Forum: Ernährung - Eiweiß und erhöhtes Krebsrisiko

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Hans-Peter R. 2 Kommentare Angemeldet am: 06.10.2010

Hallo, ich habe in dem Buch "Die Lauf-Diät" von Dr. Wolfgang Feil und Herbert Steffny folgende Aussage gelesen: Ein langfristig deutlich höherer Eiweißgehalt durch den Austausch einer Mahlzeit mit einem Eiweißshake führt nicht zum Ziel, da die Wahrscheinlichkeit für Krebs steigt. Dies wird erklärt mit erhöhtem Kalziumverlust und den insulinartigen Wachstumsfaktor IGF-1, der bei eiweißreicher Kost ansteigt. IGF-1 beschleunigt die Zellteilung und birgt ein hohes Risiko speziell für Prostata-, Darm- und Brustkrebs. Das klingt ja erst einmal beunruhigend. Kann jemand dazu etwas sagen? Gruß Hans-Peter

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weißnicht w. 25 Kommentare Angemeldet am: 16.10.2008

Ich habe das große Laufbuch von Steffny und die Laufpläne sind super, aber die Ernährungstipps sind nicht für jeden brauchbar. Aufgrund Steffnys ständiger KH-Empfehlung habe ich nie mein Zielgewicht erreicht. Warum - das habe ich dann vom Doc in "Die neue Diät" erfahren. Schuld waren die vielen KH, die dort empfohlen werden und auf die ich mit enormem Gewichtsanstieg trotz großem Trainingspensum reagiere. Das Eiweiß Krebs auslöst halte ich für Unsinn. Daran sind eher die KH's schuld. Die sind eher krebserregend, weil in den Mengen unnatürlich. LG Birgit

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K M. 1293 Kommentare Angemeldet am: 27.07.2008

Wie wird der Kalziumverlust begründet?

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Manuela M. 33 Kommentare Angemeldet am: 16.06.2010

Hallo, leider kenn ich dieses Buch nicht, aber wenn Du magst google mal Dr. Johannes Coy. Ist einer der den Zusammenhang von Krebs und dessen Bekämpfung mit Nahrungsmitteln erforscht. Es wurde auch hier schon über ihn geschrieben, bin mir aber nicht sicher. LG

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Hans-Peter R. 2 Kommentare Angemeldet am: 06.10.2010

Auf den Grund für einen erhöhten Kalziumverlust wird nicht weiter eingegangen. Ich habe den gesamten Passus in dem Buch zu dieser Aussage zitiert. Ich denke, dass die Zellteilung grundsätzlich eine gute Sache ist, denn wir benötigen sie auch beim sportlichen Training zum Muskelaufbau. Beim rumgooglen habe ich festgestellt, dass die Bodybuilder den Wachstumsfaktor IGF-1 scheinbar gerne missbräuchlich zum Muskelaufbau benutzen und entsprechende Präparate einnehmen. Von dieser beschleunigten Zellteilung wird sicherlich auch die Krebszelle profitieren. Es ist also die Frage, wo von sie mehr profitiert – von beschleunigter Zellteilung oder von einem reichhaltigen Kohlehydratangebot. Da unsere ursprünglich natürliche Ernährung nicht kohlehydratreichreich war, werde ich auch weiterhin meinen Eiweißshake genießen und einer eiweißreichen Ernährung den Vorzug geben. Der von Dr. Feil empfohlene Kohlehydratanteil von 50 % erscheint mir denn auch sehr hoch. Trotzdem stehen in dem Buch sehr viele gute Ernährungshinweise. Die Rezepte sind für eine natürliche Nährstoffversorgung gut durchdacht. Den Kohlehydratanteil kann man ja persönlich noch etwas reduzieren. Gruß Hans-Peter

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Lisa B. 529 Kommentare Angemeldet am: 01.08.2008

