Forum: Ernährung - Insulin, LC und Chris M. und Fett werden

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:-) 6541 Kommentare Angemeldet am: 04.06.2014

Liebe Mitforisten (m/w),

gerne möchte ich mich bei allen Unbeteiligten für diese unsägliche und am eigentlichen Sinn und Zweck dieses Forums vorbeigehende(n) Auseinandersetzung(en) entschuldigen.

Ich war offenbar der irrigen Annahme (und bin es immer noch), dass man hier auch Nicht-Foren-Mainstream-Meinungen sachlich diskutieren kann, wenn man sie denn durch Fakten, Quellen oder Studien belegen oder zumindest begründen kann. Dass ich stattdessen von Einzelnen nur nach dem Motto „Was weißt du denn schon“ oder „Wer bist du denn schon“ angegangen werde, dass mir Aussagen untergeschoben oder unterschwellig unterstellt werden (Pizzz, Rauchen mit Filter ist gesund) oder bei Nichtgefallen mit dem(Staats)Anwalt gedroht wird kann ich noch immer nicht wirklich fassen; und auch nicht akzeptieren.

Inhaltlich, sachlich sehe ich nach wie vor keinen Grund, auch nur einen Schritt zurück zu nehmen.

Im Zweifelsfall darf man auch gerne versuchen, mich beim System-Admin wegen Verletzung der Forenregeln anschwärzen, um mir einen Maulkorb zu verpassen; so man das brauchbar begründen kann. Geht vielleicht schneller, als über die deutsche Justiz und gibt einen ersten Eindruck bezüglich möglicher Erfolgsaussichten.

Ansonsten würde ich die Diskussion gerne wieder auf Gesundheitsthemen versachlichen wollen.

Entspannte Grüße, Thorsten

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Thomas V. 5680 Kommentare Angemeldet am: 27.01.2016

Hallo Robert. Offenbar ist deine Denkweise, mit der von Chris Michalk nicht kompatibel:-)

100% Insulin...deine Frage...meint nicht die ausgeschüttete Menge, sondern den Maximalwert der jeweiligen Insulinausschüttung, völlig egal wie hoch! Also den Punkt, ab dem der Ausstoß von Insulin gestoppt wird und wieder abfällt. Ab da wird dann allmählich die Fettverbrennung hochgefahren. 

 

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Robert K. 3837 Kommentare Angemeldet am: 14.01.2017

Hallo Thomas,

das mag sogar sein. Aber wenn dem so wäre, wie Du sagst, ist die Aussage von Chris zu 99% falsch :-)

Denn bei Diabetikern und metabolisch Kranken (ca. 30-50% der Bevökerung) ist Insulin dauerhaft zu hoch. Viel zu hoch.

Wird aber nie gemessen.

Ich könnte mir vorstellen, dass die Darstellung von Chris, der es aber auch an Leptin fehlt, so sein könnte für den Gesunden. Tatsächlich wurde es ja mal so auch in der Schule in BIO Grundkurs gelernt..und ich konnte das am RQ bei mir beim Laufen auch sehen:

Stufe 1+2: RQ von 0,70-0,75

Stufe 3: RQ: ca. 0,80...man sieht, hier fängt die Zelle an, nicht mehr so fett zu verbrennen :-D

Usw. bis:

Stufe 6: RQ: 1,11 ...Überlast...Turbo...Laktat.

Aber ich bin metabolisch auch kerngesund. War es wahrscheinlich auch immer. Dank Sport.

Nur mein Insulin hat sich ein Leben lang normal verhalten...zwischen 4-12. Da kann ein Diabetiker nur von träumen. Da kommt der nach 6 Monaten Keto so langsam hin.

Von daher...glaube ich eher: Beim Diabetiker wird nur Glukose verbrannt, weil unendlich viel davon da ist (die Zelle ist randvoll)...so viel, dass das Mitochondrium irgendwann auf defekt geht.

Und natürlich wird die Zelle insulinresistent, eben weil sie randvoll mit Glukose ist. Wieso sollte die nun Fett verbrennen? Weil kein Insulin mehr reinkommt? Es kommt ja noch Insulin rein, nur eben nicht viel...

