitamin C-Hochdosierungen straffen zu wollen. Deren Stoffwechsel läuft dann vor einem Völlig überdimensionierten Fernseh-Bildschirm ab, das Krafttraining besteht darin sich am Tag einige Tiefkühlpizzas in den Ofen zu schieben, zur Entspannung gibt es dann die berühmte Tüte Chips abends vor dem Fernsehgerät. In so einem Fall ist wahrscheinlich relativ egal betreffend der IS/IR, ob höhere Mengen an Vitamin C - wozu auch immer - konsumiert werden.
Stimmt, um die Kontexte geht es hier in diesem Thread nicht, daher ist Off-Topic-Kritik angebracht. Was bleibt ist die chemische Ähnlichkeit der Moleküle von Vitamin C und Glucose.
Nein Claudia, damit hat es nichts zu tun. Der Effekt ist folgender: Sport löst freie Radikale aus. Diese freien Radikalen werden zum Anpassungsprozess an die sportliche Belastung benötigt. So wird z.b Pgc1 Alpha dadurch aktiviert, und dieser fördert die Bildung neuer Mitochondrien.
Gebe ich in diesen Prozess jetzt Antioxidantien, dann bomben diese die freien Radikalen weg, es kommt nicht zur Aktivierung von PGC1 Alpha und damit nicht zur Neubildung von Mitochondrien.
Mit anderen Worten, umsonst trainiert.
Jetzt kommt noch hinzu, wie Thorsten schon schrieb, dass die Antioxidantien auch noch die Erhöhung der Insulinsensitivität, die normalerweise durch Sport ausgelöst wird, ausbremst. Dieser Prozess, löst normalerweise auch die sporttypische AMPK aus, die wiederum PGc1 Alpha aktiviert.
So gesehen wirken Antioxidantien, direkt vor dem Sport genommen, absolut kontraproduktiv zum Trainingseffekt. In der Studie wurden ja noch ausgesprochen moderate Mengen gegeben, 1000 mg Calcium und 400 IE Vitamin E. Da gibt es auch noch OPC, Astaxanthin und diverse andere extern zuführbare Antioxidantien.
Das erklärt nicht die von Thorsten angesprochene Blockierung der Insulin-Sensivität. Genau auf diesen Punkt wollte ich hinaus.
Stehen die von euch angesprochenen Efekte eher im Zusammenhang mit Kraftsport wie Body-Building oder sind die auch uneingeschränkt auf Ausdauersportaren zu beziehnen?
Außerdem ist es bei Vit. C so, dass man mehre kleinere Einzeldosen auf den Tag verteilt, je nach den zeitlichen Abständen ist dann nicht so viel als Zugabe im System vorhanden, weiterhin verteilt sich das aufgenommene Vitamin C relativ schnell im Körper, klar wird es bei entstehenden freine Radialen vermehrt verbraucht da es diese neutralisiert, dass dieser Prozess grundlegend für den katabolen Aufbau von Muskulatur ein Hindernis ist / sein kann, das wird mir jetzt mit Deinem Posting noch einmal deutlicher.
Als positive Asnahme würde ich - aus meiner jetzigen Sicht - Taurin sehen. Taurin wirkt als Antioxidanz im Fettstoffwechsel, hier sollten sich Effekte wie sie bei Vitamin C benannt werden eher auschließen.
Wie sieht es denn aus mit den Quellangaben, sind die Texte im Archiv von edubily zu finden?
Korrektur: Natürlich muss das... "anaboler" Aufbau der Muskulatur... heißen.
Claudia, über den Zusammenhang der Beeinträchtigung sind Thorsten und ich und nicht ganz einig. Während Thorsten davon ausgeht, das es sich auf das Ausdauertraining, wie auch das Krafttraing auswirkt, bin ich eher der Meinung, das es umso stärker in der Auswirkung ist je mehr die Ausdauer ins Spiel kommt. Grund meiner Meinung nach, gebremst wird die Mitoproduktion. Die schnellen Muskelfasern, (Kraft), haben aber deutlich weniger Mitos, als die langsamen Fasern (Ausdauer).
Aufgrund der geringeren Mitodichte, werden die schnellen Fasern auch als weiße und die langsamen, als die roten Fasern bezeichnet.
Je mehr Mitochondrien ein Muskel hat, umso stärker ist er von einer zu geringen Neubildung der Mitos betroffen, so zumindest meine Überlegung.