Forum: Ernährung - L-Tyrosin
Hallo, Dr. Strunz empfiehlt in seinem neusten Buch WIESO MACHT DIE TOMATE DICK Tyrosin als Nahrungsergänzung. Es handelt sich um eine Vorstufe von Dopamin, einem Neurotransmitter, der aktivierend wirken soll und die Belastbarkeit steigert. Angeblich auch ein Grund warum Schokolade schmeckt. Ich starte jetzt den Selbstversuch mit morgendlich 1000mg. Hat jemand das schon versucht? Wer macht mit? LG Karel
....bin dabei seit heute! Nehme zu 600 mg Tyrosin noch Jod und Selen. Das soll der SChilddrüse Dampf machen! Hau rein - Rainer
Find ich gut, Rainer!! Meine ersten Erfahrungen, sind richtig stark aufpowernd. Man muss es genau wie Tryptophan auf nüchternen Magen nehmen, nicht gleich was essen. Am Besten nach dem Aufstehen. Ich esse morgens eh nicht viel. Hab danach stundenlang kaum Appetit und sehr sehr viel Energie. Sogar Bitterschokolade auf kleine Stücken reduziert oder weggelassen. Fühl mich damit wirklich ziemlich am "fliegen". Gibt es Nachteile für die Schilddrüse? Im Internet fand ich nichts negatives. Hab mir jetzt neue Tyrosin bestellt, die enthalten nur 500mg - reicht für den Alltag. Die 1000er werf ich mir demnächst nur noch ein, bevor ich abtanzen geh :D LG Karel
Hallo Rainer; wieviel Jod und wievel Selen täglich haust du du denn so rein?? Beste Grüße Manfred
Hi Rainer, Manfred bitte beachtet bei Jod auch die Gesamtmenge in den Präparaten. Zuviel ist meines Wissens nicht gesund. Die übliche Dosierung liegt bei 100-150µg. LG Karel
Hallo, also mittlerweile nehme ich 2 gr. Tyrosin, 600 mikrogr. selen und 600 mikrogr. Jod alles morgens und nüchtern. Die Wirkung, hellwach, positive Grundstimmung, zuversichtlich kommt aber erst nach ca. 2-3 Stunden, da habe ich meinen morgendlichen Jog längst hinter mir. Habe mir das Zeug aber gestern mal abends um 17.00 reingehauen und bin um 20.00 h in die Muckibude, da hat´s wirklich gekracht, hatte eine richtige Trainingsaggressivität und bin auf die Gewichte los! 2 Klimmzüge mehr als meine normale Höchstleistung!!! etc. Der Schilddrüse gibst Du nur, was Sie braucht und sonst nicht genügend bekommt, da gibts keine Nachteile. Haut rein - Rainer
Hallo Karel , Hallo Rainer ... es ist schön zu lesen , dass Ihr so fit und gesund seit und dann mal so aus Spass irgendetwas ( Thyrosin , Jod ..) REINHAUEN ???? könnt bis es KRACHT ??? . Bedenkt Ihr bitte , das hier meist Leute reinlesen , die Probleme haben ? Wer seine Schilddrüse mal eben etwas antreibt , sollte bedenken , das dieses Organ für die Steuerung des gesamten Stoffwechsels notwendig ist , und die anderen Organe da auch mithalten können müssen . Also ich finde Eure Beiträge sehr beängstigend und würde das ganze keinem so einfach empfehlen. Der Doktor beschreibt grundsätzliche Zusammenhänge zur Gesundheitsfindung , bei Euch klingt das , als wenn Ihr Drogen nehmt. Ist so mein Eindruck , Sorry. LG Karl
600µg Jod.... oha. Soviel empfiehlt auch nicht Dr. Strunz! Ich hoff, es bekommt Dir. LG Karel
Das klingt echt gut! Werd ich auch mal ausprobieren. Nimmst Du noch das Tryptophan, Karel? Ich nehme zur Zeit 500 mg jeweils morgens und abends. Es tut echt gut. Ist eine Wellness-Kur für die Nerven. Mit zusätzlich Tyrosin hat man bestimmt eine bessere Balance zwischen Serotonin und Dopamin. Wenn's in Richtung Krafttraining geht, könnt ich mal wieder einen Schubs vertragen. Wenn ihr zufällig in ein Studio kommt, wo ihr jemanden heulen und mit den Zähnen klappern hört: das bin ich! LG, Michaela
Hallo Ich muss Karel recht geben: Zuviel Jod ist gar nicht gut. Ich weiß wovon ich rede, da ich selbst von Hashimoto (chronische Schilddrüsenentzündung, bei der die Schilddrüse langsam zerstört wird) betroffen bin, was mit hoher Jodaufnahme korreliert. Hab ja immer brav Jodsalz gekauft. Jod ist ein wichtiges Spurenelement, aber in großen Mengen nicht unbedingt so problemlos. Nicht umsonst wurde die Krankheit in Japan, wo viel Fisch und Algen konsumiert werden, zum ersten Mal beschrieben. Seit in D die Jodierung der Lebensmittel verstärkt wurde, Ende der 1990er Jahre, steigt die Zahl der autoimmun bedingten Schilddrüsenprobleme massiv an. Eigentlich sollte es ja andersherum sein. Zum Zusammenhang zwischen der Zahl der autoimmunen Schilddrüsenerkrankungen und der Jodierung der Lebensmittel mit (künstlichem) Jod gibt es inzwischen mehrere große internationale Studien ,die den Zusammenhang belegen, auch wenn unser lieber Arbeitskreis Jodmangel (schaut doch mal nach wer da drin ist) immer noch versucht uns zu verklickern, dass D ein Jodmangelland ist. (Lt WHO schon seit ca 2004 nicht mehr). Zum einen kommen unsere Nahrungsmittel nicht mehr nur aus Deutschland, wo der Boden von Haus aus nicht viel Jod enthält, aber z.B. durch Gülledüngung auch mehr enthalten kann. Aber das Tierfutter, v.a. bei Rindern (-> Milch enthält sehr viel Jod) und Hühnern (-> viel Jod in Eiern) ist stark jodiert, z.T das vielfache des physiologischen Bedarfs der Tiere. Dann ist in sehr vielen Nahrungsmitteln wie Brot, Wurst oder Fertigprodukten noch extra Jodsalz drin, sodass heute keiner mehr weiß, wieviel Jod man definitiv aufnimmt. Dazu kommt, dass der Körper Jod nur verwerten kann, wenn genügend Selen vorhanden ist. Und D ist eben auch ein Selenmangelland. Es nützt also gar nichts, wenn die Jodzufuhr erhöht wird. Soweit ich weiß, gibt es dann sogar eher Probleme. Fehlt Selen, so kann das Jod nicht richtig verstoffwechselt werden. Aus meiner Erfahrung heraus, wäre ich mit größeren Jodmengen ganz ganz vorsichtig, denn die Schilddrüse steuert eben den ganzen Stoffwechsel und wirkt sich auch auf die Psyche aus. LG Monika