Forum: Ernährung - Heutige News von Robert und Carnivore Ernährung

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Patricia D. 1075 Kommentare Angemeldet am: 17.07.2020

Hallo Uli,

leider ist dein Beispiel auch nicht brauchbar

Ich hatte geschrieben:
„Die höchste biologische Wertigkeit kann man mit Ei und Kartoffel erreichen. Ei alleine ist auf 100 normiert, aber ein Drittel Ei-Eiweiß und 2 Drittel Kartoffeleiweiß erreichen die Wertigkeit 136.“



Uli, es tut mir sehr leid, dass ich hier von manchen Lesern offensichtich zu viel eigenständiges Denken vorausgesetzt habe. Deshalb hier eine wichtige Ergänzung:

Zwischen 100 und 136 gibt es viele Zahlen. Ich werde nur selten die ideale Wertigkeit von 136 erreichen, da in der Tat die Kartoffeln nur wenig Eiweiß enthalten. Aber es ist doch auch viel wert, wenn ich durch die Ergänzung von Eiern mit Kartoffeln, die Wertigkeit von z.B. 110 oder 120 erreiche. Es muss auch nicht einmal während einer Mahlzeit sein, sondern es reicht, wenn der Körper innerhalb von 24 Stunden Ei-Eiweiß und Kartoffel-Eiweiß erhält.

Wenn ich z.B. mittags Pellkartoffeln frisch koche und Kartoffelbrei mit gebackener Leber esse, aus den restlichen Kartoffeln einen Kartoffelsalat zubereite und am Abend esse, dann zählen die insgesamt gegessenen Kartoffeln zu einer Aufwertung meines Frühstückseies am nächsten Morgen.
Und wenn ich den Kartoffelsalat erst am nächsten Tag esse, dann ist ein Teil der Stärke zu resistenter Stärke geworden, über die sich mein Darm-Mikrobiom außerordentlich freut. Also 2 Fliegen mit einer Klappe.

 

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Patricia D. 1075 Kommentare Angemeldet am: 17.07.2020

Hallo Elli,

Ich verfolge seit längerem ein Forum, moderiert von einem Arzt, in dem es um lektinfreie Ernährung geht

Das Forum kenne ich nicht, aber ich habe einmal ein Video von Dr. Gersch über lektinfreie Ernährung gesehen, in dem er davon spricht, dass z.B. bei Linsen oder Kartoffeln die Lektine stark vermindert werden, wenn sie im Dampf-Schnellkochtopf bei 120° zubereitet werden. Und das mache ich seitdem so.

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Thomas V. 6567 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Richtig, Gelatine spielt in der Ernährung keine Rolle...sollte es aber! 

Stichwort Glycin, davon nehmen wir viel zu wenig auf, oder auch Hydroxyprolin. Die Zusammensetzung der Gelantine ist derart auf unser Bindegewebe abgestimmt, dass es kaum in die Einzelbestandteile Aminosäuren zerlegt werden muss, es wird schon als Peptid verwertet. 

30 bis 40 % des Gesamteiweisses entfallen allein auf das Bindegewebe und dort Hauptsächlich aufs Kollagen.

Man sieht, es ist sinnvoll, tierisches und pflanzliches Eiweiss zu konbinieren. Nur auf pflanzliches zu setzen, da fehlt es schon beim Taurin und  Creatin.

 

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Uliginosa 643 Kommentare Angemeldet am: 21.07.2019

Hallo Patricia,

leider ist dein Beispiel auch nicht brauchbar: 1 Drittel Ei-Eiweiß, 2 Drittel Kartoffleeiweiß, um das zu erreichen mit einer Mahlzeit von angemessenen 21 g Eiweiß müsste man zu einem Ei (ca. 6 -7 g Eiweiß) 700g, fast eineinhalb Pfund Kartoffeln essen (100g ca./knapp 2 g Eiweiß).

Abgesehen davon, dass ich das gar nicht schaffen würde, hätte ich dann 140 g Kohlenhydrate gegessen und würde aufgehen wie ein Hefeteig. So viel braucht kein Mensch (wenn er nicht gerade Marathon gelaufen ist oder 10 Stunden körperliche Arbeit hinter sich hat).

Für mich gehören zu einem guten Bauernfrühstück 3 Eier und höchstens 100 g Kartoffeln, Speck/Schinken, Gürkchen und noch etwas Grünes. Eine traditionelle, hochwertige und vor allem leckere Mischung. ;)

Und zur Gelatine: klar ist die unvollständig. Andererseits gehören sie als Bestandteil von Knochen, Knorpel und Bindegewebe zu den häufigsten Eiweißarten im Körper und tierisches Eiweiß sollte, genau so wie pflanzliches, gemischt gegessen werden, nicht nur mageres Fleisch, sondern auch Innereien, Speck, Knochenbrühe und Gelatine in allen möglichen Zubereitungen.

