Forum: Ernährung - Insulin, LC und Chris M. und Fett werden

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Christine S. 650 Kommentare Angemeldet am: 27.09.2017

@Thomas: Ich gratuliere dir, du scheinst recht gut an Kohlenhydrate angepasst zu sein!

"Wenn mir jemand sagt, nach einem Apfel fällt er vor Müdigkeit vom Stuhl, dann hat er meiner Meinung nach ein echtes, metabolisches Problem. Als Reaktion auf Glucose?"

So, du möchtest also gerne meinen Stoffwechsel zur Diskussion stellen :-)

Ich sehe das anders - ich bin sicherlich ein Extrem, das ändert aber nichts daran, dass ALLE meine Kollegen nach dem (üblicherweise kohlenhydratlastigen) Mittagessen Mühe haben, die Augen offen zu halten.

Und ja - wie ich ja schon sagte, ein "Urmensch" kann es sich vielleicht leisten, nach dem Essen ein Schläfchen zu machen. Ich kann es nicht, weil ich den ganzen Tag konzentriert sein muss und möchte. Ich habe auch schon ernsthaft überlegt, nur noch abends zu essen - denn dann macht es ja Sinn, müde zu werden. Nur wenn ich morgens und mittags Sport mache, dann möchte ich eben ganz gerne Nährstoffe nachlegen - sprich, Eiweiß (und Fett).

Es ist ja nicht das erste Mal, Thomas, dass du meine vermeintliche "Krankheit" ansprichst - was meinst du denn, was ich machen soll? Zum Arzt gehen? Mir eine Spritze geben lassen?? X-D

Nein, da halte ich es doch lieber mit dem schönen low carb Rezeptbuch vom Doc - 14h am Tag keine Kohlenhydrate, und schon ist das Problem gelöst! :-)

Warum soll man nicht einfach - heute, da wird die Möglichkeit und das Wissen haben - seine Gepflogenheiten an seinen eigenen Stoffwechsel anpassen!? Für dich, Thomas, ist es offenbar total ok, eine größere Menge Kohlenhydrate zu essen. Prima, du hast deinen Weg gefunden. Für mich ist es eben nicht tolerabel, also warum verallgemeinerst du, bezeichnest mich als krank und willst mich zwingen, gefälligst deine Gepflogenheiten zu übernehmen? Finde ich irgendwie massivst daneben.

Ich bin dem Doc (wie so oft und aus verdammt vielen Gründen) extrem dankbar dafür, dass ich heute weiß, warum ich mein Leben lang müde war - und es heute nicht mehr sein muss. (Und gestern bei einer Feier genau diese Diskussion gehabt mit Leuten, die exakt dasselbe berichten. Vielleicht bin ich ja doch nicht so eine Ausnahme???)

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Thomas V. 5679 Kommentare Angemeldet am: 27.01.2016

ach christine, ich sagte nie, dass ich viele carbs esse. ich sagte, ich habe keine probleme wenn ich welche esse, egal wie viele, viele oder wenige.

und richtig, wenn dein Körper nicht in der lage ist, carbs vernünftig zu verwerten, man davon müde wird bis zur handlungsunfähigkeit, dann seh ich da ein metabolisches problem: das fehlen der metabolischen flexibilität.

letzten Endes gab uns die natur 2 stoffwechselvarianten mit. funktioniert eine von denen nicht mehr, dann halte ich das nicht für genetisch korrekt.

ich persönlich würde alles daran setzen, meinen fettstoffwechsel und den glucosestoffwechsel zu optimieren. allen voran geht da eine hohe insulinsensitivität.

ohne die, ist alles nichts!

 

 

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Christine S. 650 Kommentare Angemeldet am: 27.09.2017

"letzten Endes gab uns die natur 2 stoffwechselvarianten mit. funktioniert eine von denen nicht mehr, dann halte ich das nicht für genetisch korrekt."

Was redest du da? Ich habe das immer schon - da gibt es kein "nicht mehr"...

Immer noch spannend, dass mein Stoffwechsel hier zur Diskussion steht.

"ich persönlich würde alles daran setzen, meinen fettstoffwechsel und den glucosestoffwechsel zu optimieren. allen voran geht da eine hohe insulinsensitivität."

Das darfst du gerne.

Und ich nicht. Ich ess' einfach keine Kohlenhydrate. :-)

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Christine S. 650 Kommentare Angemeldet am: 27.09.2017

Geil, wie kann man etwas angeborenes überhaupt als "nicht genetisch korrekt" bezeichnen. X-D

Irgendwas geht da bei dir durcheinander, Thomas.

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Christine S. 650 Kommentare Angemeldet am: 27.09.2017

Aus https://fitness-experts.de/grundlagen/insulinsensitivitaet :

"Chronisch erhöhte Insulinspiegel sind ein Merkmal dieser Krankheit und die ständig erhöhten Blutzuckerwerte führen zur Schädigung verschiedenster Strukturen. Durch die schlechte Insulinsensitivität muss der Körper den Insulinspiegel ständig hochhalten und wesentlich höher ansteigen lassen als im gesunden Organismus, was die Insulinresistenz weiter verstärkt."

Habe ich beides nicht, ich weiß also wirklich nicht, wovon du da träumst, Thomas.

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Thomas V. 5679 Kommentare Angemeldet am: 27.01.2016

Christine, du bist wirklich putzig. da postest du einen Link, in dem steht genau dass, was du hier immer abstreitest! 