Aber genau so eine Studie wäre spannend. Meinungen können wir alle haben :-)

Aber vielleicht ist am Ende auch der Blickwinkel falsch. Ich betrachte die metabolisch kranken und keine Top-Leistungssportler. Und ich sage: Die werden auch krank von zu viel Kohlenhydraten. Das ist auch exakt das, was der Doc in "Warum macht die Nudel dumm" schreibt...und Ron Rosedalle...ich wiederhole mich ;-)

"Wir" als Gesellschaft müssen das Thema Diabetes lösen. Denn sonst werden wir an den Kosten ersticken! Da bin ich auch 100% beim Doc. Und da isses mir egal, ob ein metabolisch gesunder Mensch wie ich von 400g Carbs nicht fett wird. Und es ist mir auch egal, ob Dicke dadurch dick wurden, dass es nur Nudeln oder Zucker+Fett+Nudeln waren. Man muss darauf hinweisen, was zu unseren Genen passt. Und da gehören Kohlenhydrate nur moderat rein insbesondere wenn der Mensch metabolisch krank ist (und nicht zufällig Biochemiker ist, der die Feinheiten verstehen will).

VG,

Robert

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Christine S. 650 Kommentare Angemeldet am: 27.09.2017

'Ich war offenbar der irrigen Annahme (und bin es immer noch), dass man hier auch Nicht-Foren-Mainstream-Meinungen sachlich diskutieren kann, wenn man sie denn durch Fakten, Quellen oder Studien belegen oder zumindest begründen kann.'

Und wie genau begründest du, dass ich "stoffwechselkrank" bin?

Ich sehe da keine Begründung, zumal es nicht deine Aufgabe ist, meine Gesundheit zu beurteilen! Ich habe hier in dieser Diskussion zu keiner Zeit um Hilfe oder Ratschläge gebeten, sondern lediglich ein paar Effekte an mir beschrieben, die die These vom Doc untermauern, dass Kohlenhydrate vielleicht nicht das beste Hauptnahrungsmittel für uns sind und ihr Einsatz wohlbedacht und auf den eigenen Stoffwechsel abgestimmt sein möchte - nicht mehr und nicht weniger! Und ich habe quasi in jedem meiner Beiträge darauf hingewiesen, dass ich das nicht als allgemeingültig betrachte sondern gut nachvollziehen kann, wenn jemand, der gut angepasst ist, kein Problem mit Kohlenhydraten hat oder sieht.

Wenn ich kritisiere, dann genau das, dass deine Beiträge und deine "Fakten" der Substanz entbehren! Du diskutierst nicht wirklich, du behauptest gerne. Eine einzige Studie reicht nun mal nicht. Zwei oder drei reichen auch nicht, sondern um die Lage beurteilen zu können muss man eben leider ein echter Experte sein. (Und die eigene Ansicht ist sowieso nie der Weisheit letzter Schluss.)

Und ich reagiere deswegen teilweise heftig, weil es eben genau derselbe Mechanismus ist, der unsere Denkweise prägt und zu willfährigen Opfern von Industrien macht! Ich möchte zeigen, dass wir nicht einfach jeder beliebigen Studie glauben dürfen, und auch nicht einem Blogger, der sicherlich deutlich mehr Ahnung hat als wir alle, aber selber m.E. noch nicht so ganz am Ende der Fahnenstange angekommen ist.

Der Grund warum ich Dr. Strunz vertraue ist eben, dass er sehr viele Studien gelesen hat und sehr viel Erfahrung mit echten Menschen hat! Außerdem hat er ein echtes Interesse an der Gesundheit und dem Glück von Menschen, und eine ganze Menge Mitgefühl. Das macht ihn ziemlich konkurrenzlos. Selbstverständlich macht es ihn genauso wenig unantastbar oder fehlerlos - das habe ich auch mehr als einmal gesagt...

Wie auch immer - Fachdiskussion - sicher..... aber mit ein bisschen mehr Demut, wenn ich bitten darf. Und weniger Anmaßung in Bezug auf andere Menschen!