Euch allen frohe Pfingsten, trotz Regen!

Uli

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Patricia D. 1075 Kommentare Angemeldet am: 17.07.2020

Hallo Thomas,

Fakt ist, tierisches Eiweiss beinhaltet alle essentiellen Aminosäuren unseres Körpers.

Das ist richtig (Ausnahme Gelatine, aber das spielt bei der Ernährung keine Rolle), es ist aber auch richtig für pflanzliches Eiweiß.

Der Unterschied ist lediglich, dass bei pflanzlichem Eiweiß die limitierenden Aminosäuren sehr viel stärker ins Gewicht fallen als bei tierischem. Deshalb haben rein pflanzliche Lebensmittel fast immer eine geringere biologische Wertigkeit als tierische. Das ist der Grund dafür, verschiedene pflanzliche Lebensmittel bei jeder Mahlzeit miteinander zu kombinieren. Die höchste biologische Wertigkeit kann man mit Ei und Kartoffel erreichen. Ei alleine ist auf 100 normiert, aber ein Drittel Ei-Eiweiß und 2 Drittel Kartoffeleiweiß erreichen die Wertigkeit 136.

Da Robert sogar ein Buch zu Eiweiß geschrieben hat, war mir unverständlich, dass er in seinen News vom 30.11. 2023 nicht darauf hingewiesen hat und sogar noch ein völlig unbrauchbares Beispiel gewählt hat. Darauf geantwortet habe ich hier:

Forum: Ernährung - 1200g Bohnen zum Frühstück ..... News vom 30.11.2023

Dort habe ich auch geschrieben:

In vielen Ländern gibt es schon lange typische Kombinationen, bei denen die biologische Wertigkeit sich ergänzender Lebensmittel sehr viel höher wird. Z. B. Bohnen und Mais in Mexiko, Linsen und Reis in Indien, und in Deutschland Hülsenfrüchte und Getreide, z.B. Linsen und Spätzle.

Das sollte auch in jedem Buch über Eiweiß stehen.

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Robert K. 3842 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

Guten Morgen,

eine kleine Anmerkung von mir selbst: Ich empfehle ja die Carnivore-Ernährung nur in dem Fall, wo Menschen sehr starke Darmprobleme haben oder ggf. eine schwere Autoimmunerkrankung. Ansonsten bin ich eine großer Fan von "Paleo-Low Carb".

@Elli: Es ist natürlich nicht der hohe Eiweißkonsum an sich, der sozusagen die Erkrankung verbessert. Es ist immer ein ganzheitlicher Aspekt. Wir müssen allgemein weg von einer fokusierten Sicht und den Menschen viel öfter ganzheitlich betrachten, um ein Problem zu lösen. Denn wie Thomas (Danke Thomas!) vollkommen korrekt beschreibt, spielt Insulin hier bei vielen Erkrankungen eine sehr große Rolle. Insulin führt sozusagen zu einer "Dauer-mTor-Stimulierung", wenn das krankhaft zu hoch ist. 

Aber auch das Thema Lektine (Gluten kennen ja fast alle) ist sehr wichtig und einige Menschen haben sehr große Probleme mit Lektinen, ohne es zu wissen. Es gibt aber noch viele weitere Schutzmechanismen...und durch die Carnivore Ernährung lässt man die spontan alle komplett weg. Wie auch Zucker mit seinem 100 Namen. Wie auch alle Zusatzstoffe. Im Anschluss ist es dann eine individuelle Arbeit, herauszufinden, was genau einem geschadet hat. 

Herzliche Grüße,

Robert

PS: Noch eine Anmerkung: Prof. Layman, auf dessen Lebenswerk mein Eiweiß-Buch aufbaut, hat die Arbeit von V.Longo sehr nachvollziehbar komplett in Frage gestellt. Ich beschreibe das in meinem Eiweiß-Buch. Die Mäuse-Studien, die Longo durchgefüht hat, sind nun ja, wunderbar konstuiert, sagen wir es einmal so. Man muss wissen, dass Mäuse sich überfressen, wenn man sie ständig füttert. Weiß man natürlich nicht, wenn man nicht mal in diesem Bereich gearbeitet hat. Aber mit einer solchen Kontrollgruppe Mäuse, die man auch als Diabetes-Modell bezeichnen kann, vergleich Longo seine "Fasting-Mimicking-Diet" ...wenn man das weis, dann fängt man, Fragen zu stellen. Aber selbstveständlich wird über so ein "Detail" nicht gesprochen...sowas finde ich leider komplett daneben, da ist nicht integer ist.

