Forum: Ernährung - Leere Kalorien und die Ketose

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Thomas V. 5662 Kommentare Angemeldet am: 27.01.2016

Jedem von uns ist das Wort "leere Kalorie" ein Begriff.

Mich erstaunt dabei nur, dass wohl jeder diesen Begriff ausschliesslich mit Kohlenhydraten in Verbindung bringt, dem Zucker, dem Weissbrot etc.

Was ist eigentlich mit der Ketose und dem Fett..? Kohlenhydrate werden gen Null gefahren, keine Carbbomben, aber auch wenig Gemüse, zu viele Carbs (...) Eiweiss, ...nur gaanz wenig, wird sonst zu Glucose...geht also auch nicht. 

Bleibt noch das Fett. Olivenöl, Leinöl, Walnussöl...alle nicht gesättigt. Für die Ketose werden schnell verfügbare, gesättigte Fette benötigt. Tierische Fette, MTC-Fette. Dummerweise enthalten diese gesättigten Fette so gut wie keine Nährwerte - ähnlich den schnellen Kohlenhydraten!

Der Ausweg: NEM!

Mit anderen Worten: Ob ich mich nun streng ketogen ernähre, oder ich ernähre mich carblastig, beide Ernährungsformen sind sehr nährstoffarm. Die ketogene Variante sicher noch ärmer, als die Kohlenhydraternährung.

Mit genetisch korrekter Kost, hat das sicher nichts zu tun!

In Anbetracht der schon öfter erörterten Probleme, die in langfristiger Ketose auftreten können, plus den ernährungsphysiologischen Faktoren, kann ich für den gesunden, normalgewichtigen Menschen, keinen Grund erkennen, warum man sich in Ketose begeben sollte.

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Michael M. 52 Kommentare Angemeldet am: 21.05.2016

Da hat jemand mal sein eigenes Gehirn benutzt. Sehr schön. 

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Jean S. 554 Kommentare Angemeldet am: 12.03.2016

Ja Thomas, 10% d'accord.

Allerdings kann auch Ketose, therapeutisch, zeitlich begrenzt, sehr siinvoll sein.

 

Liebe Grüße,

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Jean S. 554 Kommentare Angemeldet am: 12.03.2016

Sorry sollte sein 100% d'accord

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Maybe 122 Kommentare Angemeldet am: 12.01.2017

Wer Gehirn hat, ist klar im Vorteil! :-) deine GeDanken sind in jedem Fall anregend. 

Aber ist die Ketose für einen kurzen Zeitraum nicht der effektivste Weg der Fettverbrennung? Gesund hin oder her , ICH vermag das nicht zu beurteilen. Ich hab es so verstanden , das die Ketose dennoch ein natürlicher Zustand ist. Und wenn es mir hilft rasch und effektiv ein paar Kilos abzuwerfen,  warum nicht? Ich mache Erfahrungen gerne selbst. Und ich  hab dabei noch immer was gelernt! :-) 

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Thomas V. 5662 Kommentare Angemeldet am: 27.01.2016

hallo susanne. klar, zum abnehmen ist die ketose optimal. genauso, wie bei bestimmten krankheiten.

worum  es mir ging, war aufzuzeigen, das keto als dauerernährung, von einigen schon wie eine religion vereehrt, nur unter bestimmten voraussetzungen praktikabel ist.

es ist eben der hungermodus des körpers. in der ketose zehrt er von seinen fettreserven. führt man in der ketose aber massiv fett von aussen zu, kommt es auf dauer zu problemen, denn so ist die ketose von der natur nicht gedacht.

wenn man sich dann noch über die leeren kalorien von kohlenhydraten echauffiert, dann führt man das ganze ad absurdum. auch die ketogene diät liefert eben leere kalorien - nur in form von fetten.

 

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UlliS 402 Kommentare Angemeldet am: 02.08.2003

Ketogen heißt ja nicht, dass man gar keine KHs zu sich nimmt. Ich lebe ketogen und esse zusätzlich viel Gemüse das wenig KHs enthält. Null geht eh nicht. Das ist auch gar nicht notwendig. Fleisch, Fisch, Eier, Speck, Schnalz, Olivenöl, Butter, Kokosöl, Nüsse, …, enthalten viele (!!) Mikronährstoffe.

LG Uli

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Thomas V. 5662 Kommentare Angemeldet am: 27.01.2016

ulrich, fleisch, fisch, eier...da kommt sehr viel eiweiss zusammen! eine tiefe ketose, wie sie z.b. zur krebsabwehr notwendig wäre, erreicht man damit nicht. stichwort gluconeogenese. 

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UlliS 402 Kommentare Angemeldet am: 02.08.2003

@Thomas:

Stimmt! Wenn man tief in die Ketose will, sollte man auch Eiweiß auf ein Minimum reduzieren. Wie viel HKs und wie viel Eiweiß ok, oder schon zu viel ist, ist individuell sehr verschieden. Entscheidend ist auch, was man erreichen will. Doc. Strunz hat dazu vor einigen Wochen ein paar gute News rausgehauen.

LG Uli

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Heiko 212 Kommentare Angemeldet am: 23.11.2016

Bitte nicht glauben, dass die Ketose/ketogene Ernährung grundsätzlich gegen Krebs hilft. Es gibt genügend (fast alle) Krebsarten, die sich zwar von Zucker ernähren - diesen Zucker aber von anderen Zellen beziehen können, die "versklavt" werden, um Zucker zu erzeugen. Diese Sklaven werden auch von Ketonkörpern gespeist!

Vereinfacht gesagt: Der Krebs ist leider sehr schlau und raffiniert (kleines Wortspiel), um an Zucker zu gelangen, selbst wenn die Ernährung zuckerfrei ist.

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