Ansonsten danke ich dem Doc wieder einmal dafür, dass er die richtigen und tröstlichen Worte findet für solche Fälle :-)

https://www.strunz.com/de/news/sos-internet.html

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Robert K. 3837 Kommentare Angemeldet am: 14.01.2017

Hallo in die Runde,

mal ein anderes Thema als Corona...auch wenn es schwer fällt. Gestern habe ich eine tolle Folge auf dem Kanal LowCarb DownUnder geschaut.

Ein "kleiner englischer" Arzt hat eine Studie angefertigt und vorgetragen. Total sehenswert, Dr. David Unwin.

Hier die Studie:

"Substantial and Sustained Improvements in Blood Pressure, Weight and Lipid Profiles from a Carbohydrate Restricted Diet: An Observational Study of Insulin Resistant Patients in Primary Care"

Er behandelt seine Patienten mit einer LowCarb Ernährung und hat damit - wie soll es auch anders sein - einen Riesenerfolg. Auch bei der Umkehr von Diabetes T2.

So ...er erklärt in diesem Beitrag sehr schön das Thema hoher Blutdruch und ich mache es kurz:

Mit Diabetes geht immer (viel) zu hohes Insulin einher. Dadurch hält der Körper Natrium zurück, was er normalerweise nicht macht. Dadurch speichert er vermehrt Wasser...bis hin zu Wassereinlagerungen. Und dadurch haben die Menschen zu hohen Blutdruck. Wenn man es weiß, eigentlich recht einfach.

Der wahre Grund ist - wie immer beim Thema Diabetes T2 - das falsche Essen (=zu viele Kohlenhydrate) und das viel zu hohe Insulin!

Kriegt man das in den Griff, hier durch die LCHF Ernährung, normalisiert sich der Blutdruck. Insbesondere auch bei ihm selbst und zB bei einer Frau, die alles andere als dick war. Ich selbst habe auch diesen Effekt beim Umstellen bemerkt. So hatte ich früher gern 135/85...also Graubereich...auch mal 140/90...und heutzutage bzw. seit Jahren...seit der Umstellung: 115 / 70 +/-. Und ich hatte bei den zu hohen Werten noch einen sehr sehr niedrigen Nüchterninsulinwert von 4.0. Nur habe ich heutzutage 2.0...Ziel: 1.0.

Es fügen sich alle Pzzlesteine um das Thema Insulin zusammen...wobei man nochmal sagen muss: Insulin ist lebensnotwendig. Aber, wie alles im Menschen, in den richtigen Grenzen und die scheinen sehr sehr viel niedrig zu sein. Leider hat Unwin in der Studie die Insulinveränderungen im Patienten nicht ausgewiesen.Mein persönlicher Makel an der Studie ;-)

VG,

Robert

PS: Unwin hat durch seinen Einfluss inzwischen 500.000 Diabetiker T2 in England "geheilt". Mit LCHF!

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Uliginosa 462 Kommentare Angemeldet am: 21.07.2019

Danke Robert, für diesen Hinweis und die gute Zusammenfassung.

Werde ich direkt an eine Freundin weiterleiten, die mit sehr gemäßigtem LowCarb (sie hat B.K.s "Ernährungskompass" yell gelesen) schon 10 kg abgenommen hat. Sie hat jetzt höchstens noch wenig Übergewicht, aber ihr Blutdruck ist leider immer noch viel zu hoch.

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Robert K. 3837 Kommentare Angemeldet am: 14.01.2017

Gerne...ich werde auch versuchen, das Thema meinem Paps beizubringen. Er hat mit einem BMI von 22 auch zu hohen Blutdruck. Und da ich 50% von ihm bin und schon mit Ende 30 auch diesen laten hohen BD hatte...mir eigentlich noch unauffälligem Insulin...könnte das bei ihm genauso sein.

Vielleicht sind wir da besonders anfällig...denn 4.0 gilt eigentlich als untere Grenze vom Labor! 4-11 geben die meisten Labore als normal an...scheint aber nicht zu stimmen ;-) ..."normal" scheint für den Menschen deutlich niedriger. Könnte aber auch von der Abstammung abhängen...

VG,

Robert

 

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