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Uliginosa 643 Kommentare Angemeldet am: 21.07.2019

Hallo Juliane,

ich schaue hier oft nur kurz rein, weil ich nicht viel Zeit habe, während der Arbeit z.B.. Und da bringen Links ohne wenigstens eine ganz kurze Zusammenfassung des Inhalts mir leider gar nichts ... 

Zu V. Longo: eine alte Frau, die mit viel Eiern und Fleisch so alt geworden ist, hält er für eine Ausnahme. Bei einem alten Mann der mit Bohnensuppe alt geworden ist, hält er es für kausal. 

Natürlich ohne zu bedenken, dass noch vor wenigen Jahren die wenigsten Suppen vegan waren, sondern ordentliche Fleisch- und Knochenbrühe-Anteile enthielten. Was ist daran wissenschaftlich? Confirmation Bias.  

Thomas und Robert und alle, deren Autos den Parkplatz vor der guten Landfleischerei blockieren haben Recht: Menschen sind keine Veganer. 

Grüße aus dem Rosengarten

Uli

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Juliane 304 Kommentare Angemeldet am: 12.04.2020

ach ja,  mit was man so alles gesund alt werden kann:

https://www.youtube.com/watch?v=u0yIUBYLxCU

https://de.wikipedia.org/wiki/Claus_Leitzmann

https://www.youtube.com/watch?v=yZhr0hJVnmM

https://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Konz

https://www.youtube.com/watch?v=B6ODuFktt00

https://de.wikipedia.org/wiki/Ulrich_Strunz

 

 

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Juliane 304 Kommentare Angemeldet am: 12.04.2020

Veganer ist Valter Longo wohl nicht. Er konsumiert auch Fisch und Krustentiere, Muscheln.

Seine aktuelle Ernährung ist sicher auch vor seinen beruflichen Erfahrungen mit Krebspatienten zu sehen.

Und zum Thema Eiweiss in der Ernährung ist noch lange nicht das letzte Wort gesprochen. Ein weites Feld, könnte man sagen.

Nina Ruge hat auf youtube drei Interviews zu diesem Thema geführt:

Mit Valter Longo

mit Dr. Percy Marshall

mit Prof. Karsten Köhler

Also einfach ist es nicht, für welche Ernährung man sich entscheidet.

 

 

 

 

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Thomas V. 6567 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Logos Sicht ist die eines Veganers, der er ist;)

Fakt ist, tierisches Eiweiss beinhaltet alle essentiellen Aminosäuren unseres Körpers. Bekommt der Stoffwechsel tierisches Eiweiss ist es für ihn das Signal aufzubauen, Reparaturprozesse in Gang zu setzen, das Immunsystem aufzubauen, den Eiweißspiegel aufzubauen. Deswegen wird durch diese Aminosäuren sogar Insulin mobilisiert, der Körper wird auf Aufbau programmiert. 

Leider wird durch diesen Prozess auch ein entstehender Krebs gefördert. Das heisst aber nicht, daß dieses Eiweiss Krebs entstehen lässt, es versorgt einen sich aufbauenden Tumor nur sehr gut - Eiweiss für den Aufbau und Glucose für die Energie. Besonders bevorzugt Krebs die Aminosäure Glutamin.

Dem gegenüber steht pflanzliches Eiweiss. Der Aminosäurepool dieses Proteins ist für unseren Körper nicht essentiell, Ausnahme Glycin. Deswegen lösen diese Aminosäuren keine Insulinreaktion aus, Ausnahme Glycin. Es wird kein Aufbauprozess eingeleitet, es fördert den Abbau, den Katabolismus.

Daraus jetzt zu schliessen, tierisches Eiweiss ist per se schlecht, geht in die völlig falsche Richtung! Es wird von unserem Stoffwechsel sogar bevorzugt, weil es eine höhere biologische Wertigkeit hat!

Auch hier wieder das "Geheimnis" der Zyklen; ein sowohl als auch! 

Nach dem Aufbau kommt der Abbau, die katabole Phase, auch AMPK genannt. Man nennt das auch sattessen und wenn man Hunger hat, isst man wieder. Aber nur wenn man Hunger hat und nicht, weil die Uhr sagt, es ist Zeit zum Essen;)

Dauerhafter Katabolismus führt in Mangelerscheinungen. Dauerhafter Aufbau führt zu Stoffwechselentgleisungen, Stichwort Metabolisches Syndrom.

 

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