Hallo Karel, (wegen Zeitmangel, hab ich mir jetzt nicht alles durchgelesen, nur Deinen kurzen Beitrag ;-)) Kalziummangel wegen Protein wird normalerweise damit begründet, dass Protein für "Übersäuerung" sorgt und Säuren mit Basen neutralisiert werden. Mineralien sind basisch. Je mehr Eiweiß, vor allem tierisches verlangt zur Neutralisation umso mehr Mineralien, die dem Körper dann nicht zur Verfügung stehen und bei zu geringer Zufuhr z.B. aus der Knochensubstanz gelöst werden. lg Lisa

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K M. 1293 Kommentare Angemeldet am: 27.07.2008

Danke Lisa. Und was denkst Du darüber? Calcium ergänzen?

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Marion Z. 1039 Kommentare Angemeldet am: 24.09.2008

Hallo, ich möchte nur noch anfügen, dass MAP pflanzlich und neutral ist. Ein Pluspunkt wenn man eh schon mit Übersäuerung zu kämpfen hat M.

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Lisa B. 529 Kommentare Angemeldet am: 01.08.2008

Hallo Karel, ja, und nicht nur das. Allgemein Citrate und basische Kost. lg Lisa

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Günter H. 51 Kommentare Angemeldet am: 11.11.2009

Hallo Hans-Peter, zu dieser Aussage von Herrn Dr. Feil, die er auch in seinem Buch "Ernährungs-Coach" trifft, habe ich ihn (vor ca. 1,5 Jahren) per e-Mail befragt. Hier seine Antwort dazu: "Eine hohe allgemeine Proteinaufnahme erhöht die Kalziumausscheidung über den Urin. Da Kalzium als Krebsschutzfaktor gilt (wahrscheinlich über die Bindung von cokarzinogenen Gallensäuren) erhöht sich das Risiko für eine Krebsentstehung. Wenn die Proteinaufnahme differenziert wird zwischen Pflanzen- und Tiereiweiß, dann ergibt sich bei zu viel tierischem Eiweiß ein weiteres Manko: durch zu viel an tierischem Eiweiß erhöhen sich Entzündungswerte im Körper (sogenannte subklinische Entzündungen), die zu Herzinfarkt und Krebs führen können. Außerdem gibt es den Zusammenhang bei zu viel rotem Fleisch, dass es zu einer Eisenüberladung kommt, was das Karzinomrisiko erhöht. Eine eiweißreiche Ernährung (in der Regel über Fleischprodukte) ist mit einem höheren IGF-1 Wert assoziiert. IGF-1 beschleunigt die Zellteilung und birgt ein hohes Risiko speziell für Prostata-, Darm- und Brustkrebs (siehe auch Focus Gesundheit (googeln unter IGF-1 und Eiweiß). Eine Zusammenfassung der derzeitigen Studien und Diskussionen ist anghängt. Sie sehen daraus, dass die Bedenken den Eiweißkonsum hochzufahren manifest sind. Andererseits sehen wir in der Regeneration eine unbedingte Notwendigkeit für die Kombination aus Eiweiß und Kohlenhydraten. Ich empfehle deshalb den Eiweißgehalt der Nahrung moderat zu halten und dafür direkt nach dem Sport Kohlenhydrate und Eiweiß aufzunehmen (pro kg Körpgergewicht 2 g Kohlenhydrate sowie 0,2 bis 0,4 g Eiweiß)." Angehängt hatte Herr Dr. Feil allerdings keine Studie, sondern einen Vortrag von David Roether über den "Effekt hoher Eiweiß-Zufuhr". In der Zusammenfassung dieses Vortrages steht: "Die Rolle von Eiweiß besonders von Effekten hoher Eiweißzufuhr sind noch nicht eindeutig aufgeklärt. Es zeigen sich positive und negative Effekte. Eine Empfehlung sollte an den individuellen Bedingungen von Patienten und Klienten ausgerichtet werden. Dies betrifft insbesondere die Nierenfunktion, Übergewicht und Tumoren." Also eine eindeutige Studie existiert zu diesem Thema offenbar nicht. Viele Grüße Günter

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