Forum: Ernährung - Kohlehydratmenge

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Jean S. 554 Kommentare Angemeldet am: 12.03.2016

"Die letzten beiden Punkte kann man problemlos auch ohne LC oder Keto erreichen."

Unabhängig davon ob die Aussage so stimmt, nenn ich mal einen Punkt: "Compliance" bei vielen klappt es ganz einfach besser mit Keto oder LC und denen hilft es auch nicht über "andere Wege" zu philosophieren.

LG Jean

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Sabine69 931 Kommentare Angemeldet am: 29.01.2019

Hallo Greg,

ist das nicht Dunning Dingsbums, was Thorsten nicht passiert, wie er uns wissen ließ?

Viele Grüße

Sabine

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Jean S. 554 Kommentare Angemeldet am: 12.03.2016

Du meinst wohl "Dunning-Kruger-Effekt"

LG Jean

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Sabine69 931 Kommentare Angemeldet am: 29.01.2019

 

Genau den. Was sagte Oma noch, "who lives in a glashouse ....

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Jean S. 554 Kommentare Angemeldet am: 12.03.2016

"Cholesterinwerte sind auffallend niedrig - trotz kohlenhydratreiche Ernährung!"

Wundert mich jetzt nicht sonderlich, bei extrem fettarmer Ernährung, machen Esselstyn, Mc Dougall, Ornish ja auch mit ihren Patienten. Allerdings ist Cholesterin ja nur ein von vielen Gesudheitsparametern.

LG Jean

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GregP 516 Kommentare Angemeldet am: 23.10.2013

Hallo Sabine,

herzlichen Dank für diese Steilvorlage -:)

Ich zitiere wikipedia...

Dunning-Kruger-Effekt bezeichnet die kognitive Verzerrung im Selbstverständnis inkompetenter Menschen, das eigene Wissen und Können zu überschätzen.

An der Cornell erforschten sie diesen Effekt in weiteren Experimenten und kamen 1999 zum Resultat, dass weniger kompetente Personen

  • dazu neigen, ihre eigenen Fähigkeiten zu überschätzen,
  • überlegene Fähigkeiten bei anderen nicht erkennen,
  • das Ausmaß ihrer Inkompetenz nicht richtig einschätzen,
  • durch Bildung oder Übung nicht nur ihre Kompetenz steigern, sondern auch lernen können, sich und andere besser einzuschätzen.

Dem ist nix mehr hinzuzufügen.

LG

Greg

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:-) 6534 Kommentare Angemeldet am: 04.06.2014

Hallo Greg + Sabine.

jetzt habt ihr ein bisschen unterstellt ("Lügen durch weglassen"),
versucht zu diskreditieren ("führst dich hier im Forum selber ins ad absurdum"; "was du heute hier abziehst")
habt schön den Dunning-Kruger-Effekt beschrieben ("Ich zitiere wikipedia...)
und Omas Weisheiten verbreitet ("who lives in a glashouse ....")

Wie wäre es denn mal, ein Sachargument zu bringen (oder zu widerlegen)?

Ich mache es euch ganz einfach. Ich schreibe hier mal einige Thesen hin, die ihr dann gerne gezielt auseinandernehmen könnt; gerne auch erstmal einzeln:

  1. Zellen werden zunehmend insulinresistenter, je stärker und länger sie mit Energiesubstrat überfrachtet werden. Maßgeblich Fett(säuren), da die Zellen den Einstrom von Fett(säuren) nicht wirkungsvoll begrenzen kann, den von Glukose aber durch Ausbilden einer Insulinresitenz sehr wohl.
  2.  Zellen können insulinresistent werden, wenn das Glukoseangebot im Blut längerfristig sehr niedrig ist und der Körper Glukose für wichtigere Aufgaben/Verbrauchsstellen sparen muss.
  3. Glukose hat nur einen vergleichsweise unbedeutenden Anteil an der DNL.
  4. Glukose fördert die Sekretion von Insulin in der BSP, hat aber nur eine geringe Auswirkung in Richtung IR, wenn(!) die betreffenden Zellen nicht anderweitig mit einem Energieüberschuss zu kämpfen haben.
  5. Fruktose hat einen deutlich höheren Anteil an der DNL, als Glukose.
  6. Fruktose, obwohl nicht insulinogen, kann in der Leber zu einer IR führen.
  7. Eine IR wird besonders nachteilig, wenn die Leber und/oder BSP betroffen sind.
  8. Schon alleine das Weglassen/Substiuieren von Fruktose aus der Nahrung durch Stärke (isokalorischer Austausch von KHs untereinander) ist geeignet, Leberverfettung und IR der Leber zurückzubilden (-> Dr. Robert Lustig).
  9. Ein Beseitigen einer chronischen Energieüberfrachtung von Zellen verbessert deren Insulinsensitivität.
  10. IR wird durch bestimmte, fehlende Nähr- und Vitalstoffe verstärkt.
  11. Nicht Kohlenhydrate im Allgemeinen sind das Problem, sondern eine chronisch zu ausgeprägte positive Energiebilanz (ein Zuviel an Energiesubstraten) und, bezogen auf KH, Fruktose im Speziellen.
  12. Nicht alle Menschen kommen gleich gut mit dem Weglassen von KH zurecht ("Compliance").
  13. Glukose, owohl nicht essentiell, kann durch die Eigensysnthese nicht immer im optimalen Rahmen vom Körper bereitgestellt werden (Stichwort "Glukosedefizienz").

Solltet ihr eine Diskussion gegenüber offen sein, dann frisch ans Werk!
Ist euch nur an Bashing gelegen, dann ignoriert das Diskussionsangebot ruhig und schreibt, dass obige Thesen alle totaler Blödsinn sind.

LG
Thorsten

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:-) 6534 Kommentare Angemeldet am: 04.06.2014

Hi Jean.

" "Compliance" bei vielen klappt es ganz einfach besser mit Keto oder LC und denen hilft es auch nicht über "andere Wege" zu philosophieren."

Völlig richtig. Und bei Anderen klappt es anders besser. Was also spricht dagegen, einen möglichst breiten Strauß an möglichen Interventionen aufzuzeigen und ggf. auch mal auf die entsprechenden Limitierungen hinzuweisen/einzugehen?

Viele Wege führen nach Rom.

LG
Thorsten

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ThomasV 264 Kommentare Angemeldet am: 07.11.2022

Hallo Greg, wie kommst du darauf dass meine Ausführungen exakt dem entsprechend was Robert immer schreibt?

Lese ich mir Thorstens letzten Post durch, ist dem wirklich nichts mehr hinzuzufügen.  Allerdings unterscheidet sich die differenzierte Auflistung der Insulinresistenz durch Thorsten durchaus von den Darstellungen Roberts!

Thorstens Darstellung würde ich eins zu eins unterschreiben, Roberts nur zum Teil. Zum Teil meint, dass das was er schreibt zwar richtig ist, aber eben nicht umfassend.

Jetzt ganz allgemein: Es ist nicht erstaunlich, wenn metabolisch Kranke, die sich im Kalorienüberangebot befinden, adipös sind, wenn die jetzt auf Low Carb oder Ketog gehen, dabei automatisch weniger Kalorien zu sich nehmen, als sie benötigen, dass diese Kandidaten dann positive metabolische Eigenschaften wahrnehmen.

Letzten Endes bestätigt es genau das was Robert sagt aber auch was Torsten sagt - einerseits wird der nicht mehr funktionierende Kohlenhydratstoffwechsel runtergefahren, andererseits wird die Energieübertlfrachtung heruntergefahren.

Beides für sich führt zum Ziel, miteinander kombiniert wirkt es am effektivsten.

 

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GregP 516 Kommentare Angemeldet am: 23.10.2013

Thomas,

schreib doch mal bitte hin, was du einen adipösen Menschen, der metabolisch krank ist, zum Essen empfehlen würdest. Kannst ja mal ein Tagesbeispiel mit Uhrzeiten aufführen...

Gruss

Greg

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