Lese doch einfach den Bericht zu Ende. Danach hast du eine niedrige Insulinsensitivität. Nach Kohlenhydraten wirst du müde. Bei dir reicht ein Apfel! Steht dort exakt so da!

Jetzt hast du natürlich 2 Möglichkeiten. Du meidest einfach die Kohlenhydrate, intensivierst dadurch deine Unempfindlichkeit gegenüber Insulin. Oder du trainierst die Sensibilität der Insulinrezeptoren und förderst damit die biochemischen Prozesse, die deinem Körper in die Lage versetzen, optimal zu funktionieren - im Fettstoff- wie im Glucosestoffwechsel, im katabolen, wie im anabolen Bereich.

Zwischen optimal insulinsensitiv und Diabetus T2 liegt ein großes Feld.

 

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Thomas V. 5679 Kommentare Angemeldet am: 27.01.2016

...und hier speziell für Christine:

http://edubily.de/2016/09/insulinsensit

 

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Gundula K. 343 Kommentare Angemeldet am: 09.01.2018

Danke Christine, danke Thomas V.,

 

durch Euer Streitgespräch und Thomas Link habe ich eine wichtige Info für mich gefunden:

http://edubily.de/2016/09/insulinsensit

 

Insulinsensitivität muss man sich machen

Bei mir festgestellt wurden damals Mangan- und Chrom-Mangel. Nach einigen Monaten Ergänzung dieser Stoffe reagierte mein Körper wieder gut auf Glukose. Deshalb verstehe ich, warum Starch Solution (ein Buch) funktioniert. Glukose — ganz alleine — ist ein ganz hervorragendes Substrat und macht — noch einmal: alleine — überhaupt keine Probleme. Ganz im Gegenteil.

  • Wenn die Voraussetzungen geschaffen sind (s. Stoffwechsel-Buch)
  • Wenn ich dem Glukose-Stoffwechsel kein Bein stelle, indem ich zu fettreich- oder zu zuckerreich esse (hier sollte jeder seine ganz eigene Toleranzgrenze herausfinden!)
  • ......

 

Das ist/war der springende Punkt bei mir:  ... zu fettreich esse ...

 

Meine Großmutter kannte noch die alten Weisheiten, die wir uns heute wieder mühsam erarbeiten:

"Zu viel und zu wink ist alles ein Ding".

 

Gruß Gundula

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Robert K. 3837 Kommentare Angemeldet am: 14.01.2017

Ich weiß nicht, irgendwie ecke ich mit den Artikeln von Chris immer mehr an. Ja wir leben alle in einer Blase...aber seine scheint nochmals wesentlich weltfremder zu sein als die meisten. Vielleicht erdet mich das tägliche Benutzen der Öffis in Berlin auch ...sehr wahrscheinlich sogar:

Folgender Satz von Chris:

"Mich wundert also schon lange nicht mehr, dass gerade der Durchschnittsdeutsche später seine No-Carb-Ernährung so liebt. Er streicht die paar Kohlenhydrate (oft Zucker), die er sowieso nicht verträgt, einfach aus dem Speiseplan. Der (schlechte) Energiestoffwechsel bleibt derselbe. 

"

Das ist ja mal wieder totaler Quark!

1. Der "Durchschnittsdeutsche" isst Kohlenhydrate ohne ENDE, mindestens 400g am Tag, eher mehr. Nicht "die paar..." ...das Essen besteht aus fast nix anderem.

2. Damit hat der "Durchschnittsdeutsche" exakt 0 Fettverbrennung. Null...keine. Wird ja ständig unterdrückt durch Insulin. Mit jedem "Snack" ...jedem Riegel...jedem Alles...was der "Durchschnittsdeutsche" täglich isst (und dett sehe ich täglich an den ca. 10.000 Fast Food Bäckerbuden an den ganzen Bahnhöfen, etc.).

3. Wenn der nun LC macht, dann bleibt der Energiestoffwechsel eben NICHT gleich, sondern der Körper erlernt neu die Fettverbrennung, die er jahrzehnte nicht kannte. Und das ist auch erstmal gut so!

...also ein vollkommen schräger falscher Satz.

Ganz am Ende kann ich vielem zustimmen, da ich Keto auch nur für extreme Situationen empfehlen würde. Man sollte schon ein paar Mal am Tag IGF und mTor drücken mittels Insulin/Carbs. Dafür isses da.

Es ist aber nicht dafür da, den ganzen Tag über gerdrückt gehalten zu werden ;-) ...DAS ist der springende Punkt.

VG,

Robert

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Thomas V. 5679 Kommentare Angemeldet am: 27.01.2016

Robert, wo ist das Problem? Klar, so wie Chris es formuliert, trifft es doch den Nagel auf den Kopf, einschliesslich deiner Beobachtung!

Der Durchschnittsdeutsche, wie du ihn beschreibst, fängt mit Low carb an und ist begeistert...endlich aktiviert sich sein Fettstoffewechsel. Gemeint ist einfach der Durchschnittsdeutsche, der mit Low Carb beginnt - inzwischen die angesagteste Diät! Und wenn der Durchschnittsdeutsche eine Diät beginnt, dann ist es heute mit großer Wahrscheinlichkeit eine Low Carb Diät.

So gesehen ist der Artikel kein "Quark";